E#85 Der unterschätzte Hebel: Hofnahe Agri-PV mit Adrian Renner
Shownotes
In dieser spannenden Episode der Energiezone dreht sich alles um die Zukunft der Energiegewinnung und wie innovative Ansätze im Bereich der Agri-PV, also der landwirtschaftlichen Nutzung von Photovoltaikanlagen, zu einer nachhaltigen Lösung beitragen können. Mein Gast ist Adrian Renner, ein ehemaliger E-Commerce-Unternehmer, der kürzlich die Firma Feld.Energie gegründet hat. Nach seiner beeindruckenden Karriere in der E-Commerce-Branche, wo er maßgeblich an der Gründung und dem Wachstum der Global Savings Group beteiligt war, hat Adrian entschieden, seinen Fokus auf die Herausforderungen der Energiewende zu richten.
Wir tauchen tief in das Konzept von Agri-PV ein, einem vielversprechenden Ansatz, um landwirtschaftliche Flächen gleichzeitig für die Stromerzeugung und für die Nahrungsmittelproduktion zu nutzen. Adrian erläutert die Vorteile dieses Modells, das nicht nur die landwirtschaftliche Effizienz steigert, sondern auch die Ziele der Energiewende unterstützt. Wir diskutieren, wie die Kombination von Landwirtschaft und erneuerbaren Energien nicht als Nullsummenspiel, sondern als Win-Win-Situation betrachtet werden kann. Adrian beschreibt anschaulich, dass es keine klare Trennung zwischen den beiden Sektoren gibt und dass durch Agri-PV das Potenzial beider Bereiche optimal genutzt werden kann.
Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die rasante Entwicklung im Bereich der Agri-PV-Technologie und die Bedeutung von skalierbaren Ansätzen. Adrian erklärt, wie Feldenergie kleine, hofnahe PV-Anlagen plant und umsetzt, die schnell realisiert werden können. Durch die Nutzung solcher privilegierten Flächen ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit von der Idee zur Genehmigung zu gelangen. Wir erfahren, wie das Unternehmen nicht nur von der technologischen Innovation profitiert, sondern auch durch den Einsatz von digitalen Tools, die den Genehmigungsprozess wesentlich beschleunigen.
Wir gehen auch auf die Herausforderungen und Chancen ein, die mit dem Markteintritt in die Energiebranche verbunden sind. Adrian teilt seine Vision für Feldenergie und erläutert, wie wichtig es ist, nicht nur nachhaltige Energielösungen zu schaffen, sondern auch die agrarwirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen. Zu den Themen, die wir diskutieren, gehören auch die aktuelle regulatorische Landschaft, die Entwicklung von Speicherlösungen sowie die Notwendigkeit, das Bewusstsein und die Akzeptanz für Agri-PV in der breiteren Öffentlichkeit zu erhöhen.
Abschließend gibt Adrian wertvolle Tipps an junge Unternehmer und Unternehmerinnen, die erwägen, in die Energiewirtschaft einzutreten. Er betont die Bedeutung, echte Probleme zu erkennen und zu lösen, anstatt sich in der Optimierung bereits bestehender Konzepte zu verlieren. Diese Episode liefert nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Agri-PV, sondern auch eine inspirierende Geschichte über den Wandel von der digitalen Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen, umweltbewussten Unternehmertum.
Jetzt schon eine unserer Lieblingsfolgen.
Webseite: https://www.energiezone.org Community: https://forum.energiezone.org Feedback: team@energiezone.org Alexander Graf: https://www.linkedin.com/in/alexandergraf/ Ilan Momber: https://www.linkedin.com/in/imomber/
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Music:
Speaker1: Moin zusammen und herzlich willkommen in der Energiezone, dem Podcast für alle,
Speaker1: die Energie nicht nur nutzen, sondern wirklich verstehen und auch mitgestalten wollen.
Speaker1: Denn hier geht es ja um den Sektor, der gerade eine ganze industrielle Revolution durchläuft.
Speaker1: Und heute wird es besonders spannend. Mein Gast ist Adrian Renner,
Speaker1: der war früher erfolgreicher E-Commerce-Unternehmer und ist heute Gründer von
Speaker1: Feldenergie im Bereich Agri-PV.
Speaker1: Und wer die letzte Folge mit dem Energiefrühstück gehört hat oder auch beim
Speaker1: vorletzten Energiefrühstück in Hamburg dabei war, der weiß,
Speaker1: was Alexa typischerweise so sagt in den einführenden Worten,
Speaker1: nämlich dass es in der Energiebranche aktuell so viel zu tun gibt und zu lösen gibt,
Speaker1: dass sich das anfühlt wie E-Commerce von vor zehn Jahren.
Speaker1: Und Adrian ist im Prinzip genau so ein Case.
Speaker1: Also vom Aufbau der Global Savings Group, wo er da so Milliarden,
Speaker1: GMV, tausend Mitarbeiter oder so hatte, jetzt einfach zum Aufbau nachhaltiger
Speaker1: Energieinfrastruktur auf landwirtschaftlichen Flächen gekommen ist.
Speaker1: Und was euch in dieser Folge sonst so erwartet, also genau, AgriPV,
Speaker1: erstmal die Definition davon habt ihr vielleicht schon mal überall gehört,
Speaker1: aber was ist das eigentlich genau und warum gibt es da so viele Vorteile,
Speaker1: warum ist es auch kein Nullsummenspiel, sondern so Win-Win sowohl für die Landwirtschaft
Speaker1: als auch für die Energiewirtschaft, die Energiewende.
Speaker1: Und wie man so Solarparks, wie er sie betreibt, Skaliber macht,
Speaker1: auch ohne 40 MW-Projekte, sondern mit vielen, vielen kleinen Projekten.
Speaker1: Und da spielen die hofnahen Anlagen eine Rolle. Und er erklärt auch so ein bisschen,
Speaker1: warum das der so unterschätzte Hebel ist.
Speaker1: Ja, und ich persönlich finde es einfach super inspirierend, mit Leuten wie Adrian
Speaker1: zu sprechen und zu hören, dass er jetzt einfach echte Probleme lösen will,
Speaker1: statt weiter irgendwie Konsum zu optimieren.
Speaker1: Also eine richtig tolle, tolle Story zwischen, ich sag mal, Tech,
Speaker1: Impact und Landwirtschaft und wünsche euch dabei jetzt ganz viel Spaß.
Speaker1: Auf geht's, ab geht's, let's roll!
Speaker1: Hi Adiran.
Speaker0: Hi Ilan.
Speaker1: Guten Morgen, muss man ja sagen, an diesem wunderschönen Mittwochmorgen hier,
Speaker1: kurz, der letzte Tag noch im April, kurz vor dem 1. Mai-Wochenende,
Speaker1: verlängertem Wochenende.
Speaker1: Du bist gerade in Berlin auf einer Mission und hast gedacht,
Speaker1: du kommst bei uns im ONU-Office vorbei und wir können einen Podcast mit dir aufnehmen.
Speaker0: Vielen Dank für die Einladung.
Speaker1: Ja, mega cool, dass du es geschafft hast. Ich weiß gar nicht so viel über das, was ihr tut.
Speaker1: Du bist der Gründer und Geschäftsführer von FeldEnergy. Agri-PV haben wir auch
Speaker1: noch gar nicht gehabt. Wir haben viel PV-Themen gehabt.
Speaker1: Aufdachsolar, Kleinsolaranlagen, aber auch Großfläche, Vermarktung.
Speaker1: Also wir haben Enerpark da gehabt mit Stefan Müller.
Speaker1: Wir haben die Vermarkterseite da gehabt mit FlexPower.
Speaker1: Max und Armani, Geschäftsführer von FlexPower. Von daher super spannend,
Speaker1: mit dir jetzt mal zu sprechen, wie das ganze Thema Agri-PV sich entwickelt.
Speaker1: Da gibt es ja auch viel Neuerungen regulativer Art und so kürzlich,
Speaker1: die das ganze Thema wirklich mega spannend machen.
Speaker1: Bevor wir zu tief einsteigen ins Thema, magst du dich als Person nochmal vorstellen,
Speaker1: weil da ist auch ganz viel Spannendes mit dabei.
Speaker0: Gerne. Ja, Adrian Renner, 44 Jahre alt, komme meines Zeichens aus dem klassischen
Speaker0: deutschen Mittelstand.
Speaker0: Ich habe nach dem Tod meines Vaters, wie ich Anfang 20 war, das Unternehmen
Speaker0: übernommen, habe das zwei Jahre dann zusammen mit meiner Mutter dann eben geführt.
Speaker0: Und habe dann aber mir doch irgendwann mal gewünscht, dass ich mal was anderes
Speaker0: mit meinem Leben mache, als eigentlich nur der Wunsch der Familie,
Speaker0: das bis zu meinem Lebensende weiterzuführen.
Speaker0: Und habe dann gesagt, hey, ich möchte mir nochmal was anderes angucken.
Speaker0: War dann ein paar Jahre in der Beratung, wo ich dann aber auch nach fünf,
Speaker0: sechs Jahren gemerkt habe, naja,
Speaker0: irgendwie das unternehmerische Herz schlägt dann doch zu laut und ich möchte
Speaker0: doch wieder nicht nur Entscheidungen vorbereiten, sondern auch Entscheidungen treffen.
Speaker0: Und habe dann mit zwei Freunden damals die Global Savings Group gegründet,
Speaker0: haben das dann von 2012 bis 2024 aufgebaut.
Speaker0: Ich habe dann aber mit der Geburt meiner Kinder immer kritischer auf das Geschäftsmodell geguckt.
Speaker1: Könntest du ganz grob umreißen nochmal Global Savings Group?
Speaker0: Also das ist am Ende des Tages eine Plattform, die unterschiedlichen Endkunden
Speaker0: bei Kaufentscheidungen eben hilft.
Speaker0: Online-Kaufentscheidungen, Offline-Kaufentscheidungen, also so Plattformen,
Speaker0: die dazugehören, sind so Seiten wie MyDeals in Deutschland, wie man sie kennt.
Speaker0: Cashback-Seiten wie Schub oder Igral.
Speaker0: Und zum Ende hin hatten wir ungefähr knapp 5 Milliarden GMV.
Speaker0: 250 Millionen Umsatz, also Kommissionsumsatz.
Speaker0: Und wir haben die 1000 Mitarbeiter.
Speaker1: Also richtig klassisch E-Commerce.
Speaker0: Hardcore E-Commerce, Affiliate Marketing. Das komplette Programm.
Speaker0: War eine super Zeit. Ich habe viel gelernt.
Speaker0: Ich habe viel Spaß dabei eben gehabt, aber umso älter ich eben geworden bin
Speaker0: und umso mehr vor allem mit der Geburt meiner Kinder,
Speaker0: war es für mich dann so, dass ich mir gedacht habe, ich tue mich ein bisschen
Speaker0: schwer, die ganze Zeit nur mein Geld damit zu verdienen, Konsum zu pushen.
Speaker0: Und zu einem gewissen Zeitpunkt habe ich dann gesagt, okay, liebe Investoren,
Speaker0: liebe Mitgründer, seht es mir bitte nach, aber ich muss was anderes mit meinem Leben machen.
Speaker0: Ich kann es persönlich mit mir nicht mehr vertreten.
Speaker0: Und dann bin ich letztes Jahr eben raus und habe mir dann eben überlegt,
Speaker0: okay, was kann ich irgendwie machen, wo ich der Gesellschaft und dem Planeten was Gutes tun kann.
Speaker0: Ein bisschen wieder was zurückgeben und hatte mir dann unterschiedliche Technologien
Speaker0: angeguckt, unterschiedliche Climate-Tech-Startups.
Speaker0: Habe dann ein Buch gelesen, das
Speaker0: einen sehr nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht hat, Project Drawdown.
Speaker1: Von wem? Weißt du?
Speaker0: Von dem Auto weiß ich nicht. Ein Klimawissenschaftler hat mir Tim Schumacher empfohlen gehabt.
Speaker0: Da schauen die sich unterschiedliche Technologien eben an, welche am Ende des
Speaker0: Tages den biggest bang for the buck haben.
Speaker0: Mit welchen Technologien kann ich eigentlich am besten auf den Klimawandel eben einwirken.
Speaker0: Also Adaptation und Mitigation. Und bin dann bei dem Thema Agri-PV gelandet
Speaker0: und hatte dann so ein halbes Jahr so,
Speaker0: die Digitalbranche würde man sagen, eine Discovery Phase, also eine Phase,
Speaker0: wo wir uns genauer angeguckt haben, hey, wie sieht die Wertschöpfungskette eben aus?
Speaker0: Wer sind jetzt die unterschiedlichen Akteure?
Speaker0: Hab dann viel mit Landwirten, mit Behörden, mit Gemeinden eben gesprochen,
Speaker0: um zu verstehen, ist da ein Markt eben da?
Speaker0: Kann ich damit wirklich ein wichtiges Problem eben lösen? Oder halt eben nicht?
Speaker0: Und dann sind wir zu einem Ergebnis gekommen, ja, finden wir spannend,
Speaker0: hatten dann auch unsere erste Anlage zusammen mit der TU München jetzt damals
Speaker0: beauftragt bekommen, jetzt steht sie zwischenzeitlich auch und haben dann einfach
Speaker0: gesagt, okay, lass reingehen.
Speaker0: Und ich wollte eigentlich erst mal nur aus meinem eigenen Geld heraus die Firma
Speaker0: weiter aufbauen und hatte aber das Glück, dass mich dann Leute halt gefragt
Speaker0: haben, hey, was machst du denn jetzt eigentlich?
Speaker0: Und ich einfach nur eben erzählt habe, hey, das ist jetzt so das Akre-PV-Business, was wir vorhaben.
Speaker0: Habe ich das Glück, dass einige befreundete Unternehmer und Investoren halt
Speaker0: da gesammelt haben und gesagt haben, hey, wir würden da gerne mit rein investieren.
Speaker0: Also das war eigentlich sehr schön, wenn du nicht selbst wirklich pitchen musst.
Speaker1: Cool, ja, schön. Also die Story von McKinsey zu Impact kenne ich schon,
Speaker1: weil mein Mitgründer Tobias, Tobi,
Speaker1: der sozusagen hat ja auch viele verschiedene Positionen in seinem Leben gemacht,
Speaker1: aber kam auch mal von McKinsey und hat gesagt, ich möchte mehr Impact haben.
Speaker1: Das kann ich, weil McKinsey-Leute sind ja immer schlau.
Speaker1: Die können sich die Daten gut reinziehen und dann informierte Entscheidungen treffen.
Speaker1: Aber jetzt von dir sozusagen als Serienunternehmer mit langjähriger Erfahrung
Speaker1: in der Gründung und Führung,
Speaker1: Skalierung, wachstumsstarker Unternehmen aus dem E-Commerce in die Energiebranche
Speaker1: zu wechseln, erinnert mich an das, was Alex, du kennst ja Kassenzone,
Speaker1: kennst ja sicher auch, wenn du aus dem E-Commerce-Bereich kommst,
Speaker1: letztes Jahr beim Energiefrühstück gesagt hat.
Speaker1: Und da hat er nämlich irgendwie so in der Anmoderation gesagt,
Speaker1: so hier ist irgendwie so viel Lebendigkeit im Raum, so Buzz.
Speaker1: Und so wie euch alle austauscht, da scheint total viel Neues zu entstehen.
Speaker1: Das erinnert mich an die Zeit vor zehn Jahren, wie wir da im E-Commerce losgestartet sind.
Speaker1: Und du bist ja letztendlich sozusagen ein Case in Point für diese These.
Speaker0: Absolut. Also das ist auch ehrlicherweise unser Eindruck.
Speaker0: Und die Energiewirtschaft gibt es natürlich eigentlich schon über ein Jahrhundert,
Speaker0: aber jetzt der erneuerbare Energiesektor, hatte ich eigentlich persönlich auch
Speaker0: gedacht, wie ich da reingekommen bin, hey,
Speaker0: ihr müsst ja schon irgendwie jede Menge Standards irgendwie geben und jede Menge
Speaker0: Analysen und es eigentlich sich schon Best Practice in unterschiedlichsten Ebenen
Speaker0: eigentlich entwickelt haben.
Speaker0: Und da war zu meiner Überraschung nicht so viel da, wie es ich eigentlich erwartet hatte.
Speaker0: Und ja, also deswegen teile ich die Einschätzung vom Alex da total. Cool.
Speaker1: Und wenn du von wir sprichst, du machst das nicht alleine, wahrscheinlich gibt
Speaker1: es noch ein Gründerteam.
Speaker0: Genau, ich habe noch einen weiteren Mitgründer, Lukas, mit dem ich das jetzt
Speaker0: seit letztes Jahr eben mache.
Speaker0: Und ja, ich mache mir so einen Sales-Teil,
Speaker0: Investorenseite und eher die Operations im Hintergrund.
Speaker1: Okay, und dann vielleicht sozusagen als Einstiegsfrage für eure Unternehmer-Story
Speaker1: verstanden, Unternehmens-Gründungs-Story noch ein bisschen tiefer reingegangen.
Speaker1: Was hat dich dazu bewegt, so nach den bisherigen unternehmerischen Erfolgen
Speaker1: dann unbedingt Agri-PV zu machen?
Speaker1: Also versus, was weiß ich, Null-PV, Freiflächenanlage oder andere Themen,
Speaker1: die man ja auch in der Energiewirtschaft in der Energiewende voranbringen kann.
Speaker0: Ja, ja, ja, ja. Also,
Speaker0: Unser Bestreben war es, dass wir ein Geschäftsmodell eben finden,
Speaker0: was in der Energiewirtschaft immer noch skalieren kann.
Speaker0: Und gleichzeitig eigentlich nicht im klassischen Software-Business unterwegs
Speaker0: zu sein, weil aus unserer Sicht halt, das heißt Landwirt, also die Klimakrise
Speaker0: ist eine physikalische Krise.
Speaker0: Und da kann Software einen Beitrag dazu leisten, aber sie reduziert an sich
Speaker0: jetzt nicht die CO2-Moleküle, die da durch die Gegend fliegen.
Speaker0: Und deswegen haben wir gesagt, wir wollen eigentlich wirklich ein physisches
Speaker0: Produkt haben, das dazu eben beiträgt, aber gleichzeitig muss es skalierbar sein.
Speaker0: Das ist ein bisschen so ein Stretch, weil natürlich digitale Produkte schneller
Speaker0: skalieren und einfacher skalieren.
Speaker0: Und bei dem Thema Agri-PV, wie wir es uns angesehen haben, haben wir auf der
Speaker0: einen Seite gesehen, okay, diese Lösung, dass du Landwirtschaft und Energiewirtschaft
Speaker0: miteinander synergetisch kombinierst.
Speaker0: Und gleichzeitig aber dich in einem Segment bewegst, und da komme ich jetzt
Speaker0: auch drauf, wir machen nicht nur Agri-PV-Projekt,
Speaker0: Geschäft, wo du ganz normal wie jeder PV-Projektierer dass du dann zum Gemeinderat
Speaker0: eben dackelst und dann dein Konzept eben vorstellst, dann brauchst du einen
Speaker0: Aufstellungsbeschluss,
Speaker0: dann entwickeln sich dann Mehrheiten für oder gegen dich, ja,
Speaker0: und dann hast du dann halt irgendwie so einen Zeitraum von irgendwie,
Speaker0: keine Ahnung, zwei bis drei Jahren, bis das Ding dann, das Bauleitplanungsverfahren
Speaker0: dann halt durch ist oder nicht.
Speaker0: Und das war aber für uns nie so der Ansatz, den wir gesagt haben,
Speaker0: das ist kein skalierbares Geschäftsmodell, ja, weil du sehr lange Prozesse hast,
Speaker0: mit sehr viel Unsicherheit, ja, Und es ist einfach sehr, sehr schwierig, das zu machen.
Speaker0: Deswegen haben wir gesagt, wir fokussieren uns auf sogenannte Hofnahe-Akri-PV-Anlagen.
Speaker0: Das sind kleine 2,5 Hektar große privilegierte Flächen rund um die Höfe.
Speaker0: Und die werden privilegiert eben behandelt. Das heißt, du hast da,
Speaker0: ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, musst circa zwei bis drei Monate warten,
Speaker0: von dem Bauantrag bis zur Baugenehmigung.
Speaker0: Und wir haben das jetzt auch schon ein paar Mal eben gemacht.
Speaker0: Das stellt sich auch als stabiler Wert eben heraus. Also auf einmal eine Sache,
Speaker0: wo du vielleicht 26, 28 Monate irgendwie warten müsstest, zweieinhalb Jahre,
Speaker0: ist es eher so, dass du dann feststellst, hey, das kriege ich in zwei bis drei Monaten hin. 10x.
Speaker0: Absolut, absolut. Und vor allem nicht nur in Geschwindigkeit,
Speaker0: sondern aber auch eine Rechtssicherheit, wie du halt eben hast.
Speaker0: Das ist anders, als wenn du ein PV-Projekt hast und dann halt startest und dann
Speaker0: sagst, naja, vielleicht 50-50 oder 60-40 Chance, dass das Ding durchgeht.
Speaker0: Hier ist es halt eher so, dass wir von 95 Prozent eben merken,
Speaker0: dass es halt eben durchgeht.
Speaker0: Und das ist dann halt ein Moment, wo du dann sagst, hey, wenn ich dann so viel
Speaker0: Sicherheit dann eben habe, dann sind das vielleicht kleine 1 Megawatt-Projekte,
Speaker0: nicht so groß wie ein 20, 30, 40 Megawatt-Park,
Speaker0: aber ich kann die schnell durchbringen durch so einen Prozess und sicher durchbringen.
Speaker0: Dann haben sie gesagt, hey, das ist eigentlich aus unserer Sicht,
Speaker0: kannst du Solarparks skalierbar machen.
Speaker0: Weil wie ich mit PV-Projektentwicklern gesprochen habe, haben die mir eine interessante
Speaker0: Sache gesagt, aus ihrer Sicht skaliert PV nur über Größe und nicht über Anzahl.
Speaker0: Und das war so ein Punkt, wo ich darüber nachgedacht habe, das klingt für mich
Speaker0: nach einem Glaubenssatz, der erstmal wert ist.
Speaker1: Getestet zu werden. Möchte ich mal challengen, sehr gut.
Speaker0: Ja, und ich glaube, um so mein Gefühl auch dafür zu bekommen,
Speaker0: die ersten Netzanfragen, die wir gestellt haben, haben uns drei Wochen gedauert.
Speaker0: Sind wir runter auf drei Stunden.
Speaker0: Ja, weil wir extrem viel... Mehr als 10x.
Speaker1: Drei Wochen, 165 mal 3, 400, 500 Stunden zu, wie viele Stunden?
Speaker1: Drei Stunden. Ja. Okay, das sind ja mehr als 100x.
Speaker0: Du kannst da unglaublich viel eben machen durch Digitalisierung.
Speaker0: So eine der großen Probleme, die du ja hast als PV oder auch Windkraftparkentwickler,
Speaker0: ist ja, du weißt nicht, wo Netzeinspeisekapazität ist.
Speaker0: Es gibt keine öffentlich verfügbare Netztopografie.
Speaker1: Aus Sicherheitsgründen, die zitieren die Netzbetreiber, sagen dann immer kritische
Speaker1: Infrastruktur. Wir wollen nicht, dass da irgendwie was angegriffen werden kann und so.
Speaker0: Gut, in anderen Ländern gibt es diese Transparenz. keine Ahnung,
Speaker0: was die dann für Gedanken dazu haben.
Speaker1: Oder man könnte sie ja auch so geschickt darstellen, also organisieren,
Speaker1: dass es jetzt nicht alle immer sehen können, sondern nur berechtigtes Interesse
Speaker1: das sehen kann. Und das kannst du ja relativ gut prüfen und dann auch.
Speaker0: Aber ja, another story.
Speaker1: Ich habe mir das mal genauer angeschaut. Wir haben mal so Satellitendaten,
Speaker1: so Image Segmentierung, Image Detection Algorithmen auf Satellitenbilder anwenden wollen, um
Speaker1: Oberleitung von so Mittelspannungs-Verteilnetzbetrieb, Grünschnitt,
Speaker1: Optimierung, Predictive Maintenance auf so, das habe ich mir mal genauer angeguckt,
Speaker1: von daher, ja, aber das Problem kenne ich.
Speaker0: Genau, genau. Und wir haben uns halt dann eine Software eben gebaut,
Speaker0: ja, wo wir über die Web-Interfaces, die es halt von den Netzbetreibern eben gibt,
Speaker0: ja, wo du ja einfach, wenn du ein normaler PV-Parkbetreiber bist und dich fragst, hey,
Speaker0: wie sieht denn für mich meine Anlage auf meinem Flurgrundstück eben aus, ja,
Speaker0: Kann ich da eine Anlage bauen, wo ist der nächste Netzeinspeisepunkt?
Speaker0: Wir haben halt eine Software gebaut, die halt diese Informationen eben nimmt
Speaker0: und aufarbeitet und so haben wir ein Layer drüber gelegt, wir sind momentan
Speaker0: nur in Bayern unterwegs,
Speaker0: Layer aufgebaut, wo wir gesehen haben, okay,
Speaker0: hier in der und der Region gibt es ein Cluster, wo noch Netzeinspeise Kapazität
Speaker0: gibt, da nicht und damit können wir halt unseren Vertrieb und unseren...
Speaker1: Aber wie habt ihr die bestimmt, die Netzeinspeise, also was sagen,
Speaker1: durch ganz viele Anfragen, oder?
Speaker0: Genau, du kannst.
Speaker1: Ah, okay. Ist das smart.
Speaker0: Ja, wir haben so ein Layer drüber gelegt.
Speaker1: Ah, I like it.
Speaker0: Und dann kannst du natürlich deine eigene Topografie aufbauen.
Speaker1: Okay.
Speaker1: Super spannend. Versuch mal nochmal AgriPV für die totalen, also ich war letztes
Speaker1: Wochenende auf dem Cheftreff, das ist in Hamburg so eine Konferenz, wo jetzt viele so junge
Speaker1: Menschen so am Anfang von ihren Werdegängen die sich orientieren beruflich und
Speaker1: total viele tolle Gespräche auch zur Energiezone geführt und da habe ich aber
Speaker1: gespiegelt bekommen, manchmal tauchen wir zu schnell, zu tief ab in die
Speaker1: Fachthemen und lass uns von daher ganz gerne sozusagen total einfach für den
Speaker1: Leinen, die Leinen was es man verbindet, man löst den, so wie ich es verstehe
Speaker1: jetzt in meinen einfachen Worten, man löst den
Speaker1: Flächenkonflikt auf zwischen ich nutze das für die Landwirtschaft und ich nutze
Speaker1: das für die Energiewirtschaft und bringe das zusammen und kann auf einmal beides
Speaker1: machen. Wahrscheinlich ist es ja trotzdem begrenzt, was man machen kann.
Speaker1: Und deswegen, vielleicht kannst du nochmal einmal so sagen, how does it work?
Speaker0: Absolut. Also auf einer sehr übergeordneten Ebene kann man einfach sagen,
Speaker0: klassischerweise musst du dich entscheiden, entweder mal hin zu LARPAK und erzeuge
Speaker0: Strom oder ich mache Landwirtschaft und erzeuge Nahrungsmittel.
Speaker0: Entweder das eine oder das andere. Deswegen habe ich die ganz klassische Flächenkonkurrenz gehabt.
Speaker0: Und AgriPV sagt, ich löse diese Flächenkonkurrenz eben auf. Ich mache auf einer Fläche beides.
Speaker0: Und habe dadurch eben den Vorteil, dass ich die Flächeneffizienz deutlich erhöhe.
Speaker0: Und um das mal zu veranschaulichen, weil ich hatte das letztens auch mit einem
Speaker0: Investor und auch mit einem PV-Parkbetreiber, irgendwie, weil die gesagt haben,
Speaker0: hey, das ist doch am Ende des Tages ein Nullsummenspiel.
Speaker0: Ja, entweder mache ich auf dem einen Feld halt dann einfach nur PV und auf dem
Speaker0: anderen mache ich halt ganz normal irgendein Agri.
Speaker0: Ja, ist doch viel effizienter, um das so eben zu machen, weil dann schränke ich mich nicht ein.
Speaker1: Wenn man genügend Flächen hätte, wäre es ja auch...
Speaker0: Ja, das ist ein Beispiel. Stell dir mal vor, du hast 100 Hektar Land.
Speaker0: Dann fragst du dich, was mache ich mit diesen 100 Hektar? Wenn du das PV-mäßig
Speaker0: zuballerst mit Freifläche, kriegst du so 110 Megawatt ungefährt auf. Faktor 1,1.
Speaker0: Dann ist das Ding, aber aus der Landwirtschaft draußen. Eine Option.
Speaker0: Andere Option ist, du sagst, du machst Agri-PV,
Speaker0: dann kriegst du auf der Fläche halt, ja, kriegst du nicht genauso viel Leistung
Speaker0: eben da drauf wie bei PV, aber du kriegst 80% von PV.
Speaker0: Also wir kriegen ungefähr dann 80 Megawatt an Leistung.
Speaker1: Also kleiner Effizienzverlust, 20% oder 25 oder was.
Speaker0: Genau. Aber gleichzeitig ist es so, dass du landwirtschaftlich,
Speaker0: was du an Fläche und Ertrag verlierst, vielleicht gerade mal maximal 10% verlierst.
Speaker0: Und auf einmal hast du die 75, 80%, die du energiewirtschaftlich eben hast,
Speaker0: plus dann eben nochmal die 80%, die du landwirtschaftlich eben hast.
Speaker0: Und es eben kein Nullsummen spielt, sondern du hast die Flächeneffizienz auf 160% eben hochgehoben.
Speaker0: Und es ist sogar, wir haben viele Fälle, also ich bekomme letzte Woche von einem
Speaker0: Hopfenbauern, der hat zu mir gesagt, hey, weißt du, Arthur,
Speaker0: wenn die Sommer weiter so bleiben, die Frühlinge vor allem, weiter so bleiben,
Speaker0: wie es die letzten paar Jahre eben so war, kannst du vergessen,
Speaker0: dass wir auf normale Art und Weise in Deutschland Hopfen anbauen können.
Speaker1: Wir haben doch jetzt auch wieder einen super trockenen März, oder? So ist es.
Speaker0: Es ist zu trocken und es ist zu heiß. Wir brauchen diese PV-Module,
Speaker0: um zusätzliche Verschattung eben zu generieren, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten.
Speaker0: Weil sonst hast du eine ganz klare Versteppung.
Speaker0: Deswegen, wir haben landwirtschaftliche Erzeugnisse, die nicht nur,
Speaker0: sondern vielleicht weniger Ertrag haben, dadurch, dass du Agri-PV darauf ausbringst.
Speaker0: Du hast landwirtschaftliche Erzeugnisse, die durch Agri-PV erst weiter ermöglicht werden.
Speaker1: Genau, mehr Ertrag.
Speaker0: Genau, wo du mehr Ertrag gehörst, bis es überhaupt noch möglich ist.
Speaker0: Und das ist, glaube ich, um das auch zu veranschaulichen, ist es eben kein Nullsummenspiel,
Speaker0: es ist nicht das eine oder das andere.
Speaker1: Okay, also was ich mich sozusagen grob erinnere, die Leute, die irgendwie für
Speaker1: Freifläche PV argumentiert haben, ich sage mal jetzt so vor fünf oder zehn Jahren
Speaker1: oder so, da hieß es immer, hey Leute,
Speaker1: es gibt ganz viel Monokultur und Rapsöl oder so, das ist ja auch dann zur Brennstofferzeugung oder so,
Speaker1: die wir auch gar nicht unbedingt brauchen in einer elektrifizierten Welt.
Speaker1: Und deswegen gibt es dieses Flächennutzungsproblem gar nicht.
Speaker1: Aber selbst wenn es das gäbe, dann sagst du, okay, wir haben eigentlich Win-Win,
Speaker1: wir haben einen höheren Ertrag und Flächennutzungseffizienz geht eigentlich
Speaker1: nach oben beziehungsweise ermöglicht Dinge, die vorher oder die in Zukunft vielleicht
Speaker1: gar nicht mehr möglich wären.
Speaker0: Genau, warum soll ich mich denn mit einer geringeren Flächeneffizienz dann eben zufrieden geben?
Speaker1: Ja, got it. Okay, also macht irgendwie sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn.
Speaker1: Für die Landwirte, aber auch für die Energiewirte.
Speaker1: Und dann hast du eben einen Begriff genannt, den kannte ich noch nicht oder
Speaker1: den ist spannend für mich.
Speaker1: Die irgendwie Hofnah-PV hat ein besonderes Regime.
Speaker1: Ich habe mit Freunden zusammen einen alten Bauernhof gekauft hier in Brandenburg
Speaker1: in der Nähe. Das ist jetzt, glaube ich, zu klein.
Speaker1: Also es sind 1,5 oder 1,4 Hektar und da sind so Felder drumherum.
Speaker1: Vielleicht könnten wir von dem einen oder anderen Bauern ein bisschen was pachten
Speaker1: und da AgriPV raufmachen.
Speaker1: Aber erzählen wir nochmal, was hat es mit der Hofnähe und dem Regime zu tun?
Speaker0: Du kannst in Deutschland auf drei Arten PV-Anlagen bauen, genehmigungsrechtlich.
Speaker0: Das eine ist, wenn du im Außenbereich dich bewegst, dann machst du eine ganz
Speaker0: normale Bauleitplanung.
Speaker0: Das ist das, was ich vorhin gemeint habe. Dann gehst du zum Gemeinderat,
Speaker0: stellst dein Projekt eben vor, sicherst dir politische Mehrheiten.
Speaker0: Die bleiben dann hoffentlich. Vielleicht ändern sie sich aber auch wieder.
Speaker0: Und dann hast du dann nach zwei bis drei Jahren dann deine Zustimmung,
Speaker0: dass du das Ding dann bauen kannst.
Speaker0: Eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit ist, das kennst du entlang von Autobahnen und Gleisen.
Speaker0: Da hast du bestimmt häufig gesehen, dass links und rechts viel PV eben steht.
Speaker0: Da hast du die 200 Meter Korridore links und rechts, wo du privilegiert bauen
Speaker0: kannst. Was heißt privilegiert?
Speaker0: Da musst du nicht zur Gemeinde, sondern du gehst einfach zum Landkreis, zum Landkreisamt.
Speaker1: Baubehörde, untere Baubehörde oder sowas.
Speaker0: Ja, also du gehst zur Baubehörde des Landkreises.
Speaker0: Und wenn du die Kriterien eben dann erfüllst, dann kannst du einfach bauen.
Speaker0: Also das ist relativ klar eben definiert und deswegen geht es auch relativ schnell.
Speaker0: Ja, die zweite Art war das, entlang von Gleisen oder Autobahnen, 200 Meter Korridor.
Speaker0: Und jetzt gibt es seit knapp zwei Jahren,
Speaker0: seit Mitte 2023, die sogenannte Hofnaheprivilegierung für AKPV. Ja,
Speaker0: und die besagt, dass jeder Hof, jeder Landwirt einmal eine Hofnahe-Akri-PV eben bauen darf.
Speaker0: Und zwar auf maximal 2,5 Hektar.
Speaker1: Also die Obergrenze ist nicht die Untergrenze.
Speaker0: Das ist die Maximalfläche, genau. Und es muss diese Akri-PV-Anlage muss in einem
Speaker0: sogenannten räumlich-funktionalen Zusammenhang zum Hof stehen.
Speaker0: Das ist so die Bundesgesetzgebung. Die Interpretation, was räumlich funktional
Speaker0: eben bedeutet, legen momentan die Länder eben aus.
Speaker0: Da gibt es Erlasse von den Bauministerien.
Speaker0: In Bayern, die da schon sehr viele Erlasse rausgegeben haben,
Speaker0: da wird es relativ weit interpretiert, weil es auch in Bayern sehr stark gewollt ist, das Thema AkrePV.
Speaker0: Da wird interpretiert, das kann bis zu einem Kilometer von dem Hof entfernt
Speaker0: sein. Das ist ein räumlicher Zusammenhang.
Speaker0: Funktional heißt nur, es muss dem Hof bzw.
Speaker0: Der Landwirtschaft dienen. Also das heißt nicht, dass der Strom,
Speaker0: den du dort erzeugst, auch dort verbraucht werden muss. Also du kannst auch voll einspeisen.
Speaker0: Und dadurch hast du halt eine viel schnellere Möglichkeit, diese Anträge eben zu bekommen.
Speaker0: Und das können die Landwirte teilweise selbst machen oder teilweise lassen sie es uns auch betreiben.
Speaker1: Got it. Und das macht ihr jetzt seit wie lang schon? Also wann seid ihr gestartet?
Speaker0: Je nachdem, wo du Start irgendwie betreibst oder siehst.
Speaker0: Also in unserem TU-Projekt haben wir Anfang Mai, Juni letzten Jahres eben gewonnen
Speaker0: und die Company gegründet hatten wir, ich glaube, im September.
Speaker1: Und habe ich das richtig gelesen hier in meiner relativ kurzen Recherche vorher,
Speaker1: dass ihr kürzlich auch eine Pre-Seed-Runde gemacht habt und Künderzierung?
Speaker0: Genau, wir haben insgesamt über zwei Millionen Pre-Seed eingesammelt.
Speaker0: Unter anderem von Holzbrink.
Speaker0: HV. Genau, genau, genau. Und auch den Flixbus-Gründern.
Speaker0: Und sind sehr zufrieden mit ihnen.
Speaker1: Genau. Okay, und was sind so, also man denkt ja dann immer irgendwie in so Zyklen
Speaker1: von Runden, 12, 18 Monate oder so. Wir sprechen ja auch gerade sehr viel mit
Speaker1: Finanzierern.
Speaker1: Was steht gerade so an? Mittelverwendung? Was baut ihr
Speaker1: hauptsächlich Produkt, also Software oder was?
Speaker0: Ja, gute Frage. Also wir sind momentan sehr gut finanziert, also uns reicht
Speaker0: das Geld weit ins nächste Jahr eben hinein.
Speaker0: Wir haben keinen Cash-Bedarf momentan, aber wir sehen momentan eine sehr gute
Speaker0: Zeit, es weiter noch stärker zu skalieren.
Speaker0: Dazu hatten wir gestern auch mal ein Board-Meeting rund um das Thema und haben
Speaker0: dann eben festgestellt, hey,
Speaker0: Wir sehen sehr viel Annahme von den Landwirten von dem Thema.
Speaker0: Wir sehen sehr hohe Bereitschaft von den Gemeinden. Und regulatorisch das Umfeld
Speaker0: ist auch sehr günstig dafür.
Speaker0: Wir sehen, dass es ökonomisch ein guter Case ist.
Speaker0: Und deswegen würden wir in den nächsten Monaten weiter Gas geben und das Thema
Speaker0: weiterentwickeln, dass wir mehrere hundert Anlagen dann stehen haben in den nächsten paar Jahren.
Speaker0: Und das natürlich immer in einer Kombination mit einem Speicher.
Speaker0: Ja, nur so macht es wirklich.
Speaker1: Das wäre natürlich auch noch ein Themenblock gewesen, da will ich noch mit reinzoomen.
Speaker0: Genau, genau, genau. Schaut ihr auf. Ja, nee, absolut, das ist total.
Speaker1: Speicher und Ausrichtung, das waren so die zwei.
Speaker0: Genau, genau, genau. Und deswegen, wir wollen jetzt möglichst schnell die,
Speaker0: also wir haben ja einmal die TU-Anlage, welche jetzt eben schon gebaut ist,
Speaker0: und wir haben jetzt noch ein, zwei weitere Anlagen, die wir jetzt auch möglichst
Speaker0: schnell eben bauen wollen.
Speaker0: Versuchen wir so möglichst,
Speaker0: in unterschiedlichen Teilen Deutschlands, also vor allem Bayern und Baden-Württemberg
Speaker0: eben aufzubauen, dass du einen Demonstrator für unterschiedliche Landwirte eben
Speaker0: hast, dass du es ihnen zeigen kannst.
Speaker0: Genau, also möglichst schnell, möglichst viele Anlagen zu bauen,
Speaker0: das ist eigentlich unser Thema.
Speaker1: Cool, dann, also Demonstrator, wir haben ja jetzt, wir können ja jetzt,
Speaker1: wir nehmen ja einen Podcast auf und die meisten Leute hören uns nur zu,
Speaker1: obwohl es das auch auf YouTube gibt.
Speaker1: Wie kann man das beschreiben? Wie sieht eine Agri-PV-Anlage aus versus eine normale Anlage?
Speaker1: Also ich stelle mir das so vor, der Trecker muss irgendwie noch durchfahren können.
Speaker0: Ja, nee, das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil es heißt ja auch Agri-PV und nicht PV-Agri.
Speaker0: Also die Landwirtschaft soll da auch im Vordergrund eben stehen,
Speaker0: dass das weiter, also wir wollen ganz bewusst nicht, dass das jetzt zu einem
Speaker0: Missbrauch irgendwie eben kommt, dass ich nur so Pseudo-Agri-PV irgendwie mache.
Speaker0: Also ich treffe viele Landwirte, die mir auch gesagt haben, ja,
Speaker0: ich mache schon AKPV, unter meiner Freifläche habe ich zehn Schafe.
Speaker0: Das ist halt so, das ist nicht der Gedanke. Und das ist eigentlich genau in
Speaker0: die Richtung, wo du es nicht laufen lassen möchtest, dass das dann so eine Pseudo-Veranstaltung
Speaker0: eben wird. Sondern, und so ist es auch vom Gesetzgeber her gedacht,
Speaker0: die landwirtschaftliche Hauptnutzung muss erhalten bleiben.
Speaker0: Und du darfst auch maximal, sonst darfst du auch nicht weiter im AKPV-Förderregime
Speaker0: eben bleiben, du darfst maximal einen Ernteertragsverlust haben von einem Drittel.
Speaker0: Aber davon, also die Studien, die wir bis jetzt gesehen haben,
Speaker0: bist du meilenweit davon entfernt. Also bist du viel, viel besser als das.
Speaker0: Also teilweise sogar mehr Ertrag auf der AKPV-Flüche.
Speaker0: Aber um auf deine Frage zurückzukommen, was gibt es für Arten von Anlagen?
Speaker0: Also es hängt immer sehr stark von der Landwirtschaft ab, was du gerne eben bauen willst.
Speaker0: Wenn du Weide eben hast, für Kühe oder Schafe oder was weiß ich,
Speaker0: also irgendwelche Tierchen, die du da draußen hast, Viehwirtschaft,
Speaker0: dann wird klassischerweise so hoch aufgeständerte Animal PB,
Speaker0: so mindestens zwei Meter zehn, damit die Tiere darunter eben laufen können,
Speaker0: eben aufgestellt. Das ist eigentlich so das Produkt eins.
Speaker0: Produkt 2 ist nachgeführte Anlagen.
Speaker0: Das macht auch ehrlicherweise momentan ungefähr 80 Prozent unserer Projekte
Speaker0: eben aus. Das sind die Tracker.
Speaker0: Und die drehen sich dann eben, also du baust von Nord nach Süd.
Speaker1: Ein Achse, zwei Achse?
Speaker0: Ein Achse. Du baust von Nord nach Süd, dass die Module Richtung Westen und Osten zeigen.
Speaker0: Das heißt, du fängst den Morgens- und den Abends-Sonne eben ein.
Speaker0: Und hast halt dann dadurch ungefähr 20 Prozent mehr Ertrag als so eine klassische
Speaker0: nach Süden aufgestellte Anwälte.
Speaker1: Klar, Marktwert erhöhen, um sozusagen Kannibalisierung vermeiden,
Speaker1: sowieso Mittagsstunden, wo schon viel eingespeist wird.
Speaker0: Genau, so ist es.
Speaker1: Andererseits hätte ich gedacht, jetzt für den Verschattungsfall ist doch eigentlich
Speaker1: mittags noch wichtiger.
Speaker1: Beispiel Hopfen, wo es viel Schatten geben muss.
Speaker1: Müsste man dann nicht sozusagen eher mittags verschatten und einspalten?
Speaker0: Also, wenn du beim Tracker bist, der Tracker steht ja, oder möchte immer im
Speaker0: 90-Grad-Winkel zur Sonne stehen.
Speaker0: Deswegen hast du immer dann maximale Verschattung.
Speaker1: Ja, logisch. Okay.
Speaker1: Cool, okay. Und da sind dann so Reihen und die Tracker bewegen sich mit der
Speaker1: Sonne und die Tracker können noch zwischen den Reihen durchfahren.
Speaker0: Also du meinst jetzt die Traktoren?
Speaker1: Traktoren, sorry.
Speaker0: Das war jetzt zweimal von Trackern.
Speaker0: Einmal die nachgefüllten Anlagen, genau. Und dazwischen musst du ungefähr,
Speaker0: also es kommt drauf an, in welcher Landwirtschaft du dich eben bewegst,
Speaker0: wie dein Gerät und dein Equipment eben aussieht.
Speaker0: Meistens dann hast du immer solche Dreierschritte, dass die entweder neun Meter
Speaker0: breit sind oder zwölf Meter oder 15, 18 und so weiter.
Speaker0: Und dann musst du links und rechts jeweils einen halben bis einen Meter nochmal
Speaker0: ein bisschen so einen Pufferstreifen eben lassen.
Speaker0: Und da kannst du dann noch so ein bisschen halt so Biodiversitätsstreifen und
Speaker0: solche Sachen eben machen, so irgendwelche Blumen- oder Kräutermischungen ausbringen.
Speaker0: Und dementsprechend kann der Landwirt dann den Reihenabstand eben frei wählen,
Speaker0: was für ihn eigentlich am meisten Sinn macht.
Speaker0: Da muss man sich ja dann immer eben überlegen, will ich es energiewirtschaftlich optimieren?
Speaker0: Dann mache ich die Reihen halt tendenziell ein bisschen näher.
Speaker0: Also näher als so 12 Meter würden wir aber auch nicht empfehlen,
Speaker0: weil sonst die Reihen beginnen sich selbst zu verschatten.
Speaker0: Und wenn er dann halt deutlich breiter gehen wird, dann kriegt er halt dementsprechend
Speaker0: auch weniger Ertrag aufs Feld.
Speaker0: Also Stromertrag. Stromertrag, genau. Genau. Und das ist dann immer so die Balance,
Speaker0: in der man sich dann eben bewegt.
Speaker1: Und gab es da in dem Bereich jetzt auf der technischen Seite,
Speaker1: auf der Hardware-Seite viel Innovation oder ist das, also klar,
Speaker1: die Solar-PV-Zelle, da kann ich mich so ein bisschen aus, da weiß ich irgendwie,
Speaker1: was da die Zusammensetzungen sind und was die Effizienzen sind,
Speaker1: die man so erreichen kann.
Speaker1: Aber bei dem sozusagen dem Ständerwerk oder der Mechanik, die ja dann dazu führt,
Speaker1: dass man die Differenzierung zu der
Speaker1: normalen PV jetzt so, aus meiner Sicht ausmacht, was gibt es da so für?
Speaker0: Ein totaler Gamechanger für die Agri-PV war die Bifazialität von Modulen.
Speaker1: Von beiden Seiten Anstreiber.
Speaker0: Genau so ist es. Also wenn du eben zum Beispiel, und das ist die dritte Art,
Speaker0: von der ich jetzt nichts gesagt habe, die Solarzäune.
Speaker0: Du baust einfach nur Stahlsäulen auf und dazwischen spannst du dann die PV-Module
Speaker0: eben ein, hast du halt mit einem Modul, ja, dass du halt morgens und abends
Speaker0: Sonne halt eben einlässt.
Speaker1: Auch wahrscheinlich wieder Nord-Süd-Sie-Rhein, dass du Ost-West-I-Sie-Rhein.
Speaker0: Genau so ist es, genau so ist es, genau so ist es. Und wenn du früher hättest
Speaker0: du halt einfach pro Seite ein Modul aufhängen müssen, wo sie halt eben monofazial
Speaker0: eben waren und hättest dann halt mal deine CapEx dann einfach mal verdoppelt. Ja.
Speaker0: Und das war halt ein Riesenfortschritt, das eben zu sehen und hat eigentlich
Speaker0: in der Form mit der regulatorischen Auflockerung eigentlich den Markt erst so richtig ermöglicht.
Speaker1: Spannend, spannend, spannend. Und dann lassen wir noch ein bisschen Geschäftsmodell,
Speaker1: Marktangang und so von euch sagen.
Speaker1: Also ihr baut da die Demonstratoren auf in Bayern, Baden-Württemberg und anderen Standorten.
Speaker1: Und also ich habe gesehen auch, ich war, ich weiß gar nicht,
Speaker1: wie ich da rauskam, aber ich war aus einem E-Mail-Verteil von, ich habe so einen
Speaker1: Webinar-Tag gemacht, auch wo es, was ich spannend fand, also die Gruppe,
Speaker1: die angesprochen war, war hauptsächlich Landwirte, die sozusagen potenziell interessiert waren,
Speaker1: aber auch, ich sage mal, andere Stakeholder aus dem, oder Player-Begleiter im
Speaker1: Markt, die relevant sind.
Speaker1: Genau, wie kommt ihr an eure Kunden? Also du hast ja Ecoverse gemacht,
Speaker1: da gibt es bestimmte Arten und Weisen Kunden zu gewinnen und jetzt seid ihr
Speaker1: in einem ganz anderen Markt unterwegs. Wie denkst du darüber nach?
Speaker0: Genau, also erst mal auf den Agri-PV-Talk einzugehen, den du gemeint hast,
Speaker0: das ist das Webinar, das war genau auf Landwirte ausgerichtet,
Speaker0: aber es war auch im gleichen Maße auf Behörden ausgerichtet.
Speaker0: Also wir hatten unglaublich viele Behörden, Baureferate, unteren Naturschutzbehörden,
Speaker0: die sich bei uns eben damit angemeldet haben, weil wir auch,
Speaker0: also wir hatten auch Behörden, die vorgestellt haben.
Speaker0: Also wir hatten das Landwirtschaftsämter, wir hatten Baureferatsleiter von Landkreisen,
Speaker0: wie sie als Behörden auf die Beurteilung von AKP-Voranlagen eben blicken.
Speaker0: Und das ist natürlich für Landwirte super entscheidend zu verstehen,
Speaker0: diejenigen, die darüber entscheiden, ob das okay ist oder nicht,
Speaker0: denen ihren Blick da eben mal zu hören.
Speaker0: Und auch für die Behörden, auch sich, damit der Landkreis Traunstein...
Speaker1: Also Knowledge Sharing sozusagen unter den Behörden.
Speaker0: Absolut, absolut. Und deswegen haben wir uns da sehr gefreut,
Speaker0: dass wir da Dutzende von Landkreisen eben hatten, die da auch mit dran teilgenommen haben.
Speaker0: Genau, aber jetzt dann auf die zweite Frage einzugehen. Welche Kanäle nutzen
Speaker0: wir? Also wir sind in einem Hybriden-Modell.
Speaker0: Also wir machen sowohl Outbound, also ganz klassisches Callcenter-System,
Speaker0: wo wir Landwirte einfach kalt anrufen.
Speaker0: Als auch, dass wir über die Social-Paid-Kanäle eben gehen, also Facebook und Insta. Ja.
Speaker0: Und das Interessante ist, du erreichst halt komplett unterschiedliche Zielgruppen.
Speaker0: Also du kannst nicht sagen, okay, der eine performt jetzt besser,
Speaker0: dann stelle ich den irgendwie ab und lasse mit dem anderen irgendwie sein.
Speaker0: Das ist so nicht. Die sind komplementär zueinander, auch wenn sie unterschiedliche
Speaker0: Cost of Customer Acquisition eben haben.
Speaker0: Ja, also das, das sind so, also dann werden so die Vertrieb,
Speaker0: also die Termine eben so ausgemacht, ja, und dann haben wir einen Vertriebsaußendienst,
Speaker0: der dann eben per Videocall oder persönlich halt eben hinfährt und halt das
Speaker0: Thema dann eben vorzustellen.
Speaker1: Ich weiß jetzt nicht, wie viele Landwirte Energiezone schon hören.
Speaker1: Jetzt dann hoffentlich mehr.
Speaker1: Aber wenn jetzt da ein, zwei vielleicht
Speaker1: doch dabei sind, was wäre deren Journey? Wie geht es dann weiter?
Speaker1: Erster Kontakt, sind angerufen worden, Außendienst kommt vorbei. Was passiert dann?
Speaker0: Das Erste, was wir dann eben machen, ist, dass wir dem Landwirt erstmal so grundsätzlich
Speaker0: erklären, wie halt AKPV eben funktioniert.
Speaker0: Aber dann sagen wir auch relativ schnell, hey, bevor wir uns jetzt sehr viel
Speaker0: Zeit darauf verwenden, zu diskutieren, wie jetzt in deinem speziellen Fall die
Speaker0: Anlage eben auszusehen hat,
Speaker0: lass uns erst mal prüfen, ob bei dir Netzkapazität eben vorliegt.
Speaker0: Und lass uns bitte hier eine Anfrage eben stellen.
Speaker0: Weil ansonsten ist nämlich die ganze Mühe hier umsonst.
Speaker0: Und dann weißt du halt relativ schnell, okay, macht halt Sinn oder macht halt keinen Sinn.
Speaker1: Es geht dann immer über den Landwirt selber?
Speaker0: Es kommt darauf an, was der Landwirt möchte. Wenn der Landwirt es selbst betreiben
Speaker0: möchte, dann übernehmen wir für ihn die Aufgabe und fragen in seinem Namen beim Netzbetreiber an.
Speaker0: Wenn der Landwirt sagt, ich möchte eigentlich tendenziell, dass ihr es betreibt
Speaker0: und ich bekomme eine Pacht, dann fragen wir ihn uns im Namen an.
Speaker1: Gratet.
Speaker1: Cool. Und wenn der dann, also sagen wir mal, Anschluss ist gesichert,
Speaker1: Netzkapazität ist da, wie machen wir dann weiter?
Speaker1: Was passiert? Und du hast ja vorhin so Stunden gesagt und drei Stunden später
Speaker1: habt ihr ja schon das Ergebnis quasi.
Speaker0: Also man muss unterscheiden zwischen die Netzanfrage selbst zu stellen und die Antwort zu bekommen.
Speaker0: Also früher hat es uns zwei, drei Wochen gedauert, eine Netzanfrage zu stellen,
Speaker0: weil wir einfach noch neun in der Branche eben waren. Aber jetzt sind es halt zwei, drei Stunden.
Speaker1: Das ist aber dann nur die Anfrage und noch nicht die Antwort.
Speaker0: Genau, das ist noch nicht die Antwort, genau. Aber ich muss fairerweise sagen,
Speaker0: also wir haben die Netzanfragen jetzt primär erstmal in Bayern gestellt.
Speaker0: Die haben ja gesetzlich die Vorgabe innerhalb von acht Wochen zu antworten.
Speaker0: Und wir haben jetzt schon weit über 100 Anfragen eben gestellt.
Speaker0: Muss ich sagen, wir sind deutlich unter den acht Wochen.
Speaker1: Cool.
Speaker0: Ja, also es geht deutlich schneller, was das eben angeht.
Speaker1: Da gibt es wahrscheinlich dann auch einen Lerneffekt und Effizienzgewinn,
Speaker1: je mehr Anfragen man stellt und so weiter, ne?
Speaker0: Absolut. Absolut. Absolut.
Speaker1: Und, also wahrscheinlich auch ein Digitalisierungsthema letztendlich dann,
Speaker1: wie gerade die CDU-Ministerien gestern ernaut wurden.
Speaker1: Könnte man auch nochmal reingehen in die Besetzung von gewissen Ministerien da, aber genau.
Speaker1: Was ist sonst so, wie schaust du auf aktuelle energiepolitische
Speaker1: Entwicklungen, die für euch relevant sind, gibt es da irgendwas,
Speaker1: was, also es gab ja diese Novelle letztes Jahr, Mitte letzten Jahres, Anfang letzten Jahr?
Speaker0: Ja, das Solarpaket 1. Also ich glaube, es gibt zwei Sachen, die für uns schon,
Speaker0: wichtig wären, die klar machen würden, in welche Richtung die Reise geht.
Speaker0: Einmal wäre es die regulatorische Klarstellung von Mischspeichern,
Speaker0: also von Grünstromspeichern und Graustromspeichern,
Speaker0: wo momentan es noch nicht hundertprozentig eben von der Bundesnetzagentur geklärt
Speaker0: ist, inwieweit man es eben machen darf und inwieweit man es eben noch nicht
Speaker0: machen darf, da würden wir uns über eine Klarstellung sehr freuen.
Speaker0: Und das andere ist natürlich, wie es nach Ende 26 weitergeht mit dem EEG.
Speaker0: Weil das ist einfach so ein Unsicherheitsfaktor, egal in welche Richtung es geht.
Speaker0: Aber Hauptsache Klarheit, finde ich, wäre das allerwichtigste.
Speaker1: Aber also, so wie ich es verstehe, dass es eine Förderung gibt,
Speaker1: ist irgendwie mehr oder weniger klar.
Speaker1: Und alle Anlagen, die jetzt sozusagen bis 26 gefördert werden,
Speaker1: werden dann auch weiter so gefördert?
Speaker1: Oder glaubst du, es gibt dann sozusagen Bestandsschutz?
Speaker0: Nur unter den Bedingungen kannst du ja investieren. Also das glaube ich jetzt
Speaker0: nicht, dass das sich ändern wird.
Speaker0: Aber Klarheit zu haben, wie es nach dem 01.01.2027 weitergehen wird,
Speaker0: egal in welcher Regelung.
Speaker0: Ich glaube, da liegen ja unglaublich viele Themen auf dem Tisch.
Speaker0: Wie man das angehen kann, einfach möglichst schnell einfach zu sagen,
Speaker0: okay, in die Richtung wird es irgendwie gehen.
Speaker0: Damit man auch als Unternehmer Planungssicherheit eben hat.
Speaker1: Wie groß sind eure Anlagen dann? Also so Pi mal Daumen bis zweieinhalb,
Speaker1: wenn wir jetzt da eure, was hat das, kann ich das im Kopf ausrechnen?
Speaker1: Also sind wir dann bei, nee, ich kriege es nicht hin, zwei Gigawattstunden Ertrag
Speaker1: pro, also 80 Prozent von 1,1.
Speaker1: Mach du mal lieber.
Speaker0: Also die Sache ist, wir bleiben ganz bewusst unter der 1 Megawatt-Schwelle,
Speaker0: weil wir dann eben in der fixen Vergütung sind und nicht über die Ausschreibungen eben müssen.
Speaker0: Das ist einfach, wie gesagt, weil das einfach Klarheit und Wiedergeschwindigkeit eben bringt.
Speaker0: Du musst dich nicht an Ausschreibungstermine und Unsicherheiten und irgendwelche
Speaker0: Bürgschaften hinterlegen und so weiter und so fort.
Speaker1: Aber du musst trotzdem über den Direktvermarkter gehen.
Speaker0: Ja, das musst du schon. Ja, aber du musst den anderen Ausschreibungszimmer Hässel nicht durchgehen.
Speaker0: Deswegen ein Megawatt Anlagen und für ein Megawatt Anlagen, also je nachdem,
Speaker0: was für eine Art von AgriPV du eben baust, brauchst du irgendwas zwischen 1,5 bis 1,8 Hektar.
Speaker0: Also du brauchst gar nicht die ganzen zweieinhalb. Deswegen bei deinem Hofbeispiel,
Speaker0: wenn ihr 1,4 oder 1,5 Hektar eben habt, könnte es vielleicht nicht sogar ausgehen.
Speaker1: Ja, da ist halt viel so Wiese ums Haus rum und ein bisschen Wald.
Speaker1: Ich denke halt eher an die Fläche nebendran. Da gibt es so einen Pocket.
Speaker1: Aber ich zeige dir mal was. Okay.
Speaker1: Verstanden. Also der Ertrag dann über die Zeit, ich hänge gerade ein bisschen,
Speaker1: Faden verloren. Was war meine Frage davor?
Speaker0: Wie das energiepolitische Regime, wie ich da drauf eben gucke?
Speaker1: Genau. Also das ist ja ein relevantes Thema, nicht nur für die AGREPV,
Speaker1: sondern für alle erneuerbaren Anlagen, die gerade EEG-Vergütung bekommen.
Speaker1: Aber für euch eben auch, genau, sonst regulativ irgendwas besonders relevant.
Speaker1: Du hast schon zwei Punkte genannt.
Speaker1: Achso, ja, Bidding Zone Review, darauf wollte ich hinaus. Hast du mitbekommen?
Speaker1: Und Strompreiszone, also Geburtszonenteilung, also es gibt ja einen Prozess,
Speaker1: das machen wir auch nochmal in einem Monthly, wahrscheinlich ausführlicher,
Speaker1: aber es gibt von europäischer Seite von dem Zusammenschluss der europäischen
Speaker1: Übertragungsnetzbetreiber ausgeführt, wird aber von dem Zusammenschluss der
Speaker1: Regulierungsbehörden ACER quasi aufgesetzt als Prozess.
Speaker1: Ein Prozess, wo man eben anschaut, machen so die Strommarktgrenzen,
Speaker1: die wir so setzen, Sinn, auch im Zusammenspiel mit dem physikalischen Netz, das dahintersteht.
Speaker1: Und da gibt es dann, finde ich, einen ziemlich gut aufgesetzten Prozess,
Speaker1: wo dann die Techniker und die Ökonomen zusammen draufschauen und sagen,
Speaker1: macht das alles so Sinn, wie wir das machen.
Speaker1: Wir haben in Deutschland die größte Geburtszone, den größten zusammenhängenden
Speaker1: Markt, das ist toll und Luxemburg zusammen, weil es gibt ganz viel Liquidität, positiv,
Speaker1: also alle Händler müssen sich keinen Gedanken machen über den Netz und die Netzbeschränkungen
Speaker1: und die Nord-Süd-Engpässe und welche Engpässe auch immer und Loopflows,
Speaker1: die dahinterstehen und können dann sagen, wir handeln einfach miteinander.
Speaker1: Ob ich sozusagen ein Direktvermarkter von einer Windanlage, eine Kraftanlage
Speaker1: aus Norddeutschland bin oder ein Industrieunternehmen in Süddeutschland,
Speaker1: die irgendwie PPA abschließen wollen. Alles super.
Speaker1: Aber das hat halt schon auch führt zu Verzerrungen und führt zu der Redispatch,
Speaker1: den man im Hintergrund ausführen muss. Der ist dann eben anspruchsvoll.
Speaker1: Und wenn wir jetzt ein Geburtszonen-Split hätten, also oft wird nur Nord-Süd
Speaker1: besprochen, aber jetzt kam raus am Montag, Bidding Zone Review eigentlich
Speaker1: Wohlfahrtsoptimal oder
Speaker1: Und für das ganze Land marktwirtschaftlich am sinnvollsten tatsächlich ein Geburtszonen-Split
Speaker1: von fünf Zonen innerhalb von Deutschland.
Speaker1: DE5, so der Name, den alle besprechen.
Speaker1: Und da würde dann rauskommen, dass es zwei oder drei Zonen gibt,
Speaker1: wo eure PV-Anlagen stehen würden.
Speaker1: Und dann ganz, so von der Tendenz, ganz bisschen, die Preise höher liegen würden
Speaker1: in diesen. Und das ist ja, wenn ihr Direktvermarktung macht und ihr auch an
Speaker1: den Erträgen, die an der Börse dann erzielt werden können, hängt, ja gut für euch, oder?
Speaker0: Ja, also ich glaube, unabhängig von den Bootszonen-Entwicklungen ist es einfach
Speaker0: sehr sinnvoll, wenn du Produktion halt möglichst nahe am Verbrauch eben hast.
Speaker0: Und das ist auch mit einer der Gründe, warum wir uns in Bayern und Baden-Württemberg eben bewegen.
Speaker0: Nicht nur, weil wir halt dort wohnen, sondern es macht halt einfach wirtschaftlich total viel Sinn.
Speaker0: Und wir sehen das auch bei unseren zugesagten Netzanfragen. Ja.
Speaker0: Da hatte ich jetzt kein Geheimnis, aber umso näher ich halt an großen Verbrauchern
Speaker0: dran bin, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit halt, dass ich auch einen passenden
Speaker0: Einspeisepunkt halt eben habe.
Speaker0: Ja, und es macht halt für die ganze Wohlfahrt der Gemeinschaft halt eben auch
Speaker0: Sinn, dass ich keinen 800 Kilometer langen Kabel quer durch die Republik irgendwie
Speaker0: legen kann, muss, ja, sondern eben direkt vor Ort eben produziere.
Speaker0: Und wir sehen auch viel witzigerweise, dass Unternehmen auf uns zukommen und
Speaker0: sagen, hey, pass mal auf und dann kann ich vielleicht auch immer zu ihm sprechen.
Speaker0: Wir haben hier da unser Werk, da mitten auf dem Land, können jetzt aus statischen
Speaker0: Gründen nicht oben auf dem Dach die PV-Module draufpacken oder es reicht einfach
Speaker0: nicht, was wir da an Leistung eben unterkriegen.
Speaker0: Ja, aber wir würden ganz gerne drumherum, ja, eben mit PV-Anlagen machen,
Speaker0: aber wir kriegen es nicht durch die Gemeinden halt eben durch normale Freifläche
Speaker0: zu tun, ja, weil die das scheiße finden, ja.
Speaker0: Und da können wir dann halt eben auch mit reinspringen und sagen,
Speaker0: okay, wir bauen euch eben drumherum Akri-PV,
Speaker0: machen direkt einen On-Site-PPA mit, wie bei uns eben mit der TU München und
Speaker0: beißen dann direkt bei euch eben lokal eben ein.
Speaker0: Ja, deswegen, ich glaube, dahin muss es eben gehen,
Speaker0: dass du einfach viel mehr darüber nachdenkst,
Speaker0: wie kann ich lokal eben produzieren und einfach Nitzausbaukosten einfach dadurch
Speaker0: deutlich eben reduzieren und mit Batterien kannst du halt einfach unglaublich
Speaker0: viel halt eben in der Volatilität der Erneuerbaren halt eben das reduzieren. Ja, absolut.
Speaker1: Batterien, Riesenthema. Wir sprechen immer über die ganzen Netzanschlussbegehren,
Speaker1: die völlig bescheuerterweise kostenlos vergeben werden.
Speaker1: Das ist eine Option auf Anschluss, aber die einen ökonomischen Wert hat.
Speaker1: Wie schaut ihr auf Speicher? Wie groß muss ein Speicher sein für eure 1MW-Anlage?
Speaker1: Oder also denkt ihr über 1 oder 2 oder 3 oder 4-Stunden-Systeme nach?
Speaker1: Welche Technologien sind die spannendsten? Also habt ihr sicherlich für euren
Speaker1: Case ganz genau angeschaut?
Speaker0: Ja, also ja,
Speaker0: Das ist ehrlicherweise eine der großen Diskussionen, die wir jetzt für die neue
Speaker0: Finanzierungsrunde eben testen wollen.
Speaker0: Unser Kern unseres Businesses ist ja nicht Battery-Business.
Speaker0: Aber ihr habt einen erheblichen Vorteil.
Speaker0: Wir haben einen totalen Vorteil. Deswegen ist es für uns gerade eben so die
Speaker0: Überlegung, make or buy.
Speaker0: Inwieweit mache ich das jetzt irgendwie mit einem Partner? weil,
Speaker0: also Battery Business, also,
Speaker0: das ist schon scheiße komplex, ja, also die unterschiedlichen Geschäftsmodelle,
Speaker0: die du da drin eben hast, du hast die technologischen Veränderungen,
Speaker0: du hast gleichzeitig die regulatorischen Veränderungen,
Speaker0: also da brauchst du schon ein sehr dediziertes Team, das nur genau das macht,
Speaker0: das irgendwie so als Player so ein bisschen mache ich jetzt hier on the side, ja,
Speaker0: das würde ich mich jetzt irgendwie als Unternehmer nicht wohl fühlen,
Speaker0: das eben zu tun. Deswegen zu sagen, hey,
Speaker0: wir wollen ein ganz dediziertes Team eben haben, dass ich Batterie speichere,
Speaker0: dass wir die ersten paar eben bauen, schauen, wie sie eben lernen und sagen,
Speaker0: okay, jetzt haben wir es irgendwie verstanden, dann rollen wir es halt eben aus.
Speaker0: Unsere Bauanträge, unsere Netzanfragen, unsere Pachtverträge sind alle auf Batterien
Speaker0: ausgelegt, dass wir es tun können.
Speaker0: Aber würde ich jetzt schon sagen, hey, ich fühle mich confident genug,
Speaker0: dass ich jetzt sage, hey, paar Millionen all in, nee, würde ich jetzt aktuell nicht tun.
Speaker0: Und auch wenn du dir die, wir haben uns gestern auch die Analysen angeguckt,
Speaker0: die Ertragsschätzungen, die du pro Kilowattstunde bei einem Bestsystem für die
Speaker0: nächsten Jahre irgendwie hast, die variieren um Faktor 4 für ein Jahr in der Zukunft.
Speaker0: Also das ist halt verrückt, Also wirklich auch Spielern, wo du sagen würdest,
Speaker0: also dann legst du Aurora daneben, dann nimmst du irgendwie hier den anderen Versorger.
Speaker0: Das ist schon ein bisschen schwierig.
Speaker1: Naja, das ist sozusagen so schnell sättigt dann auch. Also sozusagen,
Speaker1: es kommt alles drauf an, wie schnell, also was die Penetrationsraten sind und,
Speaker1: also Netzausbau, nicht Netzausbau, sorry,
Speaker1: Erzeugungskapazitätsausbau versus BESS-Kapazitätsausbau.
Speaker1: Und da musst du halt irgendeine Annahme treffen und die ist halt dann.
Speaker0: Plus Strombedarf.
Speaker1: Ja, plus Strombedarf.
Speaker0: Den du auch noch eben mit rein modulieren musst. Ja, also das ist,
Speaker0: und diese Unsicherheit spiegelt sich halt in diesen unterschiedlichsten Prognosen halt eben wieder.
Speaker0: Ja, und deswegen siehst du halt momentan, wo die Volatilität noch sehr hoch
Speaker0: ist und wo sie gesichert hoch ist, deswegen rennen alle jetzt gerade eben wie blöde.
Speaker0: Und alle wissen aber, dass das in ein, zwei Jahren schon wieder ganz anders
Speaker0: aussehen kann. Deswegen möglichst schnell den Spachicher da eben hinzufangen.
Speaker0: Und dann kommen halt diese 350 Gigawatt Netzanschlussbegehren halt eben zustande.
Speaker1: Cool, du, ich glaube, wir sind schon, ich kippe so ein bisschen auf die Aufnahmezeit,
Speaker1: wir sind schon fast, Alex, das sagt mir immer, ich darf nicht so lange labern.
Speaker1: Und soll unter einer Stunde bleiben und mit Intro, Outro.
Speaker1: Ja, deswegen habe ich jetzt irgendwie noch zwei, drei sozusagen letzte Fragen.
Speaker1: Was passiert so in den nächsten zwölf Monaten bei euch? Worauf freust du dich am meisten?
Speaker1: Was müsste geschehen, dass du in der Regnose, neues Wort gelernt,
Speaker1: nicht Prognose, sondern Regnose, also wenn du sozusagen zurück,
Speaker1: ja, whatever, zurück prognostizierst, zurück, rücken, Naja, was müsste passiert
Speaker1: sein, dass du sagst, das war ein erfolgreiches Jahr für Feld?
Speaker0: Also ich glaube, wenn ich, das ist momentan unser Betrachtungszeitraum Ende
Speaker0: nächsten Jahres, wenn ich jetzt dann zurückblicken würde, dann wäre es definitiv
Speaker0: für mich ein großer Win, wenn wir da unsere...
Speaker0: 150 bis 200 Anlagen irgendwie stehen hätten,
Speaker0: wenn wir dann schon, sagen wir mal, mindestens 50 Batteriespeicher eben stehen
Speaker0: hätten, sei es in Kooperation oder auch eben selbst.
Speaker0: Ja, das wäre ein großer Win und dass wir einfach schon vielen Landwirten so
Speaker0: ein weiteres gesichertes Einkommen zur Verfügung eben stellen können,
Speaker0: weil die momentan durch den Klimawandel
Speaker0: und auch durch die regulatorischen Veränderungen wirklich, die kämpfen.
Speaker0: Und einen Beitrag da eben zu leisten zu einer landwirtschaftlichen Stärkung
Speaker0: und einer energiewirtschaftlichen Stärkung Europas, das ist unser Ziel.
Speaker1: Cool. Und hast du irgendeinen Tipp für jetzt junge Leute, die vor zehn Jahren
Speaker1: noch in E-Commerce reingegangen wären und jetzt sich vielleicht die Energiewirtschaft angucken,
Speaker1: was würdest du jungen Unternehmern, Unternehmerinnen raten, die im Bereich Energiewirtschaft,
Speaker1: Energiewende,
Speaker1: vielleicht sogar Agri-PV, gibt es irgendwas, was ihr nicht macht,
Speaker1: wo du sozusagen gerne mehr ein Netbewerb drin hättest,
Speaker1: wo du sagen würdest, hey, das ist ein Problem, was gelöst werden soll,
Speaker1: also wäre nicht auch fein, Aber kannst du der jüngeren Generation von Macherinnen
Speaker1: da draußen was mitgeben?
Speaker0: Also wir sind jetzt in der Energiewirtschaft auch seit einem Jahr,
Speaker0: deswegen wäre ich es vermessen von mir zu sagen, dass ich jetzt schon alles
Speaker0: irgendwie genau verstehen würde, wie was eben zusammenhängt.
Speaker0: Und was ich jetzt nach diesen zwölf Monaten zumindest mal sagen kann,
Speaker0: ich glaube, wenn du als junger Mensch, der digital affin ist,
Speaker0: in so eine Branche eben reinkommst, man merkt, dass sie sehr im Umbruch ist.
Speaker0: Ja, man merkt, dass so etwas tradierte Denkweisen auf neue Ansätze halt eben stoßen.
Speaker0: Und ich glaube, dass man als junger Mensch, das ist auch mir so jetzt eben gegangen,
Speaker0: die Frage ist doch, womit möchte ich eigentlich meine Lebenszeit verbringen?
Speaker0: Ja, möchte ich jetzt das nächste Shampoo irgendwie dann irgendwie vermarkten
Speaker0: oder die nächste Gutscheinseite,
Speaker0: oder möchte ich eigentlich sowas beitragen, was eigentlich für diese Gesellschaft
Speaker0: und diesem Planeten wirklich voranbregt.
Speaker1: Echte Probleme lösen.
Speaker0: Ja, und die sind echt scheiße schwer.
Speaker0: Deswegen, ich kann jetzt nicht die Market Opportunity eben benennen,
Speaker0: aber ich finde, das ist ein guter Kampf, den zu führen.
Speaker1: Ja, auch wenn du dir anguckst, was sind die großen Unternehmen,
Speaker1: die so gebaut wurden in den letzten
Speaker1: Jahren, auch sozusagen aus der E-Commerce-Phase, so ein Zalando oder so.
Speaker1: Ich weiß nicht, ob sozusagen so viel Wert dahinter steht, wie so ein Klamottenhandelsunternehmen
Speaker1: aus Berlin. Deswegen freue ich mich, dass mehr Leute in die Energiewirtschaft
Speaker1: gehen und da in den Sinn nehmen.
Speaker1: Und was ich eigentlich immer gerne sage ist, es gibt natürlich total viel so
Speaker1: Domänenwissen und Fachexpertise und so.
Speaker1: Ich bin ja jetzt 15, 16 Jahre in der Energiewirtschaft, aber es lohnt sich trotzdem
Speaker1: da von außen mit einem frischen Blick drauf und sie in Frage zu stellen, hast du ja auch gesagt,
Speaker1: nichts so hinzunehmen, wie es ist und auch einfach da mit einem gewissen Mut,
Speaker1: einem Selbstbewusstsein reinzugehen und zu sagen, muss das jetzt so sein oder
Speaker1: ist das jetzt so, weil es gut ist oder ist das so, weil es schon immer so war und von daher
Speaker1: das ist irgendwie bei mir ganz wichtig wenn ich mit Leuten rede,
Speaker1: die Bock haben drauf, Energiewinne zu machen, aber
Speaker1: sich auch ein bisschen so Respekt davor haben vor diesen tradierten Systemen und den
Speaker1: eingeschwungenen Sachen dort.
Speaker1: Wenn man wenn sich Interessierte mehr über Feldenergie informieren wollen,
Speaker1: wo finden sie dich, wo finden sie euch, Webseite einfach, oder? Ihr habt ihr?
Speaker0: Genau, genau, genau. Also wir haben einiges an offenen Stellen.
Speaker0: Ah, cool. Welchen Bereichen?
Speaker0: Viel im Bereich Sales, Projektierung, ja, weil es ist momentan noch unser Fokus.
Speaker0: Wir suchen auch einen CRO beziehungsweise einen weiteren Co-Founder.
Speaker0: Möchten wir uns gerne auch mit verstärken. Revenue, also. Genau, Vermarktung.
Speaker0: Also nicht nur jetzt irgendwie welchen Direktvermarkter suche ich aus,
Speaker0: sondern halt auch wirklich alles so rund um das Thema hey, Battery,
Speaker0: ja, was kann ich irgendwie machen mit den Flächen und den Anschlusspunkten.
Speaker1: Was muss der mitbringen? Muss der sozusagen eher Expertise bei den Langquitten
Speaker1: mitbringen oder kann er frisch da auch?
Speaker0: Also sagen wir mal so,
Speaker0: Lukas und ich kommen nicht aus der Energiewirtschaft. Also wir sind halt einfach,
Speaker0: Serienunternehmer und mit allen Vor- und Nachteilen.
Speaker0: Deswegen wäre es auch manchmal schön, wenn wir jemanden dabei hätten,
Speaker0: der schon weiß, was er tut.
Speaker1: Davon haben wir einige in der Hörerschaft, der Hörerinnenschaft der Energiezone.
Speaker1: Ich hoffe, das schreibt dann bitte erst mir und dann leite ich weiter,
Speaker1: damit ich mitbekomme, ob die Vermittlung funktioniert hat, wie gut der Kanal schon funktioniert.
Speaker1: Nee, cool. Super. Adrian, vielen herzlichen Dank fürs Vorbeikommen.
Speaker0: Danke dir.
Speaker1: Total spannend, was ihr macht. Ich glaube auch, super Nische gefunden und viel Potenzial.
Speaker1: Und lasst uns gerne in 10, 12, 14 Monaten nochmal sprechen, wo ihr dann steht.
Speaker1: Oder wenn du in Berlin bist, sag Bescheid.
Speaker0: Nein, vielen Dank, Ilan.
Speaker1: So, das war's für heute aus der Energiezone mit einem Gründer,
Speaker1: der zeigt, wie man unternehmerische Erfahrungen aus der digitalen Welt nutzen
Speaker1: kann, um echte Klimalösungen zu bauen.
Speaker1: Was bleibt bei mir hängen? Also ganz persönlich, ich weiß, dass AgriPV schon
Speaker1: länger ein Buzzword ist, aber eigentlich noch viel mehr ist.
Speaker1: Das ist ein skalierbarer Hebel auch für die Energiewende, dass es um Geschwindigkeit
Speaker1: und Rechtssicherheit geht.
Speaker1: Und wenn die beiden Dinge zusammenkommen, dann kann es ein richtiger Gamechanger werden.
Speaker1: Und ja, die Klimakrise ist einfach eine physikalische Krise.
Speaker1: Da braucht es echte Produkte und nicht nur Software.
Speaker1: Und ja, das kann Adrian ganz bildhaft beschreiben.
Speaker1: Wenn euch die Folge gefallen hat, dann bitte einmal die Energiezone abonnieren.
Speaker1: Lasst auch gerne eine Bewertung da mit hoffentlich mehreren Sternen und teilt
Speaker1: die Folge mit allen, die Bock haben auf Impact, auf Skalierung,
Speaker1: auf Energiewirtschaft und das alles irgendwie zusammenzudenken.
Speaker1: Mehr zu Adrian und zu Feldenergie findet ihr auf der Webseite und falls ihr
Speaker1: selbst Lust habt, also Agri-PV-Revolution mitzugestalten, dann ja,
Speaker1: die suchen noch Mitstreiter.
Speaker1: Schaut einfach mal bei denen nach, schreibt mir oder Alex oder team at energiezone.org
Speaker1: auch gerne jederzeit bei Fragen, Kritik, Anmerkungen,
Speaker1: was euch gut gefallen hat, was euch nicht so gut gefällt, wovon wir mehr machen
Speaker1: sollen, was wir aufhören sollen und so weiter.
Speaker1: Aber genau, so wie erstmal von mir heute. Danke euch für die Aufmerksamkeit. Bis zum nächsten Mal.
Speaker1: Bleibt grün, bleibt smart und bleibt cool. Und bis bald in der Energiezone.
Speaker1: Soweit erstmal. Mach's gut.
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