E#82 CO₂-freie Gebäude: Mit KI die Sanierung von 300 Millionen Immobilien revolutionieren
Shownotes
In dieser Episode sprechen wir mit Nico Dehnert, dem Late-Founder von Optiml, über die Herausforderungen und Chancen der Dekarbonisierung im Immobiliensektor. Real Estate ist derzeit der größte Verursacher energiebedingter CO₂-Emissionen, mit rund 40% der globalen Emissionen, und hinkt in Sachen grüner Transformation noch hinterher – trotz seiner enormen wirtschaftlichen Bedeutung (ca. 13% der Wertschöpfung in Deutschland).
Wichtige Themen dieser Episode: • Warum Real Estate der größte CO₂-Emittent ist und wie die Branche endlich in den grünen Wandel starten muss. • Die Problemstellung bei der Dekarbonisierung: Klassische Tools wie Excel und Gebäudeaudits können die Komplexität einer grünen Transformation nicht lösen. Die wirklichen Herausforderungen sind die Balance von Capex & ESG-Maßnahmen, das Ausbalancieren von Dekarbonisierungsstrategien für Portfolios und Einzelgebäude sowie das Treffen datengestützter Entscheidungen für die Zukunft bis 2050 und darüber hinaus. • Optiml’s Lösung: Mit der eigenen KI-gestützten Software „Narrow Artificial Intelligence“ hat Optiml eine Plattform entwickelt, die Asset Managern, Investoren und Beratern hilft, 300 Millionen+ Gebäude im Commercial Real Estate effizient und kostengünstig entlang ihres gesamten Lebenszyklus zu dekarbonisieren. Diese Technologie ist das Ergebnis von über 10 Jahren Forschung an der ETH Zürich. • Innovationen im Markt: Optiml schafft eine neue Kategorie im Real Estate, indem es Transparenz, Entscheidungsfindung und die Umsetzung von Dekarbonisierungsstrategien auf ein neues Level hebt. Als eines der wenigen Unternehmen im Markt hat Optiml erfolgreich ein B2B SaaS-Modell ausgerollt. • Der aktuelle Status und die Zukunft von Optiml: Heute besteht das Team aus 20 talentierten Mitarbeiter:innen, sie streben bis Sommer 1 Million ARR an und planen, Ende des Jahres ins Fundraising zu gehen.
Optiml hat nicht nur beeindruckende Preise gewonnen, darunter den ZIA PropTech of the Year und den ULI PropTech Innovation Challenge Europe Award, sondern ist auch ein Vorreiter bei der Lösung der drängendsten Herausforderungen der Immobilienbranche.
Bleibt dran und hört rein, wie Optiml mit KI die Immobilienwelt verändert und die Dekarbonisierung vorantreibt – eine Transformation, die dringend notwendig ist!
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Episode Highlights: • Real Estate und CO₂-Emissionen: Warum Immobilien der größte Verursacher von CO₂ sind • Optiml’s Lösung: KI-gestützte Dekarbonisierung von 300 Millionen Gebäuden • „Narrow Artificial Intelligence“: Optiml’s KI-Algorithmen und ihre Anwendung im Real Estate • B2B SaaS Modell: Wie Optiml eine neue Kategorie in Real Estate erschafft • Wirtschaftlicher Impact: Optiml auf dem Weg zu 1 Million ARR und der nächsten Finanzierungsrunde
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Verlinkungen und Ressourcen: • Optiml Webseite: optiml.com • Energiefrühstück: www.energiefrühstück.de • Weitere Informationen zu den Preisen von Optiml: ZIA PropTech of the Year und ULI PropTech Innovation Challenge Europe Award
Webseite: https://www.energiezone.org Community: https://forum.energiezone.org Feedback: team@energiezone.org Alexander Graf: https://www.linkedin.com/in/alexandergraf/ Ilan Momber: https://www.linkedin.com/in/imomber/
00:00:00 Willkommen in der Energiezone 00:01:00 Einstieg in die Immobilienwelt 00:03:05 Vorstellung des Gastes Nico Dehnert 00:04:03 Nicos Werdegang und Erfahrungen 00:06:57 Herausforderungen im Gebäudesektor 00:10:32 Die Renovierungswelle und ihre Bedeutung 00:12:13 Entstehungsgeschichte von Optiml 00:14:04 Pilotprojekte und erste Kunden 00:18:40 Kundenanforderungen und Marktherausforderungen 00:22:14 Der Gebäudesektor als schlafender Riese 00:24:45 Die Bedeutung von CO2-Reduktion 00:27:40 Abgrenzung zu anderen Tools 00:28:32 Nutzergruppen und deren Anforderungen 00:32:35 Ansprache potenzieller Kunden 00:35:53 Marktpotential und Größenordnung 00:39:00 Strategien zur Kundengewinnung 00:40:08 Unternehmensentwicklung und Ziele 00:47:37 Produktvision und zukünftige Entwicklungen 00:53:51 Schlussgedanken und Ausblick 00:57:00 Verabschiedung und Ausblick auf nächste Episode
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Music:
Speaker0: Herzlich Willkommen in der Energiezone, eurem Podcast für alle,
Speaker0: die Energie nicht nur verbrauchen wollen, sondern wirklich verstehen und auch mitgestalten wollen.
Speaker0: Ich hoffe, euch geht es allen gut und ihr genießt diese gesteigerte Produktivität,
Speaker0: sage ich mal, die aufgrund der ganzen Feiertage mit diesen vielen verkürzten Wochen einhergeht.
Speaker0: Man kriegt ja doch viel hin, aber man hat weniger Zeit, Sinn zu kriegen.
Speaker0: Ja, letzte und vorletzte Woche war Ostern, diese Woche 1.
Speaker0: Mai und nächste in Berlin sogar dann zusätzlich auch noch der 8. Mai als Feiertag.
Speaker0: Aber viel wichtiger, nächste Woche am Dienstagmorgen in Hamburg am Rande der
Speaker0: OMR haben wir wieder das Energiefrühstück. Kommt vorbei, meldet euch an, wird richtig gut.
Speaker0: Www.energiefrühstück.de mit zwei Üs.
Speaker0: So, aber nun zur heutigen Folge, denn heute tauchen wir tief ein in die Welt der Immobilien.
Speaker0: Yes, einem der größten CO2-Emittenten weltweit und schauen uns an,
Speaker0: warum dieser Sektor, dieser Wirtschaftszweig zwar bei der Dekarbonisierung hinterherhinkt,
Speaker0: aber gleichzeitig auch einer der größten und stärksten Branchen wirtschaftlich
Speaker0: betrachtet in Deutschland ist. Also nochmal kurz zu mir.
Speaker0: Ich bin Ilan, einer der Gründer von ONU Energy und hier in der Energiezone.
Speaker0: Für all die neu dabei sind, sprechen wir regelmäßig. Wir, das sind Alex Graf
Speaker0: und ich mit Unternehmern, Entscheidern, Pionieren, Experten,
Speaker0: die die Energiewende nicht nur miterleben, sondern aktiv vorantreiben.
Speaker0: Und heute habe ich als Gast eben Nico, Nico Denath, Gründer von Optimal.
Speaker0: Der war bei uns in unserem Office in Berlin am 11. April.
Speaker0: Und Optimal ist ein Unternehmen, das eine der innovativsten Lösungen im Bereich
Speaker0: der Dekarbonisierung von Immobilien entwickelt hat.
Speaker0: Wir sprechen darüber, warum die Tools, die man da bislang so verwendet,
Speaker0: Also irgendwelche Excel-Tabellen und Gebäude-Audits und so weiter gar nicht
Speaker0: so richtig in die wirkliche Komplexität der grünen Transformation heutzutage
Speaker0: reinpassen und deswegen halt auch nicht das meistern können, was Optimal macht.
Speaker0: Optimal macht mit so einer KI-gestützten Lösung die Dekapultisierung von über
Speaker0: 300 Millionen Gebäuden, zum Beispiel Sanierungspläne, Vorschlagen und so weiter und so fort.
Speaker0: Und je mehr ich darüber im Nachhinein nachdenke, desto mehr kommt mir,
Speaker0: dass sie eigentlich damit irgendwie eine neue Kategorie von Softwarelösungen im Real Estate vorgibt.
Speaker0: Erschaffen haben. Genau, und deswegen wünsche ich euch ganz,
Speaker0: ganz viel Spaß bei der Folge mit Nico Denath, Folge Nummer 82 von der Energiezone.
Speaker0: Auf geht's, ab geht's, let's roll!
Speaker0: Nico, hi! Willkommen bei Energiezone, willkommen im ONU-Office, ehrlicherweise.
Speaker0: Danke, dass du den weiten Weg hier gefunden hast. Wir nehmen an einem Freitagabend
Speaker0: auf, Freitagnachmittag auf, und du hast Franz Brötchen mitgebracht aus Hamburg.
Speaker0: Hast du den letzten Podcast gehört mit Thomas?
Speaker1: Den letzten Podcast gehört. Danke, dass wir hier sein können.
Speaker1: Und dann habe ich tatsächlich überlegt, was kann ich mitbringen?
Speaker1: Was irgendwie die Deko und ich muss ihm leider zustimmen, viele grüne Pflanzen,
Speaker1: sonst nicht viel drin, aber was man mitbringen kann.
Speaker1: Ich schickte noch ein Paket zu, aber ich dachte, als Hamburger starten wir mal
Speaker1: mit Franzbrötchen für dein Team. Dann kann ich mich wenigstens da in die Herzen spielen.
Speaker0: Ja, ja, es ist halt ein Freitag und Freitagnachmittag ist, also Hybrid-Modell,
Speaker0: sind gar nicht so viele mehr im Office, aber wir haben ja, Incentive ist hier
Speaker0: Untermieter, die sind, da sind noch ein paar, ich glaube, wir kriegen die Franz-Brötchen
Speaker0: los, aber es sieht super aus, danke.
Speaker1: Bitte schön, vielen Dank, dass ich hier sagen kann.
Speaker0: Ja, und schön, dass du einmal dein Geschäft mit Optimal vorstellst,
Speaker0: du bist Gründer, Mitgründer und CEO von einer Firma, die sich,
Speaker0: um Sanierungsstrategien für große Gebäudeportfolios kümmert und das ist ein
Speaker0: großes Thema, auch für die Energiewende.
Speaker0: Und deswegen freue ich mich, dass du hier bist. Magst du einfach dich selber
Speaker0: vorstellen und sagen, wann bist du, was machst du?
Speaker1: Genau, also vielen, vielen Dank erstmal, dass wir hier sein können.
Speaker1: Also ich bin tatsächlich Late-Co-Founder bei Optimal.
Speaker1: Das heißt, ich bin erst nach zwei Jahren dazugekommen, als die Firma schon gegründet wurde.
Speaker1: Das war 2023, nach der ersten Funding-Runde, die beiden Kollegen eingesammelt haben.
Speaker1: Bin heute CCO, also Chief Commercial Officer und verantworte damit den gesamten
Speaker1: Go-To-Market, unser Fundraising und dann zusammen mit meinen Gründern halt auch
Speaker1: große Teile Strategie, Aufbau, Organisation und ähnliche Themen.
Speaker1: Tatsächlich komme ich ganz woanders her. Ich bin immer mal als Wirtschaftsingenieur gestartet.
Speaker0: Wirtschaftsingenieur, ich auch.
Speaker1: Wo hast du studiert? In Hamburg. In Hamburg, bitte. Genau.
Speaker0: Ich hatte irgendwo Aachen gelesen.
Speaker1: Ja, genau. Da komme ich jetzt zu. Dann hat mich eigentlich irgendwie im Wirtschaftsingenieur
Speaker1: eigentlich Wallerbreit, das habe ich auch genauso gewählt, aber irgendwie nichts
Speaker1: gekickt, bis auf eine Vorlesung in Energietechnik.
Speaker1: Ich habe tatsächlich einen Professor hatte, der in Jülich an Temperaturreaktoren
Speaker1: und Hochtemperaturreaktoren gearbeitet hat und da dachte ich, das ist es.
Speaker1: Also ab nach Aachen an die RWTH und man master Energietechnik gemacht,
Speaker1: das heißt Thermodynamik durch sämtliche Energieerzeugungsverarbeitungsformen, die es so gibt,
Speaker1: bis zum Generator, da gehört meine Kenntnis tatsächlich auf.
Speaker1: Und dann halt viel Turbinen, Gasturbinen, Dampfturbinen gemacht,
Speaker1: Kernkraftwerke, aber auch PV, Windenergie, Wasserstoff.
Speaker1: Habe tatsächlich bei Siemens Energy gearbeitet, in der Windpower danach ein
Speaker1: Jahr Energie oder Strategie für Windpower gemacht.
Speaker1: Und bin dann zur Boston Consulting Group gewechselt und habe elf Jahre bei BCG in München gearbeitet.
Speaker1: Im letzten Jahr auch als Partner. Oh wow.
Speaker1: Viel Energie gemacht, die ersten vier Jahre. Das Thema ist mir treu geblieben.
Speaker1: Das heißt Energy Trading, mit OEMs gearbeitet, Konzernstrategien gemacht.
Speaker1: Bin dann zwischendurch mal rausgegangen, ein MBA in der INSEAD gemacht,
Speaker1: in Singapur in Fontainebleau.
Speaker0: Wow, okay.
Speaker1: Zurückgekommen, wieder bei BCG eingestiegen, habe das Thema gewechselt,
Speaker1: bin in die Private Equity Task Force gegangen,
Speaker1: unter dem heutigen Europaschef und habe auf der einen Seite sehr viele B2E-Sales-Modelle
Speaker1: gemacht, Ich habe das Geschäft, Sales-Site-Buy-Site, aber auch schnell wachsende
Speaker1: Geschäftsmodelle im Cleantech, also Fusionsreaktoren oder Deep-Tech, Act-Tech.
Speaker1: Und das zweite Standbein, was ich gemacht habe, ist dann tatsächlich das europäische
Speaker1: Geschäft für Venturing aufzubauen bei WCG.
Speaker1: Das heißt Aufbau von CBC-Fonds, VC-Fonds, Inkubatoren, New Business Build from
Speaker1: scratch und das habe ich eigentlich als weltweiter Experte gemacht.
Speaker1: Genau, das ist so vielleicht so ein bisschen der Werbegang.
Speaker0: Wow, geballtes Wissen, geballte Expertise, vor allen Dingen auch Energie.
Speaker0: Ich hänge immer noch bei Wirtschaftsingenieurwesen und dann bei uns.
Speaker0: Ich habe ja auch Wirtschaftsingenieurwesen studiert und ich habe ein so ein
Speaker0: technisches Modul, also Ingenieursfachrichtung in Karlsruhe gemacht.
Speaker0: Das waren so Blöcke, haben die das genannt. Das hieß Energie- und Kraftwerkstechnik.
Speaker0: Und ich glaube, dass das sozusagen auch die Themen abgebildet hat,
Speaker0: über die du gerade gesprochen hast.
Speaker1: Das habe ich zwei Jahre vor Zeit gemacht. Genau. Hat mich echt gekickt.
Speaker0: Und ich bin dann erst sozusagen über ein PhD bin ich eigentlich sozusagen zum
Speaker0: Generator und dahinter, aber so systemisch.
Speaker1: Eigentlich hätten wir gründen sollen. Das ist die komplimentäre Themen, ja.
Speaker0: Genau, okay, cool, aber krass. Also über elf Jahre BCG, auch als Partner,
Speaker0: Private Equity Task Force und verantwortlich für Corporate Venturing.
Speaker0: Und da hast du ganz viele VCs und CVCs.
Speaker1: Ja, also insbesondere Corporate Innovation Einheiten, also alles,
Speaker1: was nicht im Kern ist, also jetzt nicht inkrementell, sondern immer so die Frage,
Speaker1: wir wollen 10% mehr Umsatz machen in einem angrenzenden Gebiet,
Speaker1: wie können wir das eher als so ein Speedboat machen, als nicht eminent Tanker,
Speaker1: sowas brauchen wir dafür. Das waren dann so unterschiedliche Modelle.
Speaker1: Manchmal war es M&A als Kern und dann einzelne kleine Startups rundherum oder
Speaker1: Inhouse über eine Inkubation oder es waren eher eine Fonds- und Investmentlogik.
Speaker1: Wahrscheinlich so 30, 40 von solchen Unternehmen aufgebaut oder Unternehmen
Speaker1: geholfen, tatsächlich die ein bisschen besser auf Spur zu machen,
Speaker1: eine neue Strategie reinzubringen. Das haben wir gemacht.
Speaker0: Das heißt, auf so einer hohen Ebene, auf so einer Abstraktionsebene drüber,
Speaker0: weißt du auch, worauf es ankommt, wenn man sich Winner aussucht,
Speaker0: Geschäftsmodelle aussucht, auf die man dann setzt.
Speaker1: Ich hoffe, dass es für mich da keinen Fehler gemacht hat mit dem Wechsel zu
Speaker1: Optimal, aber grundsätzlich genau, sowas haben wir gemacht.
Speaker0: Okay, und dann hast du gesagt, okay, BCG habe ich gesehen, elf Jahre,
Speaker0: bist zum Partner hoch und dann wolltest du nochmal in die unternehmerische Verantwortung gehen.
Speaker1: Ja, ehrlich gesagt, ich war ein Jahr Partner und habe mir dann die Frage gestellt,
Speaker1: kann das eigentlich alles gewesen sein?
Speaker1: Das hat mir unfassbar viel Spaß gemacht. Ich war, glaube ich,
Speaker1: in einem sehr angenehmen Themenfeld unterwegs, sowohl schnell wachsende B2B-SaaS
Speaker1: oder Cleantech-Themen oder auch die ganze Corporate Innovation und VCs.
Speaker1: Ich war eigentlich echt sehr, sehr glücklich mit meinen Themen.
Speaker1: Habe mir dann aber gedacht, eigentlich möchte ich nochmal was anderes probieren
Speaker1: raus aus dieser Komfortzone.
Speaker1: Ich bin irgendwie jemand, der ohnehin super, super gerne viel arbeitet,
Speaker1: der sich total reinkniet.
Speaker1: Eigentlich schon von frühen Zeiten an, wo ich morgens um drei in der Bar als
Speaker1: Cocktailmixer neben meinem Stuhl hingearbeitet habe.
Speaker1: Also ich habe da einfach richtig Bock drauf gehabt und habe dann aus dem Nichts
Speaker1: raus, tatsächlich wie so ein Silver Bullet, könnte man fast sagen,
Speaker1: das hat es mein Chef in mir genannt, kam halt diese Co-Founder-Rolle angeflogen über einen bekannten
Speaker1: VC-Kollegen, der gesagt hat, guck dir das nochmal an.
Speaker1: Und dann habe ich gedacht, Real Estate, also bleib mal weg damit.
Speaker1: Weil ich einfach noch nie einen Berührungspunkt hatte. Und dann habe ich dem
Speaker1: nochmal eine Chance gegeben. Meine Frau hat mich da so ein bisschen hingedreht.
Speaker1: Das fühlt sich doch mega gut an. Er hat sich eigentlich total recht gehabt.
Speaker1: Deswegen gebe ich es auch so. Aber auf der einen Seite ein total komplementäres Team.
Speaker1: Ich habe zwei Co-Founder. Der eine ist Stanford und ETH.
Speaker1: PhD, Bingo. Der andere, theoretischer Physiker aus Genf.
Speaker1: Es ist im Endeffekt Gebäudesanierung, Energietechnik, das heißt back to the
Speaker1: roots, dann Richtung neue Herausforderungen.
Speaker1: Es ist ein B2SAS-Geschäftsmodell, was, muss man leider sagen,
Speaker1: aufgrund des keringen Digitalisierungsgraden in der Gebäude oder in Real Estate,
Speaker1: wo es noch nicht so viele Erfolgsmodelle gibt.
Speaker1: Das heißt, die eine Challenge und das zweite, wir gehen tatsächlich ein ziemlich
Speaker1: ungelöstes Problem in der Industrie an. Eine Komplexität, die eigentlich so
Speaker1: mit bisherigem Tod nicht gelöst wurde und tatsächlich dafür sorgt,
Speaker1: dass die sogenannte Renovierungswelle eigentlich nicht losgegangen ist in Europa.
Speaker0: Renovierungswelle, okay.
Speaker1: Genau. Also eigentlich so 30 Millionen Gebäude, die renoviert werden sollten,
Speaker1: kommen wir sicher gleich nochmal drauf. Und das Letzte, was mich dann einfach
Speaker1: total überzeugt hat, war...
Speaker1: Expertise im Team und dass ich selber auch genau eigentlich so dieses fehlende
Speaker1: Puzzleteil war, was ich mitgebracht habe.
Speaker1: Also Erfahrungen, wie man eigentlich Corporate- oder B2B-Sales macht.
Speaker1: Unsere Kunden haben sehr, sehr lange Saleszyklen.
Speaker1: Wir sind oft bei den Entscheidern an Bord. Das heißt, das ist jetzt nichts Neues gewesen.
Speaker1: Und als Energietechniker dann auch Augenhöhe mitreden zu können,
Speaker1: war dann die Entscheidung, München gegen Zürich zu tauschen.
Speaker0: Perfekt. Okay, cool. Also ja, ich bin total gespannt.
Speaker0: KI-gestützte Softwarelösung für nachhaltige Immobilieninvestitionen und Renovierungsstrategien.
Speaker0: Klingt ja erstmal so, it's a mouthful, ganz schön viel.
Speaker0: Aber du hast dir gesagt, also hast dich da irgendwie reingedacht in dieses Thema
Speaker0: und du hast wahrscheinlich auch zu dem Zeitpunkt, wenn du sagst Late Founder,
Speaker0: gab es schon Investment oder es gab, ich habe ja auch relativ namhafte Investoren
Speaker0: mit drin, das habe ich gelesen.
Speaker1: Ja, also ich glaube, die ganze Geschichte von Optimal geht halt wahrscheinlich
Speaker1: der Ursprung fast 15 Jahre zurück.
Speaker1: Und zwar an der ETH, am Lehrstuhl Sustek, haben die Professoren Algorithmen
Speaker1: entwickelt, um sehr energieintensive Sektoren zu dekarmonisieren.
Speaker1: Und zwar immer nicht aus der Logik raus nur Technologie, sondern ich muss auch
Speaker1: die Wirtschaft und ich muss auch die ganze Politik und die Governance mit reinnehmen.
Speaker1: Das war eigentlich so die Überlegung.
Speaker1: Also Chemie, Papier, ähnliche Sektorien und haben darauf Altenrhythmen aufgebaut.
Speaker1: Evan, mein Co-Fran, hat dann 2018 sein PhD angefangen und hat das transferiert auf den Gebäudesektor.
Speaker1: Eigentlich mit zwei Komplexitäten, die zu lösen waren. Auf der einen Seite Nachhaltigkeit,
Speaker1: also wie schaffe ich es, meine Gebäude zu dekarbonisieren?
Speaker1: Und das Zweite ist, finanziell auch erfolgreich zu sein.
Speaker1: Also ROI mit einem gewissen Investitionsbudget auszukommen, um Kosten,
Speaker1: Senkungen einzuhalten, nicht zu viel an die Mieter weiterzugeben.
Speaker1: Was die eine Komplexität ist, die heute sehr, sehr schwer zu lösen ist,
Speaker1: weil es eigentlich eine multidimensionale Optimierung ist.
Speaker1: Und das Zweite ist, Gebäude und ganze Portfolios parallel zu optimieren.
Speaker1: So, und das ist eigentlich so eine Aufgabe gewesen. Das hat er vier Jahre gemacht.
Speaker1: 2022, dann Spinout aus der ETH raus. Wir haben eine Förderung von der Indoswiss gekriegt.
Speaker1: Das ist so die Schweizer Startup- und Tech-Spinout-Förderung. Cool.
Speaker0: Indoswiss?
Speaker1: Indoswiss, genau. Und 2023 haben die beiden dann, kam Geordi dazu,
Speaker1: der zweite Co-Founder hat eine Pre-Seed-Runde gemacht, 1,6 Millionen.
Speaker1: Und interessanterweise auf der einen Seite Planet A Ventures,
Speaker1: die sind ja in Berlin relativ bekannt.
Speaker1: Sehr, sehr, sehr cooler Fonds, sind wir sehr stolz darauf, dass sie die haben.
Speaker1: Und aber von der anderen Seite des Ozeans Innovation & Endeavor gewonnen.
Speaker1: Das ist der VC-Fonds von Eric Schmidt, dem Google-Gründer, der tatsächlich Sprungfix
Speaker1: in Breakthrough-Innovationen für Dekarbonisierung investiert.
Speaker1: Und das war so ein bisschen Ritterschlag, weil die haben noch nie in Europa
Speaker1: investiert, zu dem Zeitpunkt auch noch nie Early-Stage.
Speaker1: Wenn man ähnlich sein muss, war es eine Zwei-Mann-Hode mit ein paar Papern und
Speaker1: einem Algorithmus, der noch nicht mal ein Frontend hatte.
Speaker1: So, das war wahrscheinlich so der letzte Punkt, dass ich gesagt habe, wow, das ist mein Team.
Speaker1: So, dann sind wir da richtig dazugekommen, Ende des Jahres. Wir haben das Team
Speaker1: auf knapp zehn Leute hochgeholt, haben 2024 insbesondere Piloten mit vielen Kunden gemacht.
Speaker1: So eine Credit Suisse, ähnliche Kunden, es waren so 30 Stück.
Speaker0: Also ganz kurz sozusagen, Credit Suisse ist sozusagen äh Finanzierungs ähm Ähm
Speaker0: Anlaufprobleme, lange Woche gehabt.
Speaker0: Also Kreditsit hat ein Bestandsportfolio von vielen Gebäuden und hat genau diese
Speaker0: Probleme, die er adressieren wird, vor der Brust.
Speaker1: Genau. Und da ist halt das Thema so, die haben eigene Gebäude,
Speaker1: die sie entweder im öffentlichen oder also Publikumsfonds oder in anderen Fonds
Speaker1: halt als Anlage zur Verfügung stellen und müssen sie entsprechend managen,
Speaker1: damit sie auch profitabel sind.
Speaker1: Und die wollten halt diese Lösung, also unser Counterpart bei Credit Suisse
Speaker1: war total überzeugt, weil er einfach in diesem tiefen Asset Management drin
Speaker1: ist, also auch jeden Tag vor dieser Herausforderung stand,
Speaker1: Nachhaltigkeit, ja, das wollen wir alle, das ist aber nicht unbedingt die Herausforderung,
Speaker1: sondern wie schaffe ich es auch, das finanziell attraktiv zu machen,
Speaker1: weil meine Kunden, die investieren, die brauchen auch einen Return.
Speaker1: Da haben wir genau solche Piloten gemacht, haben knapp 30 Stück gemacht,
Speaker1: mit Beratung, aber auch Asset-Managern in Deutschland und der Schweiz und haben
Speaker1: das genutzt, um damals noch tatsächlich ein Figma-Mockup, was wir als Frontend genutzt haben,
Speaker1: besser zu machen, die Features zu priorisieren und haben dann in der zweiten
Speaker1: Hälfte von 2024 tatsächlich unser Produkt gelauncht.
Speaker1: Und dann bis Ende des Jahres so die ersten zehn Kunden in SaaS-Verträge gewonnen.
Speaker1: Und dann gleichzeitig in der zweiten Hälfte des Jahres haben wir auch eine zweite
Speaker1: Funning-Runde gemacht.
Speaker1: Eigentlich eine Extension von unserer Pre-Seat und haben nochmal knapp vier
Speaker1: Millionen Euro eingesammelt.
Speaker0: Respekt.
Speaker1: Da haben dann auch wieder Planet A und...
Speaker0: Für ein reines Tech-Play, ne? Also sozusagen B2B, SaaS, vier Millionen,
Speaker0: damit kann man ganz schön viel entwickeln.
Speaker1: Kann man ganz schön viel mit entwickeln. Was man aber auch nicht unterschätzen
Speaker1: kann, ist, dass die Algorithmen, die dahinter laufen, ziemlich komplex sind.
Speaker1: Und wir tatsächlich von den 20 Leuten, die wir heute sind, 14,
Speaker1: 15 im Produkt- und Tech-Team haben und es gar nicht groß auf der Business-Seite
Speaker1: oder im Backoffice oder ähnliches ist. Aber ist die Herausforderung,
Speaker0: Sorry, dass ich unterbreche, ist die Herausforderung dann wirklich nur schon
Speaker0: approved, also sozusagen Algorithmen, die sich schon bewährt haben,
Speaker0: weil sie aus der Wissenschaft kommen und abgenickt sind und publiziert sind,
Speaker0: einfach umzusetzen oder ist das,
Speaker0: die richtige UI, UX zu schaffen für die User, damit sie damit umgehen können?
Speaker0: Oder ist es noch mal mehr Produktentwicklung im Sinne von, ihr müsst da wirklich
Speaker0: noch einen Schritt zusätzlich machen?
Speaker0: Weil sonst finde ich, also in der Schweiz sind die Löhne und Gehälter sicher
Speaker0: hier als in Berlin. Und auch der Salat Mittags ist das Dreifache, ja. Gut, ja.
Speaker1: Also ich glaube, das sind, also wenn ich jetzt auf ein klassisches B2B-Sales-Playbook
Speaker1: schauen würde, dann würde man sagen, ein Kunde, oder ein Vertical,
Speaker1: ein Use Case damit starten, den exzellent machen.
Speaker1: Das Problem ist, wir haben, dass die Algorithmen, die wir entwickelt haben,
Speaker1: das sind auf zwei Ebenen, nämlich einmal Portfolio-Optimierung und Asset-Optimierung und parallel
Speaker1: lassen wir Energiesimulation im Gebäude laufen und auch die Interaktion und
Speaker1: Interdependenz mit einzelnen Systemen, also wie interagieren Fenster, Dach,
Speaker1: Wärmepumpe und die Komponenten miteinander auch in diese Entscheidung anzuziehen.
Speaker1: Das heißt, grundsätzlich ist der Prozess schon mal sehr, sehr komplex.
Speaker1: Das Zweite ist, dass die Anwendung eigentlich sich über den,
Speaker1: auch wie es heute schon läuft, über den ganzen Gebäudelebenszyklus erstreckt.
Speaker1: Das heißt, es ist nicht nur ein klassisches enges Vertical.
Speaker1: Wir können damit Transaktionen unterstützen mit wenig Daten.
Speaker1: Wir können den kompletten Portfolio- und Asset Management-Zyklus über 20, 30 Jahre unterstützen.
Speaker0: Also wir können sozusagen bei einer Transaktion, da müsst ihr ja bewerten,
Speaker0: wie viel ist das Asset wert und wie viel kommt da auch an Renovierungs oder
Speaker0: wie viel Renovierungsstau steckt im Asset?
Speaker1: Also wir sind nicht der Bewerter. Da gibt es tatsächlich spezialisierte Unternehmen
Speaker1: Da haben wir noch einige Plattformen für, aber wie das typischerweise abläuft,
Speaker1: ist, dass in einem ersten Schritt der Transaktionsmanager einen Investment-Meme
Speaker1: auf den Tisch kriegt von dem Verkäufer. Da sind drei, vier Datenpunkte drin.
Speaker1: Gebäudetyp, Gebäudealter, Baujahr, oftmals die Fläche, Größe, Nutzungstyp.
Speaker1: Wenn man Glück hat, noch Gesamtverbrauch oder ein paar Informationen.
Speaker1: Aber das ist so ein sehr, sehr heterogenes, enges Datenset.
Speaker1: Der, die Transaktionsmanager, muss jetzt basierend darauf heute entscheiden,
Speaker1: Ist das eigentlich in line mit meinen Unternehmenszielen? Passt das zur Fondsstrategie?
Speaker1: Passt das zur Unternehmensstrategie?
Speaker1: Wo steht das Gebäude? Was müsste ich über die nächsten 10, 20 Jahre eigentlich
Speaker1: jetzt noch investieren, um meine Nachhaltigkeitsziele, meinen Dekarbonisierungspart
Speaker1: sicherzustellen, meine Profitabilitätsziele machen und das auf sehr, sehr wenig Daten?
Speaker1: Heute ist es oftmals Excel oder Benchmark getrieben. Dann geht es meistens in
Speaker1: das Board Investment Komitee und es wird eine Entscheidung getroffen,
Speaker1: wir machen es oder wir machen es nicht.
Speaker1: Es wird Beraterbudget freigegeben und dann gibt es wirklich eine sehr detaillierte
Speaker1: Due Diligence. im Gebäude.
Speaker0: Also im ersten Schritt seid ihr sozusagen mit dabei und könnt gut unterstützen,
Speaker0: aber ihr seid, mach dich die finale.
Speaker1: Nein, also das überhaupt nicht. Wir können dann tatsächlich,
Speaker1: also wo der Vorteil bei uns liegt und was wir ändern im Prozess ist,
Speaker1: dass dann der Nutzer mit wenig Daten genau diese Entscheidung forcieren kann
Speaker1: und gleichzeitig nicht nur den Gebäudestatus quo analysieren kann,
Speaker1: sondern auch und das ist tatsächlich neu, über den Lebenszyklus hinweg abschätzen
Speaker1: kann, was eigentlich an weiteren Kosten auf die zukommt.
Speaker1: Das heißt eigentlich diese ganze Value-Ad-Strategie, wie man das in der Branche
Speaker1: nennt, schon mit rein backt in die Entscheidungsfindung, ob ich überhaupt ins Board gehe oder nicht.
Speaker1: Das heißt, wir hören damit den Durchsatz bei den Transaktionen,
Speaker1: die Qualität der Entscheidungsfindung und vermeiden tatsächlich Fehlentscheidungen,
Speaker1: verbranntes Geld, weil man nicht ins Gebäude geht und feststellt,
Speaker1: das passt vorne und hinten nicht, wir müssen es doch desfeilen lassen.
Speaker1: Das ist zum Beispiel ein Anwendungsfall. Portfolio-Management das Gleiche und
Speaker1: dann hinten raus das Gleiche, auch die detaillierten Sanierungsfahrpläne.
Speaker1: So, das ist die zweite Stufe Komplexität. Und die dritte, die dazu kommt,
Speaker1: sind die unterschiedlichen Kunden.
Speaker1: Also wir haben Von Beratern, also Energieberater, Gebäudeexperten zu Assetmanagern,
Speaker1: Eigentümern, aber auch institutionelle Investoren, Private Equities, Familienunternehmen,
Speaker1: Pensionsfonds bis teilweise hin zur Wohnungswirtschaft oder jetzt einzeln auch
Speaker1: ein Facility Manager oder Kreditinstitute.
Speaker1: Das heißt, auch die Anforderungen verändern sich.
Speaker1: Das heißt, wie wir arbeiten, ist, wir versuchen halt immer den gemeinsamen Konsens
Speaker1: zu finden, welche Produktfeatures jetzt notwendig sind, aber die unterscheiden
Speaker1: sich je nach Stufe der Wertschöpfungskette und je nach Kundentyp teilweise signifikant.
Speaker1: Und da kommt tatsächlich die Komplexität bei der Entwicklung her. Got it.
Speaker0: Und so früher hätte man das wahrscheinlich, also klar ist das irgendwie eine
Speaker0: komplexe Optimierung oder eine multidimensionale Optimierung,
Speaker0: aber früher hätte man wahrscheinlich einen Großteil davon irgendwie selber rumgeexelt. Stell ich mir so vor.
Speaker1: Ja, also interessanterweise ist… Du als BCGler,
Speaker0: Du kennst dich doch bestimmt mit Leuten aus, die exzeln.
Speaker1: Ja, das ist mein Wohnzimmer, Exxon Powerpoint. Aber tatsächlich ist es so,
Speaker1: dass die Branche eine der wenigsten digitalisierten Branchen weltweit wird.
Speaker1: Also die letzte Grafik, die ich vom Zyklus gesehen hatte, war Forstwirtschaft
Speaker1: und Fischerei ist noch dahinter und dann gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit
Speaker1: dem öffentlichen Sektor.
Speaker1: Das heißt, eigentlich heute sind unsere Kunden entlang dieser Use Cases,
Speaker1: die wir abdecken zu 93, 94 Prozent,
Speaker1: haben da selber eine Studie mit über 200 Teilnehmern gemacht,
Speaker1: im Excel unterwegs und mit externen Support, also Beratung oder proprietären
Speaker1: Tools, die teilweise uralt sind.
Speaker1: Und das ist tatsächlich das Problem, wo diese Komplexität nicht gelöst werden
Speaker1: kann und das ist eigentlich genau das,
Speaker0: Wo wir… Oder immer nur punktuell. Also super viel manueller Aufwand.
Speaker0: Punktuell, dann hast du es einmal kurz gelöst, aber dann, wenn du zwei Monate
Speaker0: später wieder raufguckst und guckst.
Speaker1: Genau, und es sind total manuelle Prozesse. Wenn wir mit unseren Kunden reden
Speaker1: oder dort, wo wir jetzt unsere Lösungen implementieren, dann kriegen wir zurückgespielt,
Speaker1: dass der Prozess, alleine die Daten zusammenzutragen, geht es ja wieder.
Speaker1: Also es gibt immer so Reporting-Zuteln, wo Verbrauchsdaten gesammelt werden,
Speaker1: zusammengetragen werden.
Speaker1: Dann wird auf Excel-Ebene, auf Gebäudeebene werden die Exels aktualisiert.
Speaker1: Es werden neue Komponenten oder Gebäudedaten gesammelt.
Speaker1: Teilweise gab es auch irgendwie Audits oder der Facility-Manager bringt neue
Speaker1: Daten rein. dass eigentlich dieser Prozess teilweise zwei bis drei Monate pro
Speaker1: Jahr sämtliche Asset-Manager bindet.
Speaker1: Und dann geht tatsächlich erst der Budgetierungsprozess los,
Speaker1: wo man sich eigentlich fragt, okay, was muss ich in den nächsten zehn Jahren
Speaker1: machen? Wie viel Geld habe ich?
Speaker1: Welches Gebäude kommt zuerst dran? Das ist auch wieder manuell.
Speaker1: Diese ganze Branche versagt eigentlich oder verbringt ihre Zeit überwiegend
Speaker1: auf nicht wertschöpfungs- oder nicht wertbringenden Maßnahmen.
Speaker1: Damit könnten sie viel besser im Haus arbeiten, sie könnten viel mehr Service
Speaker1: für die Mieter, für die Wertsteigerung dieser Gebäude leisten.
Speaker1: Stattdessen wühlen sie im Excel rum. Das ist tatsächlich ein Problem heute.
Speaker0: Got it. Und warum ist der Gebäudesektor so der schlafende Riese?
Speaker0: Also warum macht es Sinn, sich damit zu befassen? Da hast du,
Speaker0: glaube ich, auch einen ziemlich starken Take drauf, oder?
Speaker1: Ja, also warum es ein schlafender Riese ist oder warum es Sinn macht,
Speaker1: sich damit zu befassen, das merke ich auch die Woche.
Speaker0: Warte, du warst auf irgendeiner Konferenz hier.
Speaker1: Ja, genau. Ich war auf dem CIA Nachhaltigkeitskongress in Berlin zwei Tage.
Speaker1: Die CIA ist so der wichtigste Verband in Deutschland für die mobilen Wirtschaft.
Speaker1: Sehr, sehr gute Innovationseinheit, die uns als Mitglieder, auch als Startup sehr unterstützt.
Speaker1: Und es sind so zwei, drei Events pro Jahr und der Nachhaltigkeitskongress ist halt ein großes Thema.
Speaker0: Das heißt, du hast jetzt zwei, drei Tage Konferenz in den Knochen und das ist
Speaker0: schon alles mehrmals gesagt, was ich dich jetzt hier nochmal löchere. Ich hoffe nicht.
Speaker1: Dass ich das einfach nur wiederhole. Also ich glaube, das Problem dieses Sektors
Speaker1: ist, dass eigentlich knapp 40 Prozent der energiearabenden Emissionen aus diesem Sektor kommen.
Speaker0: 40 Prozent?
Speaker1: 40 Prozent weltweit über den Schnitt. Und dann weiterhin ist es so,
Speaker1: dass ja, Neubau auch dafür verantwortlich ist, insbesondere das CO2,
Speaker1: was im Beton gebunden ist.
Speaker1: Aber dadurch, dass der Neubau in Europa und in Deutschland sehr,
Speaker1: sehr stark zurückgegangen ist durch Regulierung und Investitionsunsicherheit,
Speaker1: fokussiert sich halt das Dekarbonisierungspotenzial so 60 bis 80 Prozent auf
Speaker1: den Bestand. So, da muss man rein und da wird heute einfach zu wenig gemacht.
Speaker1: Ich sagte vorhin, Renovierungswelle in Europa, die EU hatte sich irgendwann
Speaker1: mal zum Ziel gesetzt, 30 Millionen Gebäude zu sanieren in den nächsten Jahren.
Speaker1: Das kann man übersetzen in eine Renovierungsquote von 2,5 Prozent der Gebäude pro Jahr.
Speaker1: Ich glaube, je nach Land sind wir jetzt um und bei plus minus ein Prozent,
Speaker1: also hängen massiv hinterher.
Speaker0: Hört sich fast so an wie die Defense-Budgets, die NATO. Ja, richtig.
Speaker1: Und tatsächlich liegt es wirklich an dieser Komplexität zwischen Portfolio und
Speaker1: Asset auf der einen Seite, dann Kosten und CO2 auf der anderen Seite.
Speaker1: Dann sehen wir halt sehr, sehr viel Unsicherheit am Markt.
Speaker1: Also Trump jetzt als letztes, aber zum Beispiel auch die kürzlich diskutierte
Speaker1: EU-Omnibus-Idee eigentlich, sehr, sehr viele Unternehmen beim ESG-Reporting
Speaker1: zu befreien oder den Umfang der KPIs deutlich runterzusetzen.
Speaker1: Was unserer Meinung nach und auch, glaube ich, unisono in der Industrie nicht
Speaker1: als Hindernis, sondern eher als Beschleunigung von Transformationen gesehen werden.
Speaker1: Denn eigentlich ist es schon seit ein paar Jahren vielen Leuten klar,
Speaker1: Geld kann man in diesem Markt nur machen, wenn ich grüne Immobilien habe.
Speaker1: Denn da kann ich mehr Geld nehmen. Ich habe höhere Mieten.
Speaker1: Ich habe ein attraktiveres Portfolio.
Speaker1: Und übrigens das Warten.
Speaker0: Aber von Reporting-Pflichten befreien ist doch eigentlich für euer Business-Modell
Speaker0: dann gar nicht so gut, weil aus eurem Tool, so wie ich es verstehe,
Speaker0: müssten doch dann die ganzen Reportings auch super easy rauspurzeln.
Speaker0: Also eine Reporting-Pflicht würde bei euch eher zu einer höheren Adoption führen?
Speaker1: Tatsächlich nicht, denn wir sind kein Reporting-Tool. Das ist vielleicht nochmal wichtig zu sagen.
Speaker1: Also es gibt eigentlich so vor uns in der Wertschöpfungskette und nach uns,
Speaker1: also vor uns liegen klassischerweise die ESG-Reporting-Tools oder Benchmarking-Tools.
Speaker1: Man sicherlich mal gehört, Building Minds, Deep Key, das sind so große Spieler am Markt.
Speaker1: Da geht es wirklich um Reporting. Ich muss meinen Standards anhalten,
Speaker1: ich muss pro Jahr Energieverbrauch und Ähnliches konsolidieren,
Speaker1: aufarbeiten und zurücksenden.
Speaker1: So ein klassisches Cross-Center, sehr, sehr stark getrieben von Sustainability oder ESG-Manager.
Speaker1: Wir kommen tatsächlich erst danach. Also wir integrieren uns genau in diese
Speaker1: Software rein, über APIs, über Schnittstellen, über die Software,
Speaker1: Wir basieren unsere Arbeit praktisch auf den bestehenden Daten und gehen dann
Speaker1: tatsächlich in die Tiefe, wenn es um die Erstellung von Dekarbonisierung und
Speaker1: Investmentstrategien geht und in der zweiten Stufe Erstellung von Sanierungsplänen im Gebäude.
Speaker1: Das ist, was wir machen. Das heißt, wir sind eigentlich mit dem Reporting nicht
Speaker1: betraut in unserem Tool.
Speaker1: Was wir tun und was für viele Regulierungen zum Beispiel ein Thema ist,
Speaker1: Artikel 9-Fonds oder ähnliche, die müssen nicht nur Verbräuche dokumentieren,
Speaker1: sondern insbesondere, wenn sie in Bestandsunternehmen investieren,
Speaker1: müssen sie tatsächlich auch Maßnahmen scharf dokumentieren, was sie über die
Speaker1: nächsten Jahre geplant haben.
Speaker1: Das heißt, wir oder unser Tool spielt dann wieder in diese ESG-Reporting-Tools
Speaker1: zurück, welche Maßnahmen pro Liegenschaft eigentlich über die nächsten Jahre
Speaker1: geplant sind, damit sie zum Beispiel sich dann Richtung Artikel 9-Fonds oder
Speaker1: anderen Zertifizierung… Was ist ein Artikel 9-Fonds?
Speaker0: Das hat mir gar nichts.
Speaker1: Das sind Regulierungen, die, es gibt Artikel 9, 6, 9, es gibt DGMB-Zertifizierung,
Speaker1: es gibt SFDE-Reporting, also das ist auch wieder die Komplexität,
Speaker1: die wir halt im Markt sehen.
Speaker1: Je nachdem, unter welcher Regulierung unser Kunde liegt, gibt es halt andere
Speaker1: Anforderungen oder andere Datenformate, die wir erfüllen müssen.
Speaker0: Und checken das eure Kunden direkt oder verwechseln die euch auch manchmal mit
Speaker0: anderen Tools, die sozusagen adjacent sind in der Wertschöpfung?
Speaker0: Also wie erklärt ihr euren Kunden den Unterschied zwischen dem,
Speaker0: was ihr macht und anderen Themen, digitaler Gebäudepass oder so?
Speaker1: Also ich glaube, als ich angefangen habe bei Optimal, war es tatsächlich immer
Speaker1: so, die Standardantwort war immer, nee, wir haben schon ESG-Reporting, brauchen wir nicht.
Speaker1: Das hat mich am Anfang immer relativ genervt und dann haben wir eigentlich schnell
Speaker1: festgestellt, dass das, was wir machen, tatsächlich eine neue Kategorie ist in der Industrie.
Speaker1: Nicht nur ein Ersatz von Excel und Beratung.
Speaker1: Und haben versucht, einen eigenen Begriff dafür mal zu finden.
Speaker1: Wir nennen es heute Real Estate Decision Intelligence.
Speaker1: Kurz Redi. Und was wir jetzt eigentlich heute versuchen, ist,
Speaker1: den Kunden sehr, sehr klar zu sagen, es ist nicht Reporting,
Speaker1: wir gehen auch nicht ins Gebäude, wir müssen auch nicht danach die Umsetzung,
Speaker1: wir gehen auch nicht in die Baustellenplanung oder die Umsetzung,
Speaker1: Planung, Realisierung oder ins Tendering. Da gibt es ganz tolle Tools heute schon.
Speaker1: Genauso beim ESG, mit denen partnern wir auch viel zusammen,
Speaker1: sondern wir versuchen im Prinzip Transparenz über Portfolios und Entscheidungen,
Speaker1: eine datenbasierte Entscheidung mit Bezug auf Investitions- und CO2-Planung sicherzustellen.
Speaker1: Und das ist eigentlich ein komplett neues Vertical, was es so bisher noch nicht gegeben hat.
Speaker0: Also regulatorische Compliance, wahrscheinlich immer so die Eckpfeiler oder
Speaker0: die harten Constraints, aus denen man nicht raus will.
Speaker0: Und dann ist es irgendwie eine Balance aus CapEx und CO2-Reduktion.
Speaker1: Genau. Also der Nutzer kann unterschiedliche Grenzwerte oder Einschränkungen
Speaker1: unter Ziele, jetzt, dass sie sich einstellen.
Speaker1: Das können zum Beispiel auch operative CO2- oder Heizkosten sein.
Speaker1: Wonach man zum Beispiel steuert, dass man die runterkriegt. Also wenn ich zum
Speaker1: Beispiel ein Portfolio oder ein Wohngebäudeportfolio habe und möchte den Mietern,
Speaker1: die vielleicht sogar gar nicht so zahlungsstark sind, von der alten Ölheizung,
Speaker1: die ziemlich teuer ist, befreien.
Speaker1: Dann kann ich auch danach zum
Speaker1: Beispiel steuern. Das haben wir oft bei Wohnungswirtschaftsunternehmen.
Speaker1: Wenn ich zum Beispiel ein Fonds bin, der nur Prime Assets in der Londoner Innenstadt
Speaker1: hat, die sehr, sehr hoch bewertet sind und wo eigentlich auch der Mieter jeden
Speaker1: Preis Zeit ermöglich ist, dann ist das eigentlich gar nicht das Thema.
Speaker1: Dann geht es vielmehr darum, die maximal zu zertifizieren, einen Aushängeschild
Speaker1: zu haben und maximal viel CO2 rauszunehmen, also wie so ein Gütesiegel.
Speaker1: Das erlaubt halt unser Tool individuell halt genau unterschiedliche Zielsetzungen
Speaker1: reinzunehmen, aber zum Beispiel auch Constraints.
Speaker1: Also wenn es zum Beispiel darum geht, ich habe über drei Jahre nur ein gewisses
Speaker1: Budget zur Verfügung und
Speaker1: Oder ich möchte immer mit minimalinvasiven Maßnahmen starten,
Speaker1: also hydraulischer Abgleich oder ich möchte ein PV-System einbauen.
Speaker0: Genau, das finde ich spannend. Die Maßnahmen, was gibt es für Maßnahmen?
Speaker0: Mir fällt ein, okay, Wärmepumpe, also mir fällt ein, Gebäudehülle,
Speaker0: Warmow, Wärmow, Wärmow, Wärmow, Wärmow, Wärmow macht diese Einblasdämmung.
Speaker0: Oder es gibt Fenster austauschen oder Dach isolieren.
Speaker1: Also wahrscheinlich kann man das mindestens auf drei Komponenten-Typen aufteilen.
Speaker1: A ist einmal die Gebäudehülle, also Fenster, Dach, Isolation,
Speaker1: alles, was im Gesicht bei draußen ist.
Speaker1: Dann aber natürlich auch im Gebäude Isolation, also die einzelnen Kellerdecken
Speaker1: zum Beispiel oder die Isolation hoch zum Dach.
Speaker1: Das sind halt wichtige Themen, wo man daran arbeiten kann. Meistens aber sehr,
Speaker1: sehr eingriffsintensiv und teuer. Muss nicht immer der erste Weg sein.
Speaker1: Das Zweite sind halt die ganzen, im Englischen würde ich sagen,
Speaker1: H-Track-Komponenten, also Heizung, Kühlung, Lüftung etc.
Speaker1: Da fallen dann auch Wärmepumpen rein, da fällt eine Fernwärme rein,
Speaker1: da fallen aber auch Kühlungen rein und ähnliches. Und dann gibt es halt die
Speaker1: ganzen Energieeffizienz-Themen.
Speaker1: Also ich könnte zum Beispiel ein Building-Management-System einbauen.
Speaker1: Ich kann Sensorik auf, also so klassische Edifion, ich kann eine Sensorik auf
Speaker1: eine Heizung setzen und damit nochmal 10, 20 Prozent Verbrauch rausnehmen,
Speaker1: weil ich sie einfach deutlich besser steuere. Also in Berlin zum Beispiel die
Speaker1: Green Fusion, die das machen.
Speaker0: Ja, die sind auch ein Podcast, die nächste Woche.
Speaker1: Ich habe gehört, die waren da, ja? Der Paul.
Speaker0: Genau, die sind, genau, ich weiß jetzt nicht, in welche Reihenfolge wir senden, je nachdem, aber ja.
Speaker1: Genau, und solche Sachen oder zum Beispiel das Thema, dass ich grüne Stromverträge
Speaker1: zum Beispiel ganz am Anfang nutze und darauf als großer Portfoliohalter umsteige.
Speaker1: Also ganz anders Strom einkaufe und schon mal runterzukommen.
Speaker0: Damit kenne ich mich wiederum aus. Das glaube ich.
Speaker1: Aber das sind wahrscheinlich so die drei großen Komponenten,
Speaker1: über die wir nachdenken und die unser Tool tatsächlich so standardmäßig reflektiert.
Speaker1: Und dann wichtig, wir erweitern halt diese Toolbox kontinuierlich über Partnerschaften.
Speaker1: Beispielsweise mit einer Green Fusion, beispielsweise mit einer Defearn,
Speaker1: Um einfach an unseren Kunden noch mehr Komponenten anzubieten,
Speaker1: damit man die auch holistisch in so eine Renovierungsstrategie oder Portfoliostrategie integrieren kann.
Speaker0: Cool. Und das heißt, lass uns mal reinzoomen in die Nutzer und Kunden, die ihr habt.
Speaker0: Also wahrscheinlich gibt es ja auch unterschiedliche Expertenviews und Nicht-Expertenviews
Speaker0: und Aggregationsebenen, die man in so einem Tool braucht, um unterschiedliche
Speaker0: Nutzer zu adressieren, oder?
Speaker1: Ja, also wir haben tatsächlich eine sehr interessante Nutzergruppe.
Speaker1: Ich kann ja vielleicht mal bei den Kunden anfangen und gehen mal in die Nutzerrein.
Speaker0: Und wie finden die euch? Wie gewinnt ihr die, so diese ganzen Themen?
Speaker1: Jetzt kommen ganz viele Fragen. Ich versuche es ja alle auseinanderzuhalten.
Speaker1: Also Kunden, mit wem arbeiten wir?
Speaker1: Grundsätzlich, wir sind ein B2B-Unternehmen. Das heißt, der Häuslebauer,
Speaker1: wie man im Sparmland sagt, den haben wir natürlich nicht mehr drin.
Speaker1: Wir haben auch sehr, sehr kleine Portfolios nicht drin. Also wenn ich jetzt
Speaker1: ein Privatinvestor bin und fünf Gebäude habe, dann macht das von uns relativ wenig Sinn.
Speaker1: Da gibt es auch sehr tolle Tools für. Da gibt es eben eine Reneo,
Speaker1: da gibt es eben eine Watt42, eine Purple Screen.
Speaker1: Die decken genau diese Markte sehr, sehr gut ab. Wir gehen auf B2B und das sind
Speaker1: dann typischerweise Asset Manager, das sind institutionelle Investoren,
Speaker1: das sind aber auch Corporates, die ihre eigenen Gebäude haben.
Speaker1: Wir sprechen mit Beratung, Facility Managern. Das ist vielleicht so die ganze
Speaker1: gesamte Bandbreite, mit denen wir arbeiten.
Speaker0: Wer sind dir die Liebsten?
Speaker1: Das ist tatsächlich unabhängig von dem Kundentyp, sondern was uns immer wichtig
Speaker1: ist, dass wir, das sind so wahrscheinlich vier, fünf Kriterien, worauf wir schauen.
Speaker1: A, das Unternehmen muss Erfahrung haben mit Startups, mit Innovationen und das
Speaker1: sehr, sehr publik machen. Das ist für uns immer so ein...
Speaker1: Wie so eine Art Siegel, wo wir sehen, ich bin nicht der Erste,
Speaker1: der erstmal erklären muss, wie ein junges Unternehmen arbeitet.
Speaker1: Ich habe mich da viel bei BCG damals auch immer mit beschäftigt,
Speaker1: warum funktioniert Corporate und Startup nicht von beiden Seiten?
Speaker1: Nicht, dass das dem anderen in die Schuld zu schieben kann, wie kann man es
Speaker1: besser machen? Genau, also das ist für uns super, super wichtig.
Speaker1: Das habe ich einen wichtigen Punkt mitgenommen haben.
Speaker1: Zweitens ist der Budgethalter mit dabei. Ansonsten reden wir über Wochen und Monate.
Speaker1: Dritte ist, sind eigentlich die Daten zu einem gewissen Grad vorhanden?
Speaker1: Das ist wichtig. Wir brauchen nicht viele Daten, aber es muss das Gefühl beim
Speaker1: Kunden da sein, dass es da ist.
Speaker0: Das vierte ist… Aber ihr könnt auch Daten auffüllen, oder? Ja,
Speaker0: genau. Also wenn die Datenlage nicht perfekt ist, dann könnt ihr… Genau.
Speaker1: Das können wir auch machen, ja. Das vierte ist für uns, dass es einen gewissen
Speaker1: Need gibt, ein Tool auch zu kaufen oder zu adaptieren und nicht nur sich mal
Speaker1: ein ganzes Team ein bisschen berieseln lassen möchte, dafür haben wir einfach die Zeit nicht.
Speaker1: Das sind so, würde ich so zusammenfassen, so der Traumkunde, den wir sehen können.
Speaker0: Oder so Mindestgröße oder sowas, Portfolio?
Speaker1: Also wir haben Portfolios, die bei 20 Gebäuden starten, das können dann 150.000 Quadratmeter sein.
Speaker1: Wir gehen hoch, jetzt der größte Kunde, den wir gerade haben,
Speaker1: wo wir die ersten Teams jetzt ongeboddet haben, die haben so 50 Milliarden Asset Under-Management.
Speaker1: Wir sprechen aber auch mit den ganz Großen und Bundesländer eher bei so 300 Milliarden.
Speaker1: Also die ganze Bankbreite klingt viel. Das heißt auch nicht,
Speaker1: dass wir in einem Zug tatsächlich alle Gebäude direkt in unsere Plattform ziehen.
Speaker1: Also es passierte meistens immer pro Portfolio, pro Portfolio oder wir starten
Speaker1: mit einem Land oder mit einem Fonds oder mit einem Team, je nachdem wie die
Speaker1: Kunden aufgeteilt sind.
Speaker1: Um zurückzukommen zu den Nutzern. Also wer, wenn ich so einen klassischen Asset-Manager sehe,
Speaker1: wer ist unser Nutzer, wir starten beim Transaktionsmanager, wir haben den Asset-
Speaker1: und Portfolio-Manager, wir haben dann typischerweise den Konstruktionsmanager
Speaker1: oder das technische Asset-Management,
Speaker1: was Sanierungspläne in die Umsetzung bringt, die Beschaffung macht,
Speaker1: einen General Contractor zum Beispiel koordiniert,
Speaker1: praktisch am Ende der Wertschöpfungskette sitzt und oben drüber sitzt meistens
Speaker1: ESG oder das Sustainability-Management, die halt Grenzwerte vorgeben im Portfolio
Speaker1: zu sagen, wir müssen bis 2040 auf netter Null sein oder Oder wir möchten bis
Speaker1: 2030 ein Fossil-Fuel-Out haben.
Speaker1: Oder bis 2028 möchten wir überall PV haben.
Speaker1: Das sind unsere Nutzer. Weshalb wir bei der Anzahl der Nutzer sehr,
Speaker1: sehr tief in den Prozessen und den Workflows der Kunden tatsächlich integriert sind.
Speaker1: Deswegen dauert es teilweise manchmal ein bisschen länger.
Speaker1: Weil wir sind halt auch tagtäglich ein zu nutzendes Tool damit geworden und kein One-Off.
Speaker1: Also man nutzt unser Tool nicht einmal und dann ruft man zwei Jahre später wieder
Speaker1: an. sondern wir sind tatsächlich entlang des gesamten Lebenszyklus end-to-end für den Kunden da.
Speaker0: Got it.
Speaker0: Und wie, wenn man jetzt alle eure Kunden zusammennimmt, wenn man so über adressierbaren
Speaker0: Markt und so, da wird der Eric Schmidt ja sicher auch drauf geguckt haben. Einer von seinen.
Speaker1: Ich weiß nicht, ob der Eric Schmidt da drauf geguckt hat.
Speaker0: Das ist ein Riesenmarkt, oder?
Speaker1: Ja, das ist ein Riesenmarkt. Also wir haben mal geschätzt, jetzt nur B2B,
Speaker1: Europa, Schweiz, UK, USA, gibt es so knapp 270 bis 300 Millionen Gebäude.
Speaker1: Das heute, so ganz grob geschätzt.
Speaker0: Also alle Gebäude, jetzt nicht die für euch.
Speaker1: Genau, nur für die uns relevanten, die wir adressieren können.
Speaker1: So knapp 270 bis 300 Millionen Gebäude.
Speaker1: 300 Millionen. Genau, das ist zum Beispiel der erste Use Case,
Speaker1: wo wir sagen, Portfolio und Asset Management, ich muss wissen,
Speaker1: wo die Gebäude stehen, ich muss die 20 Jahre lang Richtung Netto Null treiben.
Speaker1: Das ist der erste Block von Marken.
Speaker1: Der zweite ist, dass man heute davon ausgeht, so 10 bis 15 Millionen Transaktionen
Speaker1: pro Jahr. Teilweise jetzt steigend.
Speaker0: Millionen Transaktionen.
Speaker1: Pro Jahr, also Gebäude. Kaufen, verkaufen. Da können wir auch mit rein.
Speaker1: Das steigt auch gerade wieder.
Speaker1: Also erste Unternehmen trotz Unsicherheit geben wieder richtig Gas und investieren.
Speaker1: Und das dritte ist, was ich sagte, so fünf bis fünf Prozent der Gebäude werden
Speaker1: pro Jahr in so einem Portfolio renoviert.
Speaker1: Das heißt, so Sanierungspläne sind nochmal 30 Millionen.
Speaker1: Wenn ich darum die Klammer ziehe, dann schätzen wir, dass es ein Markt von 200
Speaker1: Milliarden Euro pro Jahr ist.
Speaker1: Und zwar auf Planungsleistung, auf Erstellung von Strategien und Sanierungspläne.
Speaker1: Da sind keine Komponenten drin, da ist keine Umsetzung drin,
Speaker1: da ist kein Handwerker drin, der das im Gehäude macht.
Speaker1: Dazu zu sagen ist, dass wir den heute natürlich nicht so einfach adressieren
Speaker1: können, weil 93% schätzungsweise in Excel und von Fremddienstleistern oder proprietären
Speaker1: Tools bedient wird heute.
Speaker1: Aber wir sehen halt, dass in diesem Markt gerade ein Umdenken stattfindet und
Speaker1: sehr, sehr viel weg von Fremdleistung geht hin zu Insourcing,
Speaker1: zu eigenen Tools, zu Akquisition neuer Tools, einfach um um nicht nur Transparenz,
Speaker1: sondern wieder Entscheidungsmacht im Haus zu haben.
Speaker0: Got it.
Speaker0: Und, also das hatte ich ja auch schon kurz gefragt, aber da habe ich irgendwie
Speaker0: fünf Fragen auf einmal gestellt, es war ein bisschen unfair.
Speaker0: Wie kommt ihr an die Kunden ran, wie finden die euch, außer dass du jetzt auf
Speaker0: zum Beispiel dieser Messe hier in Berlin bei der Konferenz warst?
Speaker1: Also tatsächlich ist, es war für mich auch interessant zu lernen,
Speaker1: die Real Estate-Branche eine sehr persönliche Messe.
Speaker1: Also wird der Kontakt sehr hoch geschätzt. Das heißt, tatsächlich sind Konferenzen
Speaker1: unser Nummer eins Kanal.
Speaker1: Das heißt, wir gehen eigentlich nie hin und warten darauf, dass jemand uns die
Speaker1: Hand schütteln will, sondern wir buchen vorab halt alle unsere Termine durch
Speaker1: und sind dann tagelang durchgetaktet und dort treffen wir aber die Entscheider. Das ist super wichtig.
Speaker1: Also Expo Real, wir waren jetzt auf der Mittwoch in Cannes, jetzt kommt das
Speaker1: ULI-Event in London, das sind so, wir haben wahrscheinlich so fünf bis zehn
Speaker1: sehr, sehr große Messen.
Speaker1: Das Zweite ist, weil Vertrauen extrem hochgeschätzt wird in dieser Branche,
Speaker1: dass wir sehr stark auf unsere Investoren uns verlassen können.
Speaker1: Also sowohl Planet A als auch Bitstone und Realized Ventures und Compass VC,
Speaker1: die sehr, sehr eng im Real Estate und im Konstruktionsmarkt unterwegs sind und
Speaker1: alle Partner tatsächlich vor 10, 20, 30 Jahren in dieser Branche unterwegs waren.
Speaker1: Das heißt, die können uns sehr gut die Türen öffnen und auch sehr,
Speaker1: sehr gut helfen zu navigieren, wo es sind, mal zu sprechen.
Speaker1: Dritte, auch wieder auf der persönlichen Ebene, Wir haben uns ein Angel- und
Speaker1: Advisor-Netzwerk aufgebaut,
Speaker1: bestehend nicht nur aus den Professoren, die diese Lösung mit vorangetragen
Speaker1: haben und ein paar KI- und B2B-SaaS-Experten, sondern auch Experten aus der Branche.
Speaker1: Zum Beispiel den Professor Alexander von Elderly, der war 17 Jahre Vorstand
Speaker1: bei CBRE in Europa. Wir haben Julia Ahlt, die war für PwC, weltweit fürs Digital
Speaker1: Real Estate verantwortlich.
Speaker1: Das heißt, viele Leute, die sehr, sehr guten Zugang zu der Branche haben,
Speaker1: uns einfach helfen können, Türen zu öffnen, beiseite zu stehen,
Speaker1: die richtigen Fragen zu stellen. Wir machen natürlich auch Outbound-Marketing-Kampagnen.
Speaker1: Das funktioniert teilweise ganz gut.
Speaker1: Und seitdem wir letztes Jahr zwei Branchenpreise gewonnen haben,
Speaker1: kriegen wir tatsächlich auch zunehmend gute Inbound-Leads und über Empfehlungen
Speaker1: von bestehenden Kunden zunehmend jetzt auch qualifizierte Leads inbound rein.
Speaker1: Und das sind eigentlich so die Kanäle, die wir bespielen.
Speaker0: Got it. Und wo steht ihr, kannst du irgendwas sagen zur Größe des Unternehmens?
Speaker0: Also wie viele Kunden habt ihr...
Speaker0: Wie viel Umsatz und wie viel Marge macht ihr auf? Nein, natürlich,
Speaker0: aber wie viele Mitarbeiter habt ihr oder irgendwelche Proxys und so ein bisschen?
Speaker1: Ja, genau. Also wir haben jetzt 20 Mitarbeiter, Unternehmen knapp.
Speaker1: In Zürich? In Zürich, Großteil in Zürich, zwölf Nationalitäten,
Speaker1: fast 40 Prozent Frauenanteil, was recht ungewöhnlich sowohl für B2B-SaaS als auch Real Estate ist.
Speaker0: Ja, gesteige deine Energie.
Speaker1: Ja, gesteige die auch, wenn ich an meine Zeit bei den Energieunternehmen denke.
Speaker1: Wir sind tatsächlich gerade recht gut auf dem Weg, bis Mitte des Jahres eine
Speaker1: Million ARA zu knacken. Das ist so grob das Ziel, wo wir hinwollen.
Speaker1: Das übersetzt sich dann wahrscheinlich so in 10, 15 Beratungskunden.
Speaker0: Dann seid ihr ja irgendwann im Seed-Territory.
Speaker1: Genau, das kann sein. Wir haben recht ambitionierte Ziele bis Ende des Jahres.
Speaker1: Sind da jetzt seit knapp neun Monaten seit Launch dran, da hinzukommen.
Speaker1: Also ist ambitioniert, ist sportlich, aber wir kriegen es da was echt ganz gut
Speaker1: hin, das zu navigieren und dann ist tatsächlich die Idee Ende des Jahres auch
Speaker1: ins Fundraising zu gehen.
Speaker0: Das ist ja gut, dass du jetzt sozusagen Energiezone berühmt wirst und ich hoffe,
Speaker0: dass es eine relevante VCs euch auch zuhören.
Speaker0: Aber okay, das wäre dann so das Ziel, gegen Ende des Jahres eine größere Seed-Runde zu machen.
Speaker1: Ja, genau.
Speaker0: Mit einer Million RA oder drüber könnt ihr dann schon mal wiederkommen.
Speaker1: Die Amizierung ist deutlich höher und das ist die Idee.
Speaker0: Und kannst du noch was sagen? Ich kenne mich halt überhaupt nicht,
Speaker0: ich muss ein bisschen gefährliches Halbwissen, ich muss hier so ein Franzbrötchen
Speaker0: essen, damit es nicht ganz so auffällt, aber ablenken, aber Differenzierung versus andere Player.
Speaker0: Also es gibt ja schon andere PropTechs, die irgendwie ESG oder wie du hast gesagt,
Speaker0: Reporting hatten wir schon ein bisschen die Abgrenzung, aber wie würdest du das nochmal framen?
Speaker0: Für mich scheint der Markt auch ein bisschen so competitive zu sein.
Speaker0: Ihr habt eine neue Kategorie, okay, aber...
Speaker1: Ja, genau. Also ich gucke immer, wenn wir auf... Also man kann das relativ gut
Speaker1: aufklustern über den Gebäude-Lebenszyklus, wer wo sitzt und was er macht.
Speaker1: Ich nehme gerne immer noch eine zweite Ebene dazu, was eigentlich die Situation
Speaker1: des Kunden ist und was er wirklich für ein Use-Case hat.
Speaker1: Wenn ich jetzt auf ESG-Reporting gucke, das machen wir überhaupt nicht,
Speaker1: da werden wir nicht rein, das ist überhaupt nicht unser Spiel.
Speaker1: Da gibt es sehr, sehr große Spieler, die mehrere hundert Millionen graced haben,
Speaker1: jetzt IPOs in der Branche diskutiert werden.
Speaker1: Das hätte man vor zehn Jahren machen müssen, so.
Speaker1: Was teilweise die, das ist so die zweite Kategorie Spiele, was teilweise auch
Speaker1: diese Spieler machen, sind indikativ versuchen, die Kosten und Impact von Renovierungsplänen
Speaker1: abzuleiten für die Gebäude, die sie sowieso ohne Plattformen haben.
Speaker1: Das sind einfache Benchmarks, das hilft schon mal Transparenz zu schaffen.
Speaker1: Das ist ein Use Case, den typischerweise Kunden haben, mit denen wir gar nicht
Speaker1: arbeiten. Wir sind meistens ein Schritt weiter.
Speaker1: Wir arbeiten mit dem nur sophistizierten Kunden, die tatsächlich mehr über ihre
Speaker1: Gebäude kennen und wissen und viel tiefer daran arbeiten.
Speaker1: Die treffen ab und zu mal bei einzelnen Pitches oder bei einzelnen Veranstaltungen.
Speaker1: Aber so wie wir uns eigentlich positionieren, ist tatsächlich dieses datengetriebene
Speaker1: Entscheidung und das über Portfolio und Asset und das über den Lebenszyklus.
Speaker1: Und da gibt es eigentlich wenig Competitor, die genau das in der Tiefe und mit
Speaker1: der Kompetenzität können.
Speaker0: Also sie können auch nicht reinwachsen irgendwie.
Speaker1: Also das kann ich gar nicht in Abrede stellen. Es sind alles tolle Teams,
Speaker1: super Fahnen, die kennen die.
Speaker1: Das ist nicht der Punkt, sondern ich glaube da, wo wir uns gerade positioniert
Speaker1: haben, kommt mit sehr viel Komplexität, die wir reinstecken müssen,
Speaker1: sehr, sehr viel Geld, was wir in die Entwicklung stecken müssen.
Speaker1: Wahrscheinlich auch ein Stück weit eine Fokussierung auf den Submarkt und ein
Speaker1: sehr klares Anwendungsprofil oder Use Cases.
Speaker1: Und wir sind tatsächlich, wenn wir mit den Kunden reden, selten mal in der Diskussion,
Speaker1: warum jetzt nicht kompetente A, B oder C, sondern die größte Diskussion,
Speaker1: die wir mal haben, warum weg von den bestehenden Systemen?
Speaker1: Warum möchte ich beispielsweise Excel oder meinen Berater aufgeben? Warum möchte ich...
Speaker0: Das wäre so obvious, würde ich jetzt sagen.
Speaker1: Ja, genau. Aber wir reden teilweise über, selbst bei mittleren Kunden,
Speaker1: 40, 50 Nutzer unserer Plattform über diverse Bereiche hinweg.
Speaker1: Und das sind dann teilweise sehr, sehr seniore Leute, so wie Portfolio und Fondsmanager.
Speaker1: Die alle mitzunehmen und davon überzeugen, ist teilweise eine ganz schöne Arbeit.
Speaker0: Glaube ich, auch selbst dann Onboarding und selbst wenn die sich irgendwann
Speaker0: mal entschieden haben, dann die richtig in die Nutzung zu bekommen,
Speaker0: ist wahrscheinlich auch viel Education und Training, oder?
Speaker1: Sehr viel, also klassischerweise fühlt sich das wieder wie ein Beratungsprojekt
Speaker1: an, also back to the roots.
Speaker1: Ich dachte, ich kann irgendwann mal die Folien in den Nagel hängen.
Speaker1: Teilweise haben wir das aber immer noch.
Speaker1: Und jetzt ist es wirklich so, dass wir dann komplette Changements machen.
Speaker1: Wir setzen einen komplett neuen IT-Blueprint auf. Was ersetzen wir,
Speaker1: was ergänzen wir, wo linken wir uns in bestehende Systeme rein.
Speaker1: Genau, das heißt, das ist auch nicht sehr aufwendig, dauert sehr lange,
Speaker1: dann natürlich aber, wenn man einmal drin ist, auch sehr, sehr sicher und sehr
Speaker1: groß und auch sehr, sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Speaker1: Das ist aber auch tatsächlich der Grund, warum man sich nur auf einen Kundentypen
Speaker1: spezialisieren, sondern auch sehr gerne mit Beratung zusammenarbeiten oder kleineren
Speaker1: Spielen, damit man sehr schnell sehen, die verstehen das Produkt beim ersten
Speaker1: sehen, sehen total den Mehrwert, wie das eigentlich in ihrem Toolkit,
Speaker1: den mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Marge bringen kann und fangen meistens nach
Speaker1: ein, zwei Gesprächen an, das Tool zu nutzen.
Speaker1: Und in ihre Pitches tatsächlich mit reinzunehmen. Mhm.
Speaker0: Entschuldigung, ich kaufe hier noch dein Franzbrötchen.
Speaker1: Bitte, Entschuldigung.
Speaker0: Und das ist dann auch wahrscheinlich so Richtung Mode oder Login ist wahrscheinlich
Speaker0: die Argumentation, wenn du erstmal drin bist, dann hast du den Account für länger.
Speaker1: Genau, wir hoffen das, dass es so gut ist. Bisher sieht es genauso aus,
Speaker1: weil eigentlich so ein System möchte man nicht mehr austauschen.
Speaker1: Es ist darauf angelegt, eigentlich das Portfolio bis zum Ende der Lebenszeit
Speaker1: zu steuern und zu optimieren.
Speaker1: Also nicht nur Strategien zu setzen, auch kontinuierlich zu hinterfragen und
Speaker1: automatisiert, ist es noch das Richtige oder nicht. Wenn jetzt eine neue Regulierung
Speaker1: reinkommt oder das Stadtwerk entscheidet, die Fernwärme doch schneller auszubauen,
Speaker1: dann reflektiert unser Tudas und gibt proaktiv neue Strategien raus.
Speaker0: Das ist ja super viele Datenquellen ja irgendwie maintain. Ja, genau.
Speaker1: Wir linken uns in sehr viele öffentliche Datenquellen. Wir haben proprietäre
Speaker1: Daten und dann haben wir sehr viele Partner heute schon, bauen ein Partnernetzwerk
Speaker1: auf, mit dem wir relativ gut auf Augenhöhe und mit gegenseitigen Vorteilen zusammenarbeiten.
Speaker1: Und das hilft auf der einen Seite Richtung Mode tatsächlich, sich zu verlinken.
Speaker1: Beispielsweise auf dem Mitbim in Cannes, unsere Partnerschaft mit Building Mons,
Speaker1: ein relativ großer ESG-Spieler, mit dem wir sehr, sehr gerne zusammenarbeiten, bekannt gegeben.
Speaker1: Und für den Kunden ist es ein riesengroßer Gewinn. Also keiner der Kunden hat
Speaker1: Lust, ein neues System onzuboarden, Datenmigration über Monate zu machen.
Speaker1: Und wir können den Kunden jetzt anbieten, Zukunft auf Knopfdruck,
Speaker1: von Reporting über Entscheidungsfindung, alles aus seiner Hand anzubieten.
Speaker1: Und das hilft uns natürlich auch beim Kunden für Begeisterung zu sorgen.
Speaker0: Und nochmal vielleicht auch, kannst du ja dann deinen potenziellen Investoren
Speaker0: vorstellen in den Podcast, so Richtung Produktvision längerfristig.
Speaker0: Also wollt ihr noch mehr machen als das, was ihr jetzt schon macht?
Speaker0: Also geht es irgendwie eher Richtung Plattformen oder...
Speaker0: Weiter über Partner oder was braucht es sozusagen für eure Produktvision,
Speaker0: um das noch richtig groß zu machen?
Speaker1: Ja, ich glaube, Startpunkt war wirklich diese Komplexität zu lösen zwischen
Speaker1: CO2 und CapEx, Portfolio und Asset.
Speaker1: Und da sind wir jetzt. Das ist ein Riesenthema, was wir schon mal geschafft
Speaker1: haben in der Branche. Das Zweite ist, unsere Kunden sagen uns unisono,
Speaker1: sie wollen keinen Dschungel aus Point Solutions.
Speaker1: Das kann ich total nachvollziehen. Sie sind in mehreren Ländern,
Speaker1: mehrere Teams. Wir haben keine Lust, noch weitere fragmentierte Systeme zu haben.
Speaker1: Das heißt, wir sind total da dran.
Speaker1: Skalierbarkeit in andere Länder, möglichst viel Coverage auf der Geografie.
Speaker1: Wir decken heute schon alle Gebäudetypen und Assetklassen ab,
Speaker1: alle Sondersorten. Wir decken alle User ab. Wir sind jetzt auf der Geografie
Speaker1: noch stärker unterwegs.
Speaker1: Das versuchen wir hinzukriegen. Das Zweite sind die Daten und fragmentierte Silos.
Speaker1: Das ist wirklich der Nummer eins Grund in der Industrie, keine neuen Tools zu
Speaker1: akquirieren, ist, weil die IT-Landschaft heute schon extrem fragmentiert ist
Speaker1: und die Daten sonst wo liegen. Also nur mal so im Vergleich zu anderen.
Speaker1: 13 Prozent der Unternehmen haben nur Realtime-Daten. Ich glaube,
Speaker1: 80 Prozent haben keine Daten. 13 Prozent? 13.
Speaker0: Also haben 87 Prozent keine Realtime-Daten.
Speaker1: Genau, zum Beispiel keine Smart Meter, keinen Zugriff auf, was passiert gerade
Speaker1: im Gebäude. 80 Prozent haben keine systematische Datenstrategie.
Speaker1: Das heißt, was wir versuchen, ist auf der einen Seite über zunehmend Einsatz
Speaker1: von KI rundherum unseren Kernprozesse, zum Beispiel Daten zu scrapen oder sehr,
Speaker1: sehr heterogene Daten aufzuarbeiten,
Speaker1: um unser Tool zu kriegen, dass der Kunde nicht mehr diese Komplexität hat,
Speaker1: aber zum Beispiel auch mit Partnern zusammenzuarbeiten.
Speaker1: Also wenn ich zum Beispiel über ein ESG-Tool oder einen BMS-Anbieter denke,
Speaker1: mit dem eine einfache API zu haben und dem Kunden überhaupt nicht mehr die Komplexität
Speaker1: aufzubürden, zu sagen, ich muss jetzt noch das und das alles verbinden,
Speaker1: sondern wir können es selber machen.
Speaker1: Das ist ein zweites Thema, wo wir arbeiten und gerade sehr, sehr viel Zeit investieren.
Speaker1: Das ist, glaube ich, das Dritte, was wir noch stärker hinkriegen wollen,
Speaker1: was unsere Vision ist, ist eigentlich das Vertrauen in einem Tool.
Speaker1: Also jetzt nicht nur auf einer Vertriebsseite, sondern tatsächlich in einem Tool.
Speaker1: Wir arbeiten mit sehr, sehr physikalischen Kenngrößen.
Speaker1: Insbesondere die Berater lieben das. Die gehen sehr tief rein,
Speaker1: setzen sich mit einem Taschenrechnerin, hinterfragen alles. Und wenn dann die
Speaker1: Nachkommensstelle nicht stimmt, dann kommen Fragen.
Speaker1: Das heißt, was wir gerade versuchen, ist noch mehr Klarheit zu Datenquellen,
Speaker1: zu verwendeten Verfahren, zu Normen etc. zu geben.
Speaker1: Was glaube ich ein großes Problem in der Branche ist, dass immer wieder gesagt
Speaker1: wird, KI ist ein großes Buzzword.
Speaker1: Wir haben Angst vor einer Blackbox, wo ich vorne was reinschmeiße,
Speaker1: hinten was rauskommt und ich als Experte meine Rolle verliere und auch gar nicht
Speaker1: mein Wissen mehr integrieren kann, um das Gebäude noch besser zu machen.
Speaker1: Aber die Leute kennen ja das Wissen.
Speaker1: Also es ist ja nicht, dass wir die Experten aus dem Gebäude trennen wollen,
Speaker1: sondern wir sehen uns eher als Empowerment des Expertenwissens.
Speaker1: Das ist, glaube ich, so die wahrscheinlich auch Richtung nächste Funding-Runde
Speaker1: und danach die Sachen, die wir halt angehen wollen und in unserem Toolplätzen wollen. Ja.
Speaker0: Lass uns so langsam zum Ende kommen. Wir müssen ja immer vorsichtig umgehen
Speaker0: mit der wertvollen Zeit unserer Hörer.
Speaker0: Die sind so eine Stunde maximal beim Wäsche zusammenlegen oder abwaschen oder commuten.
Speaker1: Oder Franzbrötchen essen.
Speaker0: Oder Franz Brötchen, wir können eine ganze Podcast-Führerschaft finden.
Speaker0: Verstanden? Gibt es vielleicht aktuelle politische Entwicklung,
Speaker0: Koalitionsvertrag steht, so Regulatorik und wie blickst du auf die aktuelle
Speaker0: politische Entwicklung,
Speaker0: Energie, Politik, Immobilien, Recht, I don't know what's relevant.
Speaker1: Ich glaube, was wichtig war, jetzt
Speaker1: sind ja die ersten Eckpfeiler des neuen Koalitionsvertrags rausgekommen.
Speaker1: Gut, eigenes Digitalisierungsministerium.
Speaker1: Es sollen Investitionsfonds für Wohnbau aufgelegt werden, was,
Speaker1: glaube ich, für unsere Branche sehr gut ist. Und was sehr, sehr wichtig ist,
Speaker1: ist, dass der Fokus von… Aber das ist
Speaker0: Eher Neubau dann, oder? Genau, ja.
Speaker1: Aber für die gesamte Branche einfach neuere Gebäude zu haben,
Speaker1: die per se schon eine deutlich bessere CO2-Bilanz haben, ist, glaube ich, wichtig.
Speaker1: Plus, es fehlt halt massiv an Wohnungen
Speaker1: heute, was mittlerweile echt ein gesellschaftliches Problem wird.
Speaker0: Würde ich auch unterschreiben. Ja.
Speaker1: Und das Zweite ist halt der Wechsel von der primären Optimierungslogik von Energieeffizienz auf CO2.
Speaker1: In den vergangenen 10, 20 Jahren war immer Energieeffizienz das Thema.
Speaker1: Das heißt zum Beispiel Einbau einer Wärmepumpe oder wie auch immer. Und man hat eigentlich…
Speaker1: den Strom und den Herkunftsnachweis nicht unbedingt reflektiert.
Speaker1: Das heißt, tolle Wärmepumpe, aber vielleicht dreckiges Netz.
Speaker1: Jetzt möchte man es deutlich einfacher machen, technologieoffener nach CO2 steuern,
Speaker1: zum Beispiel dann auch das Embodied Carbon reflektieren.
Speaker1: Also was habe ich eigentlich heute bei einem Austausch von einem Fenster?
Speaker1: Wie viel Carbon fällt eigentlich an? Kann ich es recyceln?
Speaker1: Also auch das ganze Thema Secularity.
Speaker0: Moment, Moment, das habe ich noch nicht verstanden. Embodied Carbon, was genau heißt das?
Speaker1: Embodied Carbon sind die in einzelnen Komponenten gebundenen CO2,
Speaker1: die wir, wenn wir jetzt zum Beispiel eine Entscheidung machen,
Speaker1: eine Sanierung zu treffen, heute noch nicht systematisch reflektieren.
Speaker1: Das heißt, wenn ich sage, ich schmeiße jetzt das Fenster raus,
Speaker1: setze ein neues ein oder das Dach und entscheide mich dagegen gegen andere Maßnahmen,
Speaker1: wie zum Beispiel ein PV oder eine Wärmepumpe oder Fernwärme,
Speaker1: dann ist heute da meistens nicht das Entbau der Karban reflektiert.
Speaker1: Also wie viel zusätzlich CO2 generiere ich eigentlich in den vorgelagerten Prozessen,
Speaker1: weil dieses Fenster gebaut werden muss?
Speaker0: Also zum Beispiel Holzfenster versus Alufenster ist ja wahrscheinlich obvious.
Speaker1: Das ist dann die Höhe, das entscheidet sich in der Höhe. Aber alleine die Tatsache,
Speaker1: dass ich das Fenster rausschmeiße und ein neues wieder reinnehme,
Speaker1: sind ja in den vorgelagerten Ketten schon sehr, sehr viel reingelaufen.
Speaker1: Das Thema wird dadurch präsenter. Das heißt, über eine CO2-Steuerung wird viel,
Speaker1: viel mehr auf Klima optimiert, bloß auch das Gebäude als Ressource gesehen,
Speaker1: was unserer Meinung nach wichtig ist.
Speaker1: Und was glaube ich eher schlecht ist, ist das Thema Mietpreisbremse,
Speaker1: wo wir ein bisschen Sorge haben, dass weiterhin die Investitionssicherheit niedrig
Speaker1: bleibt und wenig in Neubau,
Speaker1: wenig in Bestandsrenovierung investiert wird und im Endeffekt der Mieter tatsächlich
Speaker1: derjenige ist, der dadurch das Nachsehen hat.
Speaker0: Cool. Dann kommt die Frage aller Fragen. Habe ich noch irgendwas vergessen zu fragen?
Speaker0: Gibt es noch was, was du uns und den Hörern gerne mitgeben möchtest,
Speaker0: was du besonders relevant findest, sozusagen auch aus der Außenperspektive jetzt
Speaker0: diejenigen, die jetzt noch nicht so perfekt drin sind in den ganzen Dingen?
Speaker1: Vielleicht, wenn man auf Gebäude und Real Estate schaut, vielleicht nicht so
Speaker1: den Fehler zu machen, wie ich am Anfang zu sagen, was ist das denn für ein Rektor,
Speaker1: sondern wirklich mal eine Ebene tiefer reinzugehen.
Speaker1: Denn es ist tatsächlich 40 Prozent der Emissionen, 13 Prozent der Wertschöpfung,
Speaker1: sehr viele Möglichkeiten als Gründer, als Gründer was zu bewegen,
Speaker1: aber auch, glaube ich, als Investor.
Speaker1: Das ist nicht so sichtbar, was eigentlich nicht möglich ist und wie viel,
Speaker1: also wie gering eigentlich der Digitalisierungsgrad ist und wie wenig mit Schuhe
Speaker1: eigentlich die Möglichkeit ist.
Speaker1: Wir reden immer über, wir müssen die ein, zwei Prozent optimieren.
Speaker1: Hier ist einfach sehr, sehr viel mehr zu machen. Und ich glaube,
Speaker1: diese Bronte ist sehr dankbar auch für neue Lösungen.
Speaker1: Von daher, ich sage alle rein hier.
Speaker0: Ja, ich werde, glaube ich, noch ein bisschen der Energiewirtschaft treu bleiben.
Speaker0: Das ist auch ein bisschen mehr mein Steckenpferd, aber sicher spannend für alle
Speaker0: jungen Menschen da draußen, die Bock haben zu gründen und richtig Impact zu haben.
Speaker0: Man findet dich wahrscheinlich auf LinkedIn und wer da vielleicht ein Sparring
Speaker0: braucht oder ein Mentoring, dann bist du busy, aber vielleicht kann man dich da erreichen.
Speaker0: Ganz, ganz herzlichen Dank, Nico, fürs Vorbeikommen und dass du hier meine vielleicht
Speaker0: ein bisschen naiven, oberflächlichen Außenperspektive-Fragen ausgehalten hast.
Speaker0: Mega cool. Ich wünsche dir alles Gute, euch alles Gute.
Speaker0: Achso, wenn ihr jetzt so stark wachst, bedeutet das auch was für Hiring, Recruiting?
Speaker1: Also wir haben tatsächlich ein paar offene Stellen und suchen halt immer sehr,
Speaker1: sehr gerne oder stellen gerne ein, nicht nur in der Schweiz,
Speaker1: sondern wir haben jetzt auch eine Niederlassung in München gegründet tatsächlich.
Speaker1: Also jederzeit gerne eine Mail oder über LinkedIn. Freuen wir uns.
Speaker0: Super, geil, ja, dann packen wir das auch nochmal in die Shownotes und wünschen
Speaker0: euch ganz viel Spaß und wenn es gut läuft, sprechen wir nächstes Jahr zum Announcement
Speaker0: der großen Runde und gucken, was ihr alles geschafft habt.
Speaker0: Das waren Meilensteine und planen dann die nächste schon vielleicht. Danke dir.
Speaker0: Das war es auch wieder für heute. Danke, dass ihr in die Energiezone eingeschaltet habt.
Speaker0: Ich hoffe, ihr konntet genauso viel mitnehmen wie ich und versteht ein kleines
Speaker0: bisschen besser, warum Dekarbonisierung im Real Estate nicht nur eine Herausforderung
Speaker0: ist, sondern auch eine riesige Chance.
Speaker0: Mit den richtigen Tools und einer klugen Strategie können wir da richtig was
Speaker0: bewegen und Unternehmen wie Optimal, Unternehmer wie Nico zeigen, wie es geht.
Speaker0: Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann unterstützt uns doch,
Speaker0: indem ihr den Podcast abonniert, uns eine Bewertung hinterlasst und die Folge
Speaker0: mit allen teilt, auch ganz wichtig, die sich für den Wandel in der Energie-
Speaker0: und Immobilienbranche interessieren.
Speaker0: Einfach zwei, drei Leuten schicken, dann hilft uns das und genau,
Speaker0: abonniert uns, hinterlasst uns ein Review oder schreibt uns einfach at team.energiezone.org
Speaker0: mit Themenvorschlägen, Gästevorschlägen,
Speaker0: Kritik, Anregungen, Kommentaren, alles, was euch so einfällt. Wir freuen uns immer.
Speaker0: Ja, und falls ihr bei der Dekarbonisierung eures eigenen Portfolios Unterstützung
Speaker0: braucht, dann findet Nico Denert von Optimal auf LinkedIn und allen anderen Kanälen.
Speaker0: Ihr wisst jetzt, glaube ich, wo ihr den findet.
Speaker0: Ansonsten ist echt gerade super viel los.
Speaker0: Koalitionsvertrag, Stimmen aus der Presse zum Thema Energie, richtig viel.
Speaker0: Dieser krasse, großflächige Blackout auf der iberischen Halbinsel Portugal, Spanien.
Speaker0: Wir haben eine neue Wirtschaftsministerin, die bekannt gegeben worden ist und
Speaker0: die kommt aus der Energiewirtschaft und Bidding Zone Review kam raus.
Speaker0: Also Teilung der Strompreiszonen wurde empfohlen von den Netzbetreibern,
Speaker0: von den großen Vertragsleitern. Aber ja, all das nur, um es anzuteasern.
Speaker0: Ich muss echt mal mit Alex sprechen, dass wir ein Monthly demnächst aufnehmen.
Speaker0: Schaffen wir das jetzt noch die Tage.
Speaker0: Genau, und für alle, die, die ich nicht nächste Woche in Hamburg beim Energiefrühstück
Speaker0: in Hamburg oder auf der Intersolar in München sehe, auf diesen diversen Events,
Speaker0: wir hören uns dann einfach beim nächsten Mal, würde ich sagen.
Speaker0: Bleibt grün, bleibt smart und bleibt dabei.
Speaker0: Bis bald in der Energiezone, soweit das mal machen.
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