E#80 PV-Strom, Speicher, Strategie – Inside View aus einem echten Trading-Haus

Shownotes

In dieser Episode der Energiezone geht es tief in die komplexe Welt des Stromhandels, der Direktvermarktung und der langfristigen Grüntromverträge. Als Gastgeber spreche wir diesmal mit Arved von Harpe, dem Geschäftsführer von der Sunnic Lighthouse und einer der führenden Experten im Bereich Stromhandel in Deutschland. Wir diskutieren die aktuellen Entwicklungen im Energiewandel, die Strategien hinter der Direktvermarktung und die Bedeutung von Power Purchase Agreements (PPAs) für Unternehmen.

Arved erklärt, wie Sunnic als Tochter der Enerparc entstanden ist und umfassende Handelsstrategien entwickelt hat, um das Portfolio an Grünstrom profitabel zu vermarkten. Wir beleuchten die Herausforderungen und Chancen, die mit der Direktvermarktung von Solar- und Windenergieanlagen verbunden sind. Arved gibt uns Einblicke in die aktuelle Marktlage und die Notwendigkeit, sich an die Veränderungen des Erneuerbaren-Marktes anzupassen, insbesondere im Hinblick auf Marktparität und die Unabhängigkeit von Förderungen.

Ein zentrales Thema der Episode sind die zukünftigen Trends im Bereich der Stromspeicher und wie diese den Markt beeinflussen werden. Arved teilt seine Gedanken zur Rolle von Batterien im Stromhandel und zur Notwendigkeit, innovative Lösungen zu entwickeln, um die Stabilität des Stromnetzes in Zeiten hoher Einspeisung von erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Zudem diskutieren wir die Herausforderungen des Marktzugangs und die Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Energiebeschaffung optimieren können.

Im Verlauf des Gesprächs erfahren wir, wie wichtig das richtige Timing und die Prognosen für den Handel mit Strom sind und wie Meteorologie dabei eine entscheidende Rolle spielt. Arved bringt auch seine Erfahrungen aus seiner Zeit bei ENBW ein und zeigt, wie sich die Landschaft des Stromhandels verändert hat, hin zu agilen und flexiblen Unternehmen, die sich auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell konzentrieren.

Wir schließen die Episode mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte von Sunnic und darüber, was wir in den kommenden zwölf Monaten erwarten können. Arvid teilt seine Hoffnungen auf erfolgreiche Partnerschaften im Bereich Batteriehandel und die fortlaufende Entwicklung innovativer Lösungsansätze, um den Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden.

Webseite: https://www.energiezone.org Community: https://forum.energiezone.org Feedback: team@energiezone.org Alexander Graf: https://www.linkedin.com/in/alexandergraf/ Ilan Momber: https://www.linkedin.com/in/imomber/

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Music:

Speaker0: Moin zusammen und herzlich willkommen in der Energiezone, dem Podcast für alle,

Speaker0: die die Energiewende nicht nur verfolgen, sondern auch richtig verstehen und

Speaker0: hoffentlich auch selbst mitgestalten wollen.

Speaker0: Heute tauchen wir ein in die Welt des Stromhandels, der Direktvermarktung und

Speaker0: langfristige Grünschubverträge, also genau dahin, wo die großen Hebel der Energiewende eigentlich liegen.

Speaker0: Ich bin Ilan, einer der Gründer von ONU Energy und in der Energiezone spreche

Speaker0: ich oder mein Co-Host Alex, Alexander Graf von Spryker Systems,

Speaker0: regelmäßig mit spannenden Menschen über deren Geschäftsmodelle und Strategien im Energiebereich.

Speaker0: Und heute Arvid von Harpe ist am Start, Geschäftsführer von Sonic Lighthouse

Speaker0: und absoluter Insider, wenn es um den Stromhandel geht.

Speaker0: Die Sunic gehört zur Enerpac und macht die Direktvermarktung vom Enerpac-Portfolio,

Speaker0: aber genau, geht um, er ist absoluter Insider auch bei PPAs und Zukunft vom Markt einfach.

Speaker0: Arvid führt damit eigentlich auch eins der größten Handelsportfolios für Grünstrom

Speaker0: in Deutschland und kennt den Strommarkt wie kaum ein anderer.

Speaker0: Bringt Handel, Strategie und Regulatorik unter einen Hut.

Speaker0: Und ja, also dementsprechend, was erwartet euch in dieser Folge,

Speaker0: wenn man mit PPAs wirklich Impact erzielt und warum viele Unternehmen das noch

Speaker0: nicht so ganz verstanden haben oder da noch zögern.

Speaker0: Direktvermarktung im Wandel, was nach dem EEG kommt und wie sich da Geschäftsmodelle

Speaker0: anpassen und natürlich Speicher, Speicher, Speicher.

Speaker0: Schüttlicher Grünstrom, welche Trends Avid da auf dem Schirm hat und worauf es da auch ankommt.

Speaker0: Absolute Trendthema. Also Kopfhörer rein, hören an und los geht's mit Arvid

Speaker0: von Harpe, einem der strategischsten Köpfe im deutschen Strommarkt.

Speaker0: Und wenn ihr Lust habt, uns zu unterstützen, abonniert die Energiezone,

Speaker0: gebt uns eine Bewertung und teilt die Folge mit allen, die in Sachen Energie

Speaker0: ein bisschen tiefer graben wollen.

Speaker0: Also wirklich jetzt am besten ganz kurz Stopp drücken, rüber in die andere App,

Speaker0: spring da auf Abonnieren und die Glocke an für Benachrichtigungen,

Speaker0: egal ob Spotify oder Overcast oder Apple Podcast bitte einmal kurz uns unterstützen.

Speaker0: Das würde total helfen, dass wir diesen Content weiter produzieren können.

Speaker0: Also ganz viel Spaß mit Arvid von Harpe, Geschäftsführer bei der Sonic.

Speaker0: Auf geht's, ab geht's, let's roll!

Speaker0: Moin, Arvid.

Speaker1: Hallo, Ilan.

Speaker0: Danke für die Einladung hier in euer tolles Office bei der Sunic.

Speaker0: Auch im selben Gebäude wie Ener Park, aber da kommen wir natürlich gleich zu,

Speaker0: mit einem ziemlich ähnlichen Hintergrund, wie wir es auch bei der ersten Folge

Speaker0: von Stefan Müller hatten.

Speaker0: Die Elbbrücken und erneuerbare Windräder, die sich drehen, ein bisschen Industrie sehe ich.

Speaker0: Schön, dass ich hier sein darf. Danke für die Einladung.

Speaker1: Ja, herzlich willkommen.

Speaker0: Ich glaube, viele Leute kennen weder die Sunic noch dich als Person.

Speaker0: Deswegen wäre es gut, wenn wir einmal ganz vorne anfangen und fragen,

Speaker0: wer bist du und was machst du hier?

Speaker1: Okay, ja, mein Name ist Al von Harpe. Ich bin der Geschäftsführer der Sunic.

Speaker1: Die Sunic wiederum ist eine Tochterfirma der Enerpark.

Speaker1: Enerpark, vor einigen Wochen glaube ich schon relativ ausführlich erklärt,

Speaker1: ist ein großer Projektierer und Betreiber von Solaranlagen mit inzwischen fast 4 GW im Eigenbestand.

Speaker1: Und die Sonic als Tochterfirma wurde 2012 gegründet, ursprünglich mit der Intention,

Speaker1: das hausinterne Portfolio bestmöglich gewinnbringend zu vermarkten.

Speaker1: Das hat sich über die Jahre das Geschäftsmodell immer weiterentwickelt.

Speaker1: Es gab immer wieder neue Ideen oder neue Geschäftsfelder, die wir aufgebaut

Speaker1: haben. Wir haben einen kleinen Endkunden-Stromvertrieb mit 200 GbH im Bestand.

Speaker1: Wir haben spekulativen Handel, basierend auf den Assets.

Speaker1: Wenn man halt sieht, dass in Leipzig die Sonne scheint und der Markt hat das

Speaker1: nicht so ganz auf dem Zettel, dann hat man manchmal eine Meinung,

Speaker1: auf die man auch Positionen nehmen kann.

Speaker1: Anfang der 20er kam das Thema auf mit den PPAs.

Speaker1: Das waren dann im Prinzip die Anlage der Ender-Party, der Market Parity erreicht

Speaker1: haben. Dann hieß es so, aber jetzt legt man los, schließt man diese Dinge ab.

Speaker1: Was heißt Market Parity?

Speaker0: Ich glaube, das ist gut.

Speaker1: Ach so, ja, dass man die Vergütung, die eine Anlage von Solar braucht,

Speaker1: im Prinzip durch den Markt zu erwirtschaften ist.

Speaker1: Diesen Punkt, den hat man so 2018, 2019 erreicht in Deutschland, in Spanien schon eher.

Speaker0: Dass man gar keine Förderung mehr bräuchte.

Speaker1: Genau, dass man ohne Förderung die Anlagen bauen kann und im Prinzip auch mit

Speaker1: bilateralen Abnahmeverträgen, sogenannten PPAs,

Speaker1: die Finanzierung dieser Parks ebenfalls nicht erstellen kann.

Speaker1: Und der Punkt war, wie gesagt, 2018, 2019 erreicht.

Speaker1: Da hat die Enerpark die ersten grüne Wiesenprojekte gebaut, die halt eben nicht

Speaker1: mehr über irgendwelche Förderungen, also die nicht in Frage kamen für Förderungen.

Speaker1: Und dann hieß es, aber du kennst doch die ganzen Pappenheimer E,

Speaker1: die in diesem Markt sich kummeln.

Speaker1: Sprech dich doch mal an, ob die nicht unseren schönen Solarstrom kaufen wollen.

Speaker1: Und auf diesen Zug bin ich gerne aufgesprungen und habe dann die ersten PPAs

Speaker1: für die Enerpark abgeschlossen. Und das war eigentlich der Startschuss für unser

Speaker1: Origination-Geschäft.

Speaker0: Origination-Geschäft ist genau dieses Geschäftsfall.

Speaker1: Genau, das ist der Geschäftsfall, der sich damit beschäftigt,

Speaker1: über die normalen Erlösmöglichkeiten hinaus zusätzliche Einladungsmöglichkeiten

Speaker1: für Solaranlagen zu generieren.

Speaker1: Ganz breit, aber PPAs, das kann auch noch andere Sachen sein,

Speaker1: kommen wir wahrscheinlich später auch noch beim Batteriencase dazu.

Speaker1: Aber im Falle von Solaranlagen ist das üblicherweise dann der Abschluss von

Speaker1: PPAs. Parallel haben wir auch ein Long-Term-Desk aufgebaut, denn ein PPA ist

Speaker1: eine Möglichkeit, eine langfristige Produktion abzusichern.

Speaker1: Man kann aber natürlich auch mit Standard-OTC-Produkten auch seine zukünftige

Speaker1: Produktion abhätschen und auch das haben wir Anfang 2020, 2021 aufgebaut,

Speaker1: sodass die Sonic inzwischen eigentlich wie so ein mittleres Stadtwerk oder auch

Speaker1: eine größere Utility eigentlich das ganze Themenfeld abdeckt vom Short-Term

Speaker1: bis zum Long-Term-Handel über PPA.

Speaker1: Und dort sich überall tummelt. Wind vermarkten wir auch.

Speaker1: Also nicht nur die internen Anlagen der Enerpark. Jetzt komme ich wieder zurück zum Ursprung.

Speaker1: Aber auch, wir haben aktuell das Portfolio der Enerparken bestanden mit 3.000

Speaker1: MW in kurzfristigen Asset-Backed-Handel und dazu noch 1.100 MW Wind.

Speaker0: Die Windanlagen, die sich da jetzt im Hintergrund drehen, gehören die auch zu

Speaker0: euch? Oder was heißt, gehören die zu euch sozusagen?

Speaker1: Leider nicht mehr. Sie waren bei uns im Bestand, sind aber leider vor zwei Jahren

Speaker1: zur Konkurrenz gewechselt, die

Speaker1: aufgrund von der Übernahme dort sozusagen zwangsverhaftet werden mussten.

Speaker0: Ich habe das Feedback bekommen, dass wenn ich mit so richtig eingefleischten

Speaker0: Experten wie dir aus der Energiebrunnen, dass ich darauf achten muss,

Speaker0: dass wir alle Begriffe erklären.

Speaker0: Du hattest OTC gesagt, Over-the-Counter. Das sind sozusagen Geschäfte,

Speaker0: die nicht Standardhandelsprodukte an der EEX und.

Speaker1: Man kann die gleichen Produkte auch.

Speaker0: Aber du hast sozusagen ein bilaterales Handelsverhältnis dann mit einem Stadtwerk zum Beispiel.

Speaker1: Genau, man hat dann Rahmenverträge, bilaterale Rahmenverträge,

Speaker1: über die man eben miteinander Strom handeln kann.

Speaker1: Es gibt dafür auch standardisierte Handelssoftware.

Speaker1: Es sieht im Prinzip aus wie die Börse. Aber im Gegensatz zur Börse,

Speaker1: wo es halt Daily Settlement gibt, handelt

Speaker1: es sich bei den OTC-Geschäften üblicherweise um so eine Art Forward.

Speaker1: Jetzt können wir gleich alle Begriffe anfangen zu erklären, indem man halt einfach

Speaker1: zukünftige Liefermengen miteinander, zwar auf dem Schirm, aber im Prinzip bilateral abspricht.

Speaker1: Das heißt, ich liefere dir für das Quartal 2 in 2026 5 MB Baseload.

Speaker1: Da gibt es dann einen Handshake auf diesem Rahmenvertrag und die Lieferung und

Speaker1: das Settlement der finanziellen Ströme findet dann statt nach der Lieferung.

Speaker0: Genau, also der Börse für Settlement, da haben wir immer eine Auktion.

Speaker0: Das kann natürlich auch sein bei einem OTC-Handelsgeschäft, dass es so irgendeine

Speaker0: Art Reverse-Auction gibt oder so, dass die Leute darauf bieten.

Speaker0: Aber oftmals hat man bilaterale Vereinbarungen einfach mit einem Handelspartner.

Speaker1: Okay, jetzt muss ich doch ein bisschen einsteigen. Es gibt natürlich zwei Börsen.

Speaker1: Das eine, was du meintest mit Auktion, das ist üblicherweise die Spot-Börse.

Speaker1: Dafür wären Beispiele die Apex, Exa oder Nordpool.

Speaker1: Das handelt man für den Folgetag oder während des Tages.

Speaker1: Und wenn man über längerfristige Produkte, Wochen, Monats, Quartale,

Speaker1: Jahre spricht, dann reden wir üblicherweise über die EEX, unsere schöne Strombörse

Speaker1: in Leipzig, die die gleichen Produkte anbietet, die man aber auch OTC handeln

Speaker1: kann mit solchen Effet-Rahmenverträgen.

Speaker0: Ja, perfekt. Got it. Super, dass du es nochmal so erklärst, weil ich versuche

Speaker0: jetzt ein bisschen die naive Perspektive eines ersten Hörers einzunehmen,

Speaker0: der zum ersten Mal so sagt.

Speaker0: Perfekt, genau. Dann habe ich bei euch auf der Website gefunden,

Speaker0: ihr habt verschiedene Segmente.

Speaker0: Da steht einmal Direktvermarktung von natürlich Photovoltaikanlagen,

Speaker0: aber auch Winternäge, hast du eben gesagt.

Speaker0: Bilanzkreismanagement macht ihr auch.

Speaker0: Stromlieferverträge für Gewerbe und Industrie hast du gesagt.

Speaker0: Und auch Stromhandel über Spot- und Terminmärkte.

Speaker0: Kannst du diese vier Säulen oder Segmente einordnen? Welches für dich ist das

Speaker0: Wichtigste? Welches...

Speaker1: Ja, hausintern bei der Enerpac nutzen wir dafür mal gerne das Bild von der Spaghetti-Kurve.

Speaker1: Also wir kommen ja aus der Direktvermarktung, das war unser ursprüngliches Geschäftsmodell

Speaker1: und es hat sich immer wieder gezeigt, dass in den Jahren manche Geschäftsfälle

Speaker1: mal profitabler und manchmal weniger profitabel waren.

Speaker1: Also es hat sich für uns immer bewährt, eigentlich in all diesen Geschäftszweigen

Speaker1: aktiv zu sein, weil auf einmal dann Geschäftsmodelle, die vorher lange Zeit

Speaker1: ein Mauerblümchen- oder Nischengeschäft waren, sprunghaft doch sehr profitabel waren.

Speaker1: Mein Lieblingsbeispiel ist für das Endkundengeschäft, das wir sehr lange nur

Speaker1: auf sehr kleiner Flamme eigentlich nur drehen konnten, weil wir zu dem Zeitpunkt,

Speaker1: also Jahre hinweg, halt eben wenig Möglichkeiten hatten, uns zu hatchen und

Speaker1: erst 2020 die Möglichkeiten hatten, unsere Exposures dort über den Long-Term-Desk dran abzuhatchen.

Speaker1: Das war halt immer nur ein kleines Geschäft.

Speaker1: Aber dann, als die Preise so explodiert sind, 2021 und 2022,

Speaker1: konnten wir auf einmal deutlich höhere Margens erzielen.

Speaker1: Und die sind auch seitdem immer noch sehr auskömmlich, was dazu führt,

Speaker1: dass dieses Geschäft jetzt eigentlich sehr stark gewachsen ist und auch weiter

Speaker1: wächst, was ich jetzt so vor fünf Jahren nicht vorhergesagt hätte.

Speaker1: Ich habe sie alle lieb.

Speaker0: Ja, das glaube ich dir sofort. Jetzt

Speaker0: seid ihr ja sozusagen aus einem Solarpark-Projektierer-Geschäft erwachsen.

Speaker0: Sozusagen die Sunny kommt aus der Enerpark, wenn man das so sagen kann.

Speaker0: Und ihr seid jetzt ein relevanter Trading-Desk geworden.

Speaker0: Die Landschaft hat sich ja ein bisschen verändert. Wenn man jetzt vor 10 oder

Speaker0: 15 Jahren auf die Energiewirtschaft geguckt hat, dann waren die großen Handelshäuser

Speaker0: oder die großen Trading-Desks doch eigentlich...

Speaker0: Eher so die klassischen Utilities, oder?

Speaker0: Also diejenigen, die auch Kohlekraftwerke

Speaker0: und Gaskraftwerke und Atommeiler sozusagen betrieben haben, oder?

Speaker1: Jetzt muss man schauen, worauf man schaut. Also wenn man jetzt guckt auf die

Speaker1: Direktvermarktung, war es ja schon recht auffällig, dass es eigentlich eine

Speaker1: ganze Vielzahl an relativ kleinen und auch agilen Spielern gab in dem Segment.

Speaker1: Und gerade die Großen, ja, die hatten auch ihre Portfolien, aber die haben das

Speaker1: eigentlich relativ lange nicht so stark betrieben. Also ich meine,

Speaker1: gut, ein NBW ist jetzt, glaube ich, Nummer eins oder Nummer zwei in Deutschland,

Speaker1: aber die kamen jetzt auch erst die letzten vier Jahre dazu.

Speaker1: Tatsächlich ist es so, dass es jetzt schon so ist, dass die meisten größeren

Speaker1: Direktormarkter irgendwie einen Großkonzern im Hintergrund haben oder die Direktormarkter,

Speaker1: nächstes gutes Beispiel, wurde übernommen von erst von der Neko, dann von Shell.

Speaker1: Damit ist die Sunic unter den ich würde mal sagen Mid-Size oder größeren Direktvermarktern

Speaker1: tatsächlich jetzt der einzige der Direktvermarkter, der noch sag ich mal jetzt

Speaker1: keinen Großkonzern im Untergrund hat, sondern mit der Enerpac wird es auch immer

Speaker1: noch eine mittelständische Firma.

Speaker1: Das setzt uns glaube ich tatsächlich inzwischen schon ziemlich apart.

Speaker1: Aber wenn man natürlich auf den Long-Term-Trading Bereich schaut,

Speaker1: sind wir eine kleine Nummer.

Speaker1: Da sind die großen Utilities die immer noch ihren konventionellen Kraftwerkspark zu hetschen haben.

Speaker1: Natürlich ein ganz anderer Liga-Unterricht.

Speaker1: Da will ich mich gar nicht mit vergleichen. Ist das immer noch so?

Speaker0: Ja, das ist sozusagen spannend. Ich meine, weil wenn ich bei dir jetzt gucke,

Speaker0: sozusagen, was ist dein Portfolio?

Speaker0: Ich meine, du habt inzwischen über, hat Stefan ja auch gesagt in den Folgen,

Speaker0: die Zahl, die ich jetzt hier habe, sind 3400 MW installierte Leistung.

Speaker1: Wir haben Solar und dann noch 1100 MW Wind.

Speaker0: Genau. Und das ist immer noch sozusagen im Vergleich gleich zu den großen klassischen

Speaker0: Utilities, dann ein kleines Portfolio.

Speaker1: Also es liegt daran, wie man es betrachtet. Von der installierten Leistung sind

Speaker1: wir mit 4000 MW jetzt natürlich keine kleine Nummer, die wir da vermarkten.

Speaker1: Aber wenn ich mir das vergleiche auf Volldachstundenbasis, dann habe ich natürlich

Speaker1: ein Braunkohlekraftwerk, was ganz andere Volumenas ausspuckt übers Jahr und

Speaker1: ganz andere Hedgevolumen generiert,

Speaker1: als das unser Solarportfolio mit 1000 Volldachstunden produziert.

Speaker0: Ja, okay, klar, verstanden.

Speaker1: Und man darf auch nicht vergessen, wir handeln eine Commodity,

Speaker1: wir handeln Strom und ja, GEOs, also Herkunftsnachweise auch,

Speaker1: aber ein großer Handelsdesk von einer Utility, die handeln halt Gas,

Speaker1: Kohle, Öl, das ganze Pipapo.

Speaker1: Das heißt, die haben in Summe natürlich auch viel mehr Händler und ein ganz

Speaker1: anderes Handelsvolumen, auch über die anderen Commodities, die sie dann erstellen.

Speaker0: Ja, weil ich habe irgendwie in der Vorbereitung habe ich mir natürlich dein CV auch angeguckt,

Speaker0: dein Werdegang und du warst ja bei einem der genannten, also warst bei der ENBW

Speaker0: Trading und das wäre jetzt für mich sozusagen ein Repräsentant von einem klassischen Versorgung.

Speaker0: Ich habe ja in Karlsruhe studiert, ich war da immer nebendran.

Speaker0: Ich glaube, wir waren sogar dann parallel in Karlsruhe, wenn ich das richtig sehe.

Speaker0: Und dann bist du zur Enerpark gegangen und hast hier sozusagen Trading mit aufgebaut

Speaker0: und dann irgendwann habt ihr Sonic Lighthouse ausgegründet und euch entschieden,

Speaker0: wahrscheinlich auch vom Geschäftsmodell nicht nur eure eigenen Portfolien zu

Speaker0: vermarkten, sondern als Dienstleister auch aufzutreten für andere.

Speaker1: Ja, das war eigentlich von Anfang an der Plan. Ich glaube, wir wurden angetragen

Speaker1: im Handelsgericht am Oktober 2012.

Speaker1: Und das war mir auch von Anfang an klar, dass wir nicht nur mit dem Enerpark-Portfolio

Speaker1: alleine glücklich werden, denn das Dächtvermarktung war und ist ein sehr volumenlastiges

Speaker1: und auch jetzt nicht High-Margin-Business.

Speaker1: Das heißt, man muss auch andere Commodities und auch sein Trading-Desk auslasten.

Speaker1: Wenn ich halt nur tagsüber handele und dann keine Windmühle habe,

Speaker1: um dann nachts oder im Winter was zu tun habe, dann habe ich da sechs Jungs

Speaker1: sitzen und Mädels vielleicht auch,

Speaker1: die sich dann langweilen im Winter und online schon deswegen ist klar,

Speaker1: dass wir auch auf externe Kunden angewiesen waren und sind,

Speaker1: um unser Geschäftsmodell da profitabel betreiben zu können.

Speaker0: Und wie viele Mitarbeiter braucht man dafür? Also um ein ordentlicher Händler

Speaker0: zu sein, macht ihr wahrscheinlich 24-7, oder?

Speaker1: Ja, ja.

Speaker1: Da sage ich ganz offen, da sind wir ein bisschen der dänischen Konkurrenz gegangen.

Speaker1: Die waren die ersten, die sich angeschaut haben, wie kann ich die Krümmung der

Speaker1: Erde zu Nutzen machen und haben jetzt auch einen permanenten Händler sitzen

Speaker1: in Australien, der unsere Nachtschichten von dort aus übernimmt.

Speaker1: Und was wiederum zu führt, dass ich hier halt mit sechs Händlern meinen Handel,

Speaker1: meinen Short-Time-Handel betreiben kann, ohne halt darauf angewiesen zu sein,

Speaker1: die Dreischicht oder sonst wie lauter Zombies durch die Gegend zu laufen,

Speaker1: sondern halt hier Alertehändler sitzen habe und dann nachts an Alerten in Australien.

Speaker0: Genau, weil einfach kurzfristig, also in der Nacht weht der Wind auch und wenn

Speaker0: sich kurzfristig irgendwas entwickelt, dann muss man da reagieren können.

Speaker1: Also wir haben unseren Handel stark automatisiert, also wir haben auch einen

Speaker1: Autotrader, der auch unsere Position händeln kann nachts, allerdings bis zu

Speaker1: einem bestimmten Punkt,

Speaker1: ich sag mal so bei 40 GW Orkan und 6 Stunden Regel am Heiligabend,

Speaker1: da lasse ich nicht nur den Autotrader laufen.

Speaker1: Nicht nur, weil, also nicht, weil ich dem nicht vertrauen würde,

Speaker1: sondern weil es natürlich auch, weil natürlich da auch viel Profitabilität im

Speaker1: Markt ist, weil man sich dann auch zunutze machen kann, wenn man da einen physischen Händler sitzen hat.

Speaker1: Denn so ein Autotrader, der ist immer nur so smart, wie man ihn programmiert.

Speaker1: Und an irgendeinem Punkt macht es halt dann keinen Sinn, den noch smarter zu

Speaker1: machen, weil der Aufwand, der dafür wiederum nötig wäre, verglichen mit einem

Speaker1: Händler, den ich dann einmal nachts da sitzen habe, nicht so rechtfertigen wäre.

Speaker0: Das heißt sozusagen mit der Windvorhersorge oder du schaust aufs System am Anfang

Speaker0: der Nacht und weißt auch, kann ich den Autotrader laufen lassen oder muss ich

Speaker0: da besondere Attention drauf?

Speaker1: Genau, also war es über lange Jahre weg, aber jetzt wie gesagt,

Speaker1: haben wir seit drei Jahren den Händler erst saisonal, jetzt Vollzeit in Australien sitzen.

Speaker1: Deswegen dieses Problem sich für uns jetzt so nicht mehr stellt.

Speaker0: Gott, das wäre vielleicht auch mein Traumjob, dass ich dann irgendwann,

Speaker0: ich fahre dann einfach immer zum Winter, im Winter fahre ich immer nach Australien

Speaker0: und handel dann aus Australien.

Speaker1: Ja, es war tatsächlich auch eine sehr, also wir haben ja auch eine ganze Menge

Speaker1: Leute, die, als wir das Saisonal betrieben haben, war auch immer drei Monatsfrist

Speaker1: und dann war immer zweimal abklatschen angesagt in Sydney und das,

Speaker1: ich musste nie nach Freiwilligen suchen, merkwürdigerweise.

Speaker0: Ich kann es nachvollziehen, das ist vielleicht eine Karriereoption für später.

Speaker0: Nee, cool, verstanden. Aber nochmal zur Teamgröße.

Speaker0: Also wie groß muss so ein Team sein? Ich weiß, die Enerpac hat irgendwie 500

Speaker0: oder ein paar hundert Mitarbeiter.

Speaker1: Also die Sonic ist jetzt, ich fing ja hier mit einer Kollegin an,

Speaker1: da waren wir zu zweit, jetzt sind wir so Mitte 50, würde ich sagen,

Speaker1: grob und wachsen auch weiter, das ist auch wichtig.

Speaker1: Wenn es jetzt um den Trading-Test geht, so haben wir den eigentlich immer relativ schmal gehalten.

Speaker1: Also wir haben jetzt aktuell sechs Short-Term-Trader hier sitzen,

Speaker1: zwei Long-Term-Trader, zwei Meteorologen Vollzeit,

Speaker1: also die aber auch dicht dran sitzen am Handel und auch eigene Handelsstrategien

Speaker1: zum Beispiel entwickeln und dann eben noch den Händler in Australien und bald

Speaker1: anderthalb Händler in Australien.

Speaker1: Also das ist dann so ein Headcount von knapp zehn Leuten, sag ich mal,

Speaker1: die jetzt direkt mit dem Handel beschäftigt sind.

Speaker0: Und Meteorologen einfach, weil die Wettermodelle so relevant sind,

Speaker0: weil ihr, wenn ihr irgendein Bett eingeht.

Speaker1: Ich sage es immer wieder, wir handeln Wetter. Wir handeln tatsächlich Wetter

Speaker1: und jede Abweichung von Wind oder ob da jetzt die Wolken aufreißen über Leipzig,

Speaker1: das macht bei uns einen Unterschied aus.

Speaker1: Und da brauche ich halt Leute, die da einfach 24-7 drauf schauen,

Speaker1: uns für Vorwarn oder auch sich mal aus dem Fenster lehnen und sagen, hier, da kommt was.

Speaker1: Und auch über die Prognosen selber nochmal drüber schauen, denn wenn ich eine

Speaker1: Sache gelernt habe in den letzten zwölf Jahren über Wetterprognosen ist,

Speaker1: dass die doch immer noch stark verbesserungsfähig sind.

Speaker1: Und mir ist bis heute auch nicht der, die Traumprognose, also wir wechseln die

Speaker1: immer wieder, wir testen immer wieder, wir machen auch jährliche Trials und

Speaker1: wechseln auch bunt die Prognosedienstleister durch,

Speaker1: aber es ist noch keiner dabei gewesen, der zumindest meinen Ansprüchen genügt

Speaker1: hat, was jetzt zum Beispiel Schnee oder Nebel,

Speaker1: insbesondere beim Solarbereich angeht.

Speaker1: Da kommt vielleicht auch ein bisschen rein, dass die meisten Prognosedienstleister

Speaker1: eher aus der Windecke kommen und es eigentlich auch nur wenige gibt,

Speaker1: die sagen, ey Solar ist mein Ding und wir handeln halt schwerpunktmäßig ja auch

Speaker1: Solar, wir bezeichnen uns da ja auch als Solardirektvermachtungsexperten.

Speaker1: Und ja, da haben wir dem typischen Prognosedienst, da ist ja schon was voraus

Speaker1: und die Meteorologen sind auch unabdingbar, um das erfolgreich machen zu können.

Speaker0: Das heißt, deine Familie und Freunde oder aus dem Sportverein,

Speaker0: die rufen dann dich an, wenn sie der Tagesschau-Wetterprognose nicht mehr so richtig glauben?

Speaker1: Tatsächlich, wir wissen nochmal schon alle, dass sie bei mir sein müssen, wenn es ums Wetter geht.

Speaker1: Und auch meine Tochter, die will auch mal mit Papa Wetter gucken.

Speaker1: Also wir sind da schon eingespieltes Tief.

Speaker0: Also wenn ich bei mir im Ferienhaus in Brandenburg dann das nächste Mal eine

Speaker0: Feier organisiere, dann kann ich dich einen Tag vorher anrufen und dich fragen.

Speaker1: Wann… Sollte ich spruchfähig sein, ja.

Speaker0: Cool. Kannst du noch irgendwas sagen, wo ihr heute steht, Entwicklung, Größe oder so?

Speaker0: Also Mitarbeiterzahl hast du gesagt, wir haben installierte Leistungen,

Speaker0: haben wir besprochen, gibt es sonst irgendwelche Kennzahlen,

Speaker0: die ihr öffentlich habt, also Umsatz oder wo ist euer Portfolio,

Speaker0: sozusagen Internationalisierung oder sowas?

Speaker1: Ja, also Umsatz, das sage ich jedes Jahr aufs Neue zum Wirtschaftsbrief,

Speaker1: dass das die eine Kennzahl ist, die mich so nun überhaupt nicht interessiert,

Speaker1: weil wir waren mal bei zwei Milliarden, aber gut, da waren die Strompreise auch bei 200 oder 500 Euro.

Speaker0: Guckst du auf die Marge?

Speaker1: Ich glaube, genau das, was mich interessiert, ist die P&L und die steht stabil und gut da.

Speaker1: Und was jetzt die Entwicklung der Sonic angeht, ich glaube, so kann ich insgesamt

Speaker1: immer sagen, dass wenn du uns eins aussagen lässt, dass uns die Ideen nie ausgegangen sind.

Speaker1: Wir haben immer wieder neue Ideen entwickelt über die Jahre hinweg oder auch

Speaker1: neue Ideen präsentiert bekommen und aktuell ist ganz klar das Thema Battery

Speaker1: Trading sehr stark im Kommen.

Speaker1: Also der Enerpakt hat halt die ersten Batterien über Innovationsausschreibungen

Speaker1: jetzt im Buch und hingestellt.

Speaker0: Ja, hat der Stefan erzählt.

Speaker1: Genau, wir vermarkten die halt und bauen damit halt auch unsere Expertise auf

Speaker1: und sind natürlich, sind auch innerhalb des Konzerns dafür zuständig,

Speaker1: für die Batterien, die wir nicht selber vermarkten wollen oder auch können,

Speaker1: weil es zum Beispiel auch bankable sein müssen, dann haben wir halt Holling

Speaker1: Agreements und auch die verhandeln wir mit potenziellen Auftakern.

Speaker0: Holling Agreements.

Speaker1: Ja, das ist im Prinzip das Gleiche wie PPAs, nur dann für Batterien.

Speaker1: Dass man halt jemanden findet, der einem garantierte Zahlungen für das Nutzungsrecht

Speaker1: der Batterien zahlt, um es kurz zu machen.

Speaker1: Und das ist auch ein Markt, der im Entstehen begriffen ist.

Speaker1: Und auch in dem sind wir dann mit unserem Origination Team für die Muttergesellschaft unterwegs.

Speaker1: Also das wäre jetzt ein Themenfeld. Anderes Themenfeld, was da so ein bisschen

Speaker1: mit dran liegt, ist, wir waren nie stark in Regelenergie.

Speaker1: Das Wort Biogas habe ich jetzt auch nicht groß auf unserer Website,

Speaker1: weil uns dieser Baustein immer so ein bisschen gefehlt hat.

Speaker1: Über die Batterien kommen wir jetzt aber automatisch rein, weil wir die natürlich auch...

Speaker0: Aber sättigt sich der Markt nicht total für Regelenergie aufgrund der großen

Speaker0: Anzahl von Batterien, die da reingeht?

Speaker1: Gut, ich meine, ich hätte das schon vor sieben oder acht Jahren auch bei Primärregelleistungen

Speaker1: erwartet, weil es ja auch nur ein Markt von 600 MB ist. und da wird immer noch

Speaker1: Geld bezahlt für, also auskömmlich, so wie es scheint. Insofern...

Speaker1: Da bin ich jetzt nicht derjenige, der sagt, dass es sich in fünf Jahren wegkannibalisiert hat.

Speaker1: Wir gehen auf jeden Fall den Weg, dass wir die Anlage auch präqualifizieren

Speaker1: wollen und zusätzlich, um den gesamten Lumenstrauß der Einnahmepotenziale von der Batterie zu heben.

Speaker1: Ob das dann in drei Jahren immer noch der profitabelste oder ein profitabler

Speaker1: Strang ist oder wir die dann gar nicht mehr da für diese Auktion nutzen werden,

Speaker1: das vermag ich heute nicht zu sagen.

Speaker1: Aber ich sage immer, aus diesem Prozess heraus kommen natürlich auch wieder

Speaker1: die nächsten Geschäftsmodelle.

Speaker1: Wir haben die ersten Windparks, die sich hier prequalifizieren oder prequalifiziert

Speaker1: haben für Regelleistung.

Speaker1: Wir planen ähnliches, hoffen ähnliches zu erreichen mit unseren Solaranlagen.

Speaker1: Das ist auch so ein Projekt, das wir am Anschieben sind und von dem ich mir

Speaker1: einiges erhoffe, wenn es denn klappt.

Speaker0: Ja, Präqualifikation für Regelleistung, das war ja auch ein Markt,

Speaker0: der früher zumindest total zugeschnitten war auf die klassischen Utilities von

Speaker0: den Block-Sizes und von den sozusagen Mindestmengen, mit denen man da kommen

Speaker0: musste und Mindestdauern, mit denen man in der Verfügung stehen musste und so.

Speaker1: Das ist auch immer noch so. Ist immer noch so? Ja, ja, ist immer noch.

Speaker1: Mit der vier Stundenblöcken allein fängt das ja schon an, dass man da,

Speaker1: also gut, es gibt den Arbeitsmarkt, aber die ganzen Bedingungen sind immer noch

Speaker1: recht stark auf kommissionen Kraftwerke zuständig.

Speaker1: Aber die TSOs, also die Übertragungsnetzbetreiber,

Speaker1: die sagen von selber und von sich aus, dass sie sich halt bewegen müssen,

Speaker1: weil ja auch absehbar ist, wenn das letzte Kohlekraftwerk oder das letzte Kraftwerk

Speaker1: vom Netz geht, dass dann diese Regelenergie ja immer noch bereitgestellt werden muss.

Speaker1: Und das geht dann halt Und Biogas, ja, aber es geht halt eben auch nur dann

Speaker1: zusätzlich nur über die Anlagen, die dann stehen.

Speaker1: Und das sind immer die Windmühlen und die Solaranlagen.

Speaker0: Got it. Okay, dann nochmal reingezoomt auf eure Kunden.

Speaker0: Du hast gesagt, ihr habt sozusagen unterschiedliche Kunden. Die eigene,

Speaker0: also der Hauptkunde oder einer der großen Kunden ist natürlich die Enerpac mit

Speaker0: den Projekten, die aus der Pipeline kommen, die dann live geschaltet werden

Speaker0: und vermarktet werden müssen. Wen gibt es da noch so?

Speaker1: Gut, ich will jetzt ehrlich gesagt keine Namen nennen, aber im Windbereich arbeiten

Speaker1: wir eigentlich mit allen großen Projektierern zusammen, die halt auch Windportfolien

Speaker1: haben, die die auch teilweise jährlich immer wieder aufs Neue ausschreiben.

Speaker1: Da sind wir genauso unterwegs wie andere Direktvermarkter auch.

Speaker1: Darüber hinaus sind wir auch relativ aktiv in Wide-Label-Partnerschaften.

Speaker1: Sprich, wir haben dann wieder Rahmenverträge mit anderen Direktvermarktern,

Speaker1: für die wir dann Portfolio-Teile auch vermarkten.

Speaker1: Das ist eigentlich ein recht übliches Geschäft.

Speaker1: Da gibt es einige mehr.

Speaker0: Weil man in den Subsegmenten dann nochmal besser ist im Trading?

Speaker1: Also ich glaube, da habe ich mir schon echt einen Kopf drüber zu machen.

Speaker1: Die Motivation ist, glaube ich, höchst unterschiedlich.

Speaker1: Manche haben solche strikte Volumenvorgaben. Die dürfen dann nur 3000 MB im

Speaker1: Portfolio haben, haben aber Anfragen für ein paar hundert MB mehr und dann schieben

Speaker1: die halt das Portfolio weiter, weil sie es selber nicht mehr in ihr Buch nehmen dürfen.

Speaker1: Einfach aus Volumengesichtspunkten. Andere sagen, ich bin der Windexperte,

Speaker1: jetzt habe ich aber auch ein bisschen Solar im Portfolio, das will ich nicht.

Speaker1: Ihr tut ja immer sowas über Solarbrennen, habt ihr nicht Lust,

Speaker1: das für uns zu vermarkten.

Speaker1: Und bei Dritten ist es so, dass die vielleicht sehr stark im Sales sind.

Speaker1: Also die kriegen diese Kunden rein über Vertriebskanäle, zu denen wir zum Beispiel

Speaker1: gar keinen Zugang haben,

Speaker1: haben aber vielleicht gar nicht die Kapazität oder trauen sich das selber auch

Speaker1: gar nicht so zu, so viel vom Portfolio sich so aufzustellen oder von der Größenordnung

Speaker1: her und geben dann von sich aus das Portfolio weiter,

Speaker1: damit sie ihre Wohlfühlgröße behalten.

Speaker1: Das kann natürlich auch so Sachen wie Garantien eine Rolle spielen.

Speaker1: Nicht jeder Direktvermarkter kann die Garantien im nötigen Umfang dann stellen.

Speaker1: Und dann gibt es halt eben auch manchmal Bottlenecks und dann kommen wir und

Speaker1: können auf diese Art, insbesondere im Wind, auch mit anderen Direktvermarktern gut zusammenarbeiten.

Speaker0: Genau, also Projektierer, andere Direktvermarkter, White Label,

Speaker0: sonst noch andere Kunden?

Speaker1: Ich meine, im Wind ist es natürlich viel, dass es ja auch noch den Bauern im Feld gibt.

Speaker1: Da haben wir natürlich auch teilweise ganz gute Kontakte zu,

Speaker1: weil wir über die Projektentwicklung der Enderpark,

Speaker1: natürlich auch viele Landeigentümer oder Landverpächter mit ins Gespräch kommen,

Speaker1: die dann auch noch eine Windanlage stehen haben und auf die gehen wir dann auch zu.

Speaker0: Und wenn ihr dann bei so einer Ausschreibung mitmacht, wie kann man sich da

Speaker0: differenzieren? Also wie kann man...

Speaker1: Super preisabhängig. Der Preis spielt eine große Rolle und auch für die meisten,

Speaker1: denke ich, die Hauptrolle.

Speaker1: Differenzieren kann man sich darüber hinaus, dass man einfach in der Abrechnung

Speaker1: zeigt, dass man es hinbekommt, dass man natürlich dann auch im Operativen die

Speaker1: Anlage runterregelt und nicht vergisst, sie nicht wieder hochzuregeln.

Speaker1: Also das ist dann mehr im Doing, dass die Leute mitbekommen,

Speaker1: die kommen oft, manchmal auch,

Speaker1: wechseln die ja direkt schon mal, weil sie eine schlechte Erfahrung gemacht

Speaker1: haben in der Vergangenheit und dann kommen sie ja zu uns und dann sagen die

Speaker1: explizit, ihr vergesst aber bitte nicht, die Anlage wieder hochzuregeln und

Speaker1: wenn wir das dann schaffen, dann sind die dann auch glücklich.

Speaker0: Und woher kommen eure Kunden oder was für Kundenakquisitionskanäle?

Speaker0: Sucht ihr noch nach mehr?

Speaker0: Also wollt ihr noch an mehr Ausschreibungen teilnehmen und noch mehr Direktvermarktungen

Speaker0: machen und sozusagen da stark wachsen? oder seid ihr eigentlich so ganz happy?

Speaker1: Also aktuell haben wir eigentlich eine ganz gute Wohlfühlgröße erreicht.

Speaker1: Im Solar haben wir auskömmlich, das ist ja von der Größenordnung ein Portfolio,

Speaker1: von dem ich das mich jetzt, da habe ich nicht so diese, da habe ich ja durch

Speaker1: die Mutter einfach sehr viel Portfolio, was ich immer reinbekomme.

Speaker1: Und das wächst ja auch weiter. Die Enerpac baut ja auch 500 MW Solar dazu.

Speaker1: Dadurch wachsen wir automatisch auch jedes Jahr im Solarportfolio.

Speaker1: Und im Wind Und ist es so, dass wir jetzt aktuell eine Wohlfühlgröße gewonnen

Speaker1: haben oder gefunden haben, aber ein bisschen wachsen kann es schon noch.

Speaker0: Und dann immer Fokus auf Deutschland. Also stehen die Anlagen hauptsächlich in Deutschland?

Speaker1: Ja, tatsächlich sind wir in einem Asset-Back-Trading, also mit den Windmühlen

Speaker1: und Solaranlagen aktuell auch auf Deutschland fokussiert.

Speaker1: Spekulativ sind wir aber auch in den Auslandsmärkten Holland,

Speaker1: Frankreich, Österreich unterwegs.

Speaker0: Kannst du den Unterschied zwischen Asset-Backed und Spekulativ nochmal erklären?

Speaker1: Also Asset-Backed heißt immer, dass eine physische Anlage dahinter steht,

Speaker1: für die man primär erstmal handelt.

Speaker1: Eine Windmühle hat eine Produktion, die muss sich vermarkten.

Speaker1: Und das ist erstmal Asset-Backed. spekulativ. Ich kann Strom verkaufen und kaufen

Speaker1: und dann später wieder zurückkaufen.

Speaker1: Und das ist halt eine spekulative Position. Da bin ich sozusagen auf Preisbewegung

Speaker1: am spekulieren. Das ist der Unterschied.

Speaker0: Und gibt es dann,

Speaker0: lokale Spezifika von den einzelnen Märkten? Also, sagen wir mal,

Speaker0: EX versus Mibel oder Apex versus Mibel, der iberische Markt.

Speaker0: Also, wie lokal ist so ein Markt? Wenn du dir jetzt Gedanken machst,

Speaker0: ich internationalisiere, worauf musst du achten?

Speaker1: Also, zuallererst muss man sagen, dass überall da, wo die, also wir reden jetzt

Speaker1: über den Short-Term-Markt, da überall da, wo die Apex oder die Nordpol unterwegs

Speaker1: sind, das sind alles sehr ähnliche Marktstrukturen.

Speaker1: Also jetzt in Frankreich einen physischen Handel aufzubauen oder einen Markt-Entry

Speaker1: zu machen, ist relativ einfach, weil die Börse, da zahle ich einfach ein bisschen

Speaker1: mehr, dann kann ich da oben handeln und loslegen.

Speaker0: Aber wächst dann dein Händlerteam auch mit den Märkten oder können die sozusagen

Speaker0: parallel an beiden, also sozusagen OMI versus?

Speaker1: Also das Team wächst dann immer an den Herausforderungen, sage ich mal.

Speaker1: Also kommt Zeit, kommt gerade. Aktuell sind die Jungs am Vorbereiten,

Speaker1: den Market Entry und haben das als Projekt.

Speaker1: Wenn es dann soweit ist, müsste man natürlich dann schon bei Zeiten darüber

Speaker1: nachdenken, wo man dafür einen separaten Desk auch setzt, der sich dann nur

Speaker1: um die Auslandsmärkte kümmert oder so.

Speaker0: Got it. Was gibt es sonst so für Themen, die euch aktuell umtreiben?

Speaker0: Also wir hatten einen Podcast, da ging es auch ein bisschen auch im Rahmen von

Speaker0: erneuerbaren Direktvermarktung um Systemstabilität und zu Zeiten,

Speaker0: also immer mehr erneuerbare im System und zu Zeiten, wo wir wenig Nachfrage

Speaker0: haben und sozusagen starke Änderungen auch.

Speaker0: Wie stabil ist unser System? Ist das was, was euch umtreibt?

Speaker0: Oder, no worries, Bild-Zeitung, mal wieder ein Mythos, brauchen wir nicht darauf achten.

Speaker1: Es ist natürlich schon eine Herausforderung mit dem zunehmenden Ausbau von Erneuerbaren.

Speaker1: Kommen wir natürlich vermehrt an den Punkt, dass wir einfach mehr Strom produzieren

Speaker1: zu bestimmten Zeiten, als Deutschland nun halt aktuell verbraucht oder verbrauchen kann.

Speaker1: Das bedeutet, mit jeder Windanlage und mit jeder Solarpark, den wir jetzt weiter zubauen,

Speaker1: kommen wir natürlich gerade in schwachlastigen Zeiten, wie das zum Beispiel

Speaker1: so ein Ostersonntag der Fall ist, an einen Punkt, wo wir vielleicht 70.000,

Speaker1: 80.000 MW Strom mittags ins Netz drücken,

Speaker1: Deutschland aber nur 40.000 MW verbraucht.

Speaker1: Und das setzt das System natürlich schon so weit unter.

Speaker0: Klingt jetzt erstmal gefährlich.

Speaker1: Ja, aber es ist eine Herausforderung für das System auf beiden Seiten.

Speaker1: Zum einen, man muss dazu sagen, es gibt ja auch noch ungefähr 10 GW,

Speaker1: das ist jetzt irgendwo Beschätzung von mir, an Must-Run-Kapazitäten.

Speaker1: Das sind also die Kraftwerke, die zum Beispiel für Fernwärme und so eingesetzt

Speaker1: werden oder einfach durchlaufen, weil sie nun mal schlecht steuerbar sind. Auch die gibt es nicht.

Speaker1: Und die drücken auch noch ins System rein.

Speaker1: Und wir müssen unsere Anlagen halt steuern können. Das heißt,

Speaker1: wenn ich Preissignale bekomme und der Markt setzt diese Preissignale korrekt,

Speaker1: also wenn ich jetzt schwer negative Preise habe,

Speaker1: dann macht es ab einem bestimmten Niveau und oft auch das Null,

Speaker1: das Preisniveau, keinen Sinn mehr, die Anlage laufen zu lassen.

Speaker1: Das heißt, dann mache ich sie aus und dann muss sie natürlich auch runterfahren

Speaker1: und diesem Signal folgen.

Speaker1: Die Schwierigkeit ist es natürlich, das so zu hantieren und das ist auch die

Speaker1: Herausforderung, aber da muss man sich wahrscheinlich eher mit Netzbetreibern unterhalten.

Speaker1: Wenn jetzt halt, sag ich mal, um 11 Uhr der Preis noch 1 Euro ist und um 12

Speaker1: Uhr ist er minus 1 und dann gehen halt 30 GW Solar von einer Minute auf die

Speaker1: andere aus, weil wir können unsere Anlage innerhalb von 5 Sekunden runterfahren.

Speaker1: Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass dann in den Leitwarten der Netzbetreiber

Speaker1: schon auch die Bimmel klingelt, weil da natürlich auf einmal ganz viel Produktion

Speaker1: rausgeht und das System dadurch natürlich dann auch unter Stress gesetzt wird.

Speaker1: Auch wenn die Anlagenbetreiber jeder für sich das Richtige machen.

Speaker1: Bei Windanlagen geht das ein bisschen gradueller, weil die müssen ja erstmal

Speaker1: aus dem Wind raus produzieren und trudeln noch so ein bisschen nach.

Speaker1: Aber insbesondere bei Solar ist es ähnlich wie Batterien an und aus oder sehr schnell an und aus.

Speaker1: Und das ist natürlich auch eine Herausforderung. Nun ist es so,

Speaker1: dass es bei uns immer noch ein manueller, größtenteils ein manueller Prozess ist.

Speaker1: Das heißt, da muss ein Händler hingehen und dann halt die Liste auswählen und dann ausmachen.

Speaker1: Das macht er halt nicht um, also es ist nicht so, dass wir Punkt 12 Uhr dann

Speaker1: alle Anlagen ausmachen, sondern es ist 12 Uhr, 1, 2, 3, 4. Also es geht schon

Speaker1: über ein paar Minuten hinweg.

Speaker1: Aber es ist mit Sicherheit auch eine eigene Herausforderung.

Speaker1: Und umgekehrt, wenn wir alles wieder anmachen, natürlich das Gleiche.

Speaker1: Wir versuchen das dann schon von uns aus, Auch wenn wir da jetzt keinen Marktanreiz

Speaker1: für haben, das ein bisschen zu timen,

Speaker1: dass wir halt vorher dann zum Beispiel wieder etwas vorher schon wieder anmachen

Speaker1: und auch in Stufen, weil wir ja teilweise ja 1000 MW dann in unserem Portfolio

Speaker1: aus- und wieder anmachen.

Speaker1: Also das ist ja dann schon, ich will nicht sagen, ein Schock fürs System,

Speaker1: weil es sich ja breit verteilt, aber eine Herausforderung. Ja,

Speaker1: andere Herausforderungen, ich glaube, da hast du in deinem Podcast schon wahnsinnig

Speaker1: viele Leute zugesprochen, ist natürlich das ganze Thema Demand-Response.

Speaker1: Das fängt mit Smartmetern an, das fängt aber auch damit, endet aber auch damit,

Speaker1: dass auch die Industrieprozesse sich ein Stück weit oder noch viel stärker flexibilisieren

Speaker1: müssen, als das bis heute der Fall ist. Und auch da ist ein Riesenpotenzial.

Speaker1: Ich sage immer zu unserer Maintenance-Abteilung, schick die Leute bitte am Sonntagmittag

Speaker1: rausfällt, wenn der Strom nichts wert ist, anstelle am Donnerstag um 17 Uhr

Speaker1: oder um 18 Uhr, wo der Strom am wertvollsten ist.

Speaker1: Dann hieß es auch immer, nein, das geht nicht, weil es ist natürlich Wochenendzuschlag

Speaker1: und alles und dann habe ich das ein bisschen nachrechnen können und auch zeigen

Speaker1: können, dass es sich dann sehr wohl lohnt, manchmal diesen Wochenendzuschlag

Speaker1: dann auch zu zahlen und schwupps, auf einmal geht das dann doch und wenn wir es im Kleinen kommen,

Speaker1: vielleicht kann ja doch der eine oder andere Industrieverbraucher ja auch ein

Speaker1: bisschen mehr, also verstärker als das bisher ist, die Flexibilität nutzbar

Speaker1: machen. Denn da müssen wir hin.

Speaker1: Also das muss man schon miteinander kombinieren und da sind glaube ich beide,

Speaker1: Verbraucher und Produzenten gefragt, ihren Teilchen beizutragen.

Speaker0: Ja, die Schreie sind immer ganz hoch. Also unsere Erfahrung,

Speaker0: und ich glaube, die deckt sich auch mit Incentive, Torge bei uns auch im Podcast

Speaker0: ist, am Anfang, wenn wir mit einem großen Kunden sprechen, da wird immer gesagt,

Speaker0: Ja, wir können die gar nicht. Also unsere Produktion, wir sind inflexibel,

Speaker0: da kann man nichts machen.

Speaker0: Und dann, wenn man ein bisschen genauer darüber spricht, dann merkt man,

Speaker0: ah ja, da gibt es ja doch noch ein paar Potenziale. Und lass uns doch mal gucken, was ist das wert?

Speaker0: Und was ist das vielleicht auch in Zukunft wert, wenn man das nach vorne schreibt?

Speaker0: Also nur weil sozusagen der Wochenendzuschlag in der Vergangenheit nicht sich

Speaker0: gerechnet hat, heißt das ja nicht,

Speaker0: dass es nicht in der Zukunft auch geht und da muss man eben aktuelle Preise

Speaker0: anlegen oder wir laufen ja jetzt ins Frühjahr,

Speaker0: im Sommer wieder rein, wo wir signifikant mehr Solar im System haben,

Speaker0: da werden wir natürlich auch,

Speaker0: das werden wir in den Preisen sehen, was das bedeutet,

Speaker0: untertägig, mittags und so weiter.

Speaker1: Also wo wir es halt sehr stark sehen und wo wir es uns natürlich auch stark

Speaker1: zu Nutzen machen, ist mit den Batterien, mit dem Battery Trading.

Speaker1: Da nutzen wir natürlich schon, nutzen wir einfach diese Spread State und Intraday

Speaker1: sehr stark aus und man sieht halt, dass die auch auf Rekordhöhen sind.

Speaker1: Das heißt, das bedeutet für die Enerpac auch, dass wir halt im Prinzip jede

Speaker1: Solaranlage jetzt auch mit Batterien dazu bauen wollen und dann noch von der

Speaker1: großen Herausforderung stehen, alle Bestandssolaranlagen mit Batterien auch noch nachzurüsten.

Speaker1: Dass wir halt ein großes Portfolio an co-located Batterien uns aufbauen.

Speaker1: Und das hilft natürlich dann auch, weil wir würden dann immer mittags aus der

Speaker1: Produktion halt Strom rausnehmen und den abends und nachts wieder einspeisen.

Speaker1: Das heißt, das ist dann die Production-Flexibility, sage ich mal, auf der anderen Seite.

Speaker0: Ist es für euch signifikant unterschiedlich, Stromstörner, der aus einer Solaranlage

Speaker0: kommt oder aus einer Windanlage versus so ein flexibles Asset,

Speaker0: wie eine Batterie zu steuern und zu handeln?

Speaker1: Also für steuern können wir schon immer sehr gut, aber wir haben halt,

Speaker1: ich sage mal, wir haben ja nur die eine Seite, die Anlage produziert,

Speaker1: was sie produziert und wir haben immer nur die Flexibilität weniger zu produzieren.

Speaker1: Mit den Batterien haben wir endlich oder jetzt dann auch die Möglichkeit mal

Speaker1: mehr zu produzieren, weil wir halt eben auch aus der Batteriestrom ins Netz

Speaker1: zusätzlich einspeisen können.

Speaker1: Das heißt, es gibt uns zweiseitige Flexibilität, wo wir vorher nur eine einseitige Flexibilität hatten.

Speaker0: Okay, aber sonst sind die Prozesse eigentlich die gleichen und sozusagen wie

Speaker0: schnell man reagieren muss, wie eng man den Markt kurzfristig im Blick halten

Speaker0: muss und so, da gibt es schon sehr viel Überlappung letztendlich.

Speaker1: Also eine Steuerung ist eine Steuerung, das sind tatsächlich auch die gleichen

Speaker1: Software-Signale, die dafür genutzt werden.

Speaker0: Got it. Das heißt, ihr geht stark in diesen Batteriebereich und glaubst du,

Speaker0: dass sich der Markt, wie blickst du auf diesen Markt, wie wird der sich entwickeln?

Speaker0: Bauen wir immer noch sehr viel schneller Erneuerbare aus, als dass wir die gespeichert bekommen?

Speaker1: Persönlich glaube ich, dass…

Speaker1: Oder auch viele Marktteilnehmer, nicht alle, aber viele Marktteilnehmer immer

Speaker1: noch krass unterschätzen, was das für einen enormen Zunahmen hier im Batteriezubau geben wird.

Speaker1: Denn man sieht ja die Netzanfragen, das ist das absurde 250 oder 300 KWI,

Speaker1: je nachdem im Podcast man zuhört, da kursieren da unterschiedliche Zahlen.

Speaker0: Ja, das ist aber auch, weil die unterschiedlichen Spannungsebenen anschließend.

Speaker0: Und dann sozusagen die Übertragungsnetzbetreiber reporten dann,

Speaker0: was sie an Netzanschlussbegehren haben und die Verteilungsbetreiber.

Speaker0: Also da gibt es so einen Unterschied.

Speaker1: Aber dieser Batteriezubau, der kommt völlig ohne Subventionen aus.

Speaker1: Das rechnet sich aktuell extrem und ist mal, glaube ich, stark an die Kräfte des Marktes.

Speaker1: Und der ist an dieser Stelle halt jetzt entfesselt. Sprich, die Leute bauen

Speaker1: diese Batterien massiv zu.

Speaker1: Es gibt eine gute Lieferposition auch.

Speaker1: Und auch die Enerpac hat keine Schwierigkeiten, an Batterien-Systeme ranzukommen.

Speaker1: Genehmigungsprozesse, Baugenehmigung, das ist gerade starkes Bottle-Lag,

Speaker1: auch weil natürlich die Netzbetreiber diesen riesen Tsunami an Anfragen und

Speaker1: Netzzugangsanfragen abarbeiten müssen.

Speaker1: Es gibt da noch so ein paar regulatorische, ich finde, Probleme,

Speaker1: aber im Prinzip denke ich, dass der Batterienzuwachs weit über dem liegen wird,

Speaker1: was sich aktuell die Netzbetreiber und auch viele andere Marktteilnehmer vorstellen.

Speaker1: Echt? Ja, da bin ich felsenfest von überzeugt. Und es wird dem System extrem guttun.

Speaker1: Also ich sage immer, jede Batterie, die dazukommt, hilft erstmal der Systemstabilität,

Speaker1: weil die Marktsignale extrem stark in Interviewungen vorgeben,

Speaker1: sich als Systemstützen zu verhalten.

Speaker1: Das ist auch so ein Punkt in der ganzen Diskussion den ich immer nicht verstehe

Speaker1: oder die Leute sagen, ja aber dann die Batterie die schwingen sich dann auf

Speaker1: oder die machen das Herz kaputt, ich sage eigentlich ist das Batterie

Speaker1: Na klar kann eine Batterie auch Sonntagmittag um zwölf einspeisen,

Speaker1: aber wer das tut, der macht einen Fehler, weil da die Preise halt bei minus

Speaker1: 50 liegen und macht das fünfmal, ist er pleite.

Speaker1: Also rein physikalisch kann man mit Batterien das Netz dann komplett zerstören.

Speaker0: Aber nur Leute, die Geld verbrennen.

Speaker1: Aber nur Leute, denen auch ihre Firma egal ist. Und dann denke ich mir,

Speaker1: das wird also nicht passieren.

Speaker1: Es wird vielleicht mal passieren aus einem technischen Fehler,

Speaker1: aber nicht großflächig.

Speaker1: Und deswegen zu sagen, ja, aber nur weil sie es könnte, deswegen darf sie da

Speaker1: nicht gebaut werden oder nicht einspeisen, ist aus meiner Sicht ein totales Humbug-Argument.

Speaker0: Weil sich das dann sozusagen selbst wieder bereinigen würde,

Speaker0: weil diejenigen, die falsch handeln, halt schnell aus dem Markt gehen und dann

Speaker0: wahrscheinlich übernommen werden von...

Speaker1: Wie gesagt, es wird, wenn, dann nur mal als operationeller Fehler passieren.

Speaker1: Aber es wurde auch schon mal ein Braunkohlekraftwerk am Sonntag mit angefahren.

Speaker1: Also Fehler passieren auch mit konventionellen Kraftwerken und die wurden ja

Speaker1: auch nicht verboten zu bauen.

Speaker1: Und wenn ich dann das Argument höre, ja, aber du denkst kurz wegen dem Thema

Speaker1: Redispatch, dann sage ich, aber nee, weil das Thema Redispatch wird sich ja auch lösen,

Speaker1: weil wenn ich die ganzen Batterien stehen habe, Norddeutschland und Süddeutschland,

Speaker1: Dann wird das Redispatch ja auch verschwinden,

Speaker1: weil dann den ganzen Gratis-Strom die Anlagen im Norden aufnehmen und die schieben

Speaker1: ihn dann ins Netz, wenn es nicht mehr nötig ist.

Speaker1: Und die restlichen Kapazitäten sind dann frei für meinetwegen die Batterien in Süddeutschland.

Speaker0: Ich habe letztens eine Karte gesehen, dass die Batterien sich trotzdem hauptsächlich

Speaker0: in Norddeutschland, gerade diese ganzen Netzanschlussbegehren von einem,

Speaker0: ich glaube, Übertragungsnetzbetreiber oder so war die,

Speaker0: wo gezeigt wird, die meisten schauen doch eher im Norden, obwohl der Wert von

Speaker0: der Batterie, weil es ja ein flexibles Asset, was einspeisen kann und aufnehmen

Speaker0: kann, ist doch, oder hast du da einen Blick drauf?

Speaker0: Also ihr habt ja die Herausforderung, ihr habt eure Solarparks,

Speaker0: die habt ihr nicht nur in Norddeutschland, obviously.

Speaker0: Und wenn ihr euch jetzt aussucht, schließe ich die Batterie eher an dem Solarpark

Speaker0: im Norden an versus im Süden. Wie analysiert ihr das?

Speaker1: Also allererstes Mal haben wir tatsächlich unsere Solarpark-Schwerpunkte sind

Speaker1: in dem Raum Leipzig, aber auch dem Rest von Ostdeutschland und Schleswig-Holstein,

Speaker1: letztes Jahr auch Rheinland-Pfalz und Nordbayern.

Speaker1: Das sind die Schwerpunkte des Enerpark-Portfolios.

Speaker0: Die hatte ich falsch eingeschätzt.

Speaker1: Ja, wir sind schon etwas breiter verteilt. Früher waren wir wirklich nur Ostdeutschland,

Speaker1: dann waren wir Ostdeutschland, Schleswig-Holstein und jetzt haben wir Nordbayern

Speaker1: und Rheinland-Pfalz einen großen Cluster gebaut.

Speaker1: Und klar, wenn wir gucken, wo bauen wir Batterien, dann liegt es natürlich nahe

Speaker1: mit den Landverpächtern und gerade bei Co-Location gucken wir natürlich dann

Speaker1: sehr stark zu unseren Bestandsanlagen. Das hat auch viel mit Maintenance zu tun.

Speaker1: Man versucht ja immer Synergien zu heben, auch im Monitoring und Maintenance.

Speaker1: Das heißt, für uns macht es jetzt keinen Sinn, eine große Batterie im Saarland

Speaker1: zu bauen, wo wir keine einzige Solaranlage haben, kein Servicetechniker und

Speaker1: kein Elektriker und kein Netzwerk vor Ort.

Speaker0: Okay, und habt ihr dadurch, dass ihr ja mit einem Solarpark schon eine Netzanschlusskapazität

Speaker0: habt, irgendwie einen Vorteil?

Speaker0: Also könnt ihr schneller ausbauen als jetzt irgendjemand, der neu ins Geschäft

Speaker0: kommt und selbst wenn er die Fläche hätte, aber da noch keinen Netzanschluss hat?

Speaker1: Aber leider nicht. Tatsächlich ist es so, dass eine Batterie auch immer als

Speaker1: einzelnes Asset betrachtet wird.

Speaker1: Also der Enderpark hat ja auch, ich glaube, 35 Umspannwerke im Betrieb und die

Speaker1: haben ja auch eine Kapazität und da sind auch Kapazitäten frei.

Speaker1: Also wir könnten noch mehr Solaranlagen oder Batterien zu diesen Umspannwerken

Speaker1: dazustellen und sagen zu den Netzbetreiber, guck mal, wir haben ja schon die

Speaker1: ganze Infrastruktur, UW, Einspeisepunkt, alles steht, Zielkonzept auch,

Speaker1: alles schon schnell einbaubar.

Speaker1: Dann sagt der Netzbetreiber, ja, aber theoretisch könnte er die Batterie dann

Speaker1: auch einspeisen am Sonntagmittag. Und deswegen musst du die Batterie eigentlich

Speaker1: vom Worst Case her denken und dann Einspeisebegehren stellen für diese Extrakapazität der Batterie.

Speaker1: Und das bedeutet eigentlich, dass man sich von dem Genehmigungsprozess genauso

Speaker1: hinten anstellen muss, wie alle anderen, obwohl man die ganze Infrastruktur

Speaker1: außer der Batterie schon stehen hat.

Speaker0: Können wir das so deutlich mal sagen? Also das glaube ich wurde schon mal mit

Speaker0: dem anderen Podcast gesagt, aber es macht doch eigentlich überhaupt keinen Sinn,

Speaker0: weil wenn die Batterie eben sich marktlich verhält, dann würde sie doch immer

Speaker0: andersrum als das lokale Asset, was nur einspeist sich.

Speaker1: Ja, also eine Möglichkeit haben wir. Das ist natürlich, dass man,

Speaker1: ich nenne das immer diesen quasi Inno-Tarifaufsatz, dass man halt sagt,

Speaker1: pass auf, ich baue die Batterie dazu,

Speaker1: zum Asset oder zum, und stelle aber sicher, dass die niemals aus dem Netz Strom

Speaker1: ausnimmt und natürlich auch niemals mehr in Menge Einspeist,

Speaker1: als der bisherige Netz Einspeisezusage hergibt.

Speaker1: Damit verliere ich aber die gesamte Optionalität und die Wertigkeit der Batterie

Speaker1: nachts, weil ich halt die Batterie nachts nicht laden kann aus dem Netz,

Speaker1: sondern nur entweder aus dem Netz tagsüber oder eben aus der Solaranlage tagsüber.

Speaker1: Und damit nimmt man der Batterie natürlich einen sehr großen Teil,

Speaker1: ich würde mal sagen 60 Prozent ihrer Wertigkeit.

Speaker1: Und das macht sie dann wieder kaum oder nicht profitabel.

Speaker0: Wir lassen uns das mal formulieren. Was wünschen wir uns? Ich finde es total absurd.

Speaker0: Und vielleicht könnte man so ein Übergangsverfahren machen, dass man erst den

Speaker0: einen Ansatz macht und dann relativ schnell.

Speaker1: Also wir haben ja jetzt, ich glaube, im neuen EMG, oder ich glaube,

Speaker1: es wurde auch anders genannt, gibt es ja jetzt diesen Passus,

Speaker1: in dem Überbauung mit Wind und Solar zulässig ist.

Speaker1: Ist jetzt relativ neu, steckt da jetzt auch noch nicht in aller Tiefe drin.

Speaker1: Ich sage mal, kommt Zeit, kommt Rat.

Speaker1: Und mit Batterien könnte man oder kann oder sollte man das genauso verfahren,

Speaker1: dass man halt sagt, pass auf,

Speaker1: solange ich nicht über meine maximale Einspeisezusage hinaus von meinem Solarpark

Speaker1: oder Solarwindanlagen und Batteriepark hinaus ins Netz einspeise,

Speaker1: ist alles gut und gleichzeitig mit der Batterie aber auch die Möglichkeit bekommen,

Speaker1: aus dem Netz Strom zu ziehen.

Speaker1: Ich glaube, dann würde man nicht so wahnsinnig viel Flexibilität verlieren und

Speaker1: hätte aber trotzdem die Möglichkeit, in die bestehende Infrastruktur die Batterien

Speaker1: problemlos zu integrieren.

Speaker0: Got it. Okay, mega spannend.

Speaker0: Und das heißt, du glaubst, ihr seid dadurch auch nicht unbedingt viel schneller

Speaker0: als jetzt irgendjemand, der startet. Also es liegt nicht an den Batterieverfügbarkeiten,

Speaker0: also an den Inputs, die du sozusagen brauchst an Batterie.

Speaker1: Ja, das ist halt auch noch so ein Problem. Wir haben halt diese ganzen Solarstandorte,

Speaker1: die sind alle umzäunt, die haben ihre Übergabestationen, das sind schon große

Speaker1: Anlagen und da ist auch Platz.

Speaker1: Also 40 Fußcontainer oder zwei, drei, 40 Fußcontainer kannst du da problemlos

Speaker1: bei den 10, 20 MB-Parks da zustellen, ohne dass es jemanden juckt.

Speaker1: Trotzdem muss man dafür halt wieder eine eigene Baugenehmigung anfragen und

Speaker1: eigentlich den gesamten Projektierungsgenehmigungsprozess durchlaufen,

Speaker1: als wenn man eine neue Solaranlage baut, was aus meiner Sicht auch ein Wahnsinn ist.

Speaker0: Aber ein Beschleunigungsverfahren oder ein beschleunigtes Verfahren,

Speaker0: wenn das nur weniger als 0,5 Prozent der Fläche ist, dann bitte.

Speaker1: Wie gesagt, ich bin halt kein Projektentwickler. Ich habe tatsächlich vor einigen

Speaker1: Wochen auf einem Batteriestandort auch mal gestanden, um mir das mal anzuhören.

Speaker1: Da habe ich auch meinen Jungs gesagt, jetzt fahrt mal hoch, fahrt mal runter.

Speaker1: Und tatsächlich ist es so, dass die auch ordentlich Lärm machen.

Speaker1: Also es gibt schon heraus.

Speaker0: Die surren dann, oder was machen die?

Speaker1: Gerade die Wechselrichter, die machen so einen extrem klirrenden,

Speaker1: unangenehmen High-Pitch-Ton.

Speaker1: Also da willst du nicht 100 Meter daneben wohnen, das verstehe ich auch,

Speaker1: aber ich sage mal so, wenn du bis zum Horizont auf Solarpaneele schaust und

Speaker1: dann in die Mitte so eine Batterie ansteckst, dann bezweifle ich,

Speaker1: dass es irgendjemanden wirklich so wahnsinnig stören würde.

Speaker1: Aber ja, also das sind dann schon Sachen, die man beachten muss,

Speaker1: aber man muss es ja auch noch nicht überkomplizieren.

Speaker0: Ich meine, es hat halt so einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Speaker0: Also ich verstehe, dass man da ganz viele Dinge mitbedenken sollte und so,

Speaker0: aber wir können doch relativ einfach ausrechnen, was es uns bringt,

Speaker0: wenn wir es schaffen, weniger wegzuwerfen an überproduziertem Strom und den

Speaker0: irgendwie zu nutzen, oder?

Speaker1: Also wie gesagt, Batterien sind aus meiner Sicht ein absolut wichtiger Baustein,

Speaker1: um diese Energiewende zum Ziel zu bringen und vermeiden natürlich auch wahnsinnig viel Netzausbau,

Speaker1: weil man muss das Netz dann nicht mehr auslegen bis zur letzten Kilowattstunde,

Speaker1: sondern hat halt einen riesigen Stapel an Batterien an beiden Seiten,

Speaker1: der eben dann auch diesen Stress aufs Netz dann auch reduzieren kann und eben

Speaker1: die eine oder andere große Übertragungsnetzleitung vielleicht auch überflüssig macht.

Speaker1: Und wenn man sich überlegt, wie teuer das ist, 800 Kilometer Südlink oder so

Speaker1: zu bauen und stattdessen aber auf beiden Seiten 2000 MW und MWH-Batterien hinstellt,

Speaker1: dann glaube ich, ist die Rechnung sehr schnell positiv.

Speaker1: Vor allem diese Batterien muss man ja nicht bezahlen, die bezahlen ja den Investoren.

Speaker1: Das geht also dann nicht auf Kosten der Allgemeinheit, sondern es geht auf Investoren,

Speaker1: für die sich das dann rechnet.

Speaker0: Ja, okay, also da müssen wir irgendwie schneller vorankommen.

Speaker0: Haben wir sonst noch irgendwelche regulatorischen Wünsche oder Forderungen,

Speaker0: die wir unbedingt benennen sollten?

Speaker1: Das musst du mir nachdenken. Das sind regulatorische Wünsche.

Speaker1: Ich glaube allgemein, dass vieles schon auch in die richtige Richtung geht.

Speaker1: Also vielleicht nicht in dem Tempo oder in dem Maße, wie man sich das wünschen würde.

Speaker1: Aber da muss man natürlich vor allem mit Projektierern reden.

Speaker1: Aber es war ja schon lange Jahre so, dass die Windanlagen überhaupt nicht vom Fleck gekommen sind.

Speaker1: Solaranlagen haben ja schon länger eigentlich gute Zubauraten.

Speaker1: Aber auch Wind kommt jetzt aus dem Dutt.

Speaker1: Netzausbau kommt, denke ich, wie ich das aus der Ferne beschauen kann,

Speaker1: auch stärker voran, als das vielleicht noch vor vier Jahren der Fall war.

Speaker1: Und insgesamt, klar, würde man sich wünschen, wir haben jetzt gerade über Batterien

Speaker1: und Baugenehmigung und sowas gesprochen.

Speaker1: Da wünscht man sich natürlich immer, dass es mehr vorangeht.

Speaker1: Aber ich meine, die Richtung, die stimmt zumindest.

Speaker1: Also Flexibilisierung, Netzentgelt ist natürlich auch so ein großes Thema.

Speaker1: Abschaffung von der 7.000 Stunden in der Regel.

Speaker1: Das sind so Sachen, die sind ja auch erkannt, da wird ja auch dran gearbeitet. Ist jetzt nicht mein

Speaker1: Kerngebiet, um das zu regeln oder möglichst gerecht zu gestalten für alle, aber das sind

Speaker1: man hat zumindest das Gefühl, dass Stolpersteine oder krasse Fehlanreize auch

Speaker1: erkannt wurden und daran auch gearbeitet wird, um die halt abzuschaffen.

Speaker0: Ja, für mich geht es immer ein bisschen zu langsam voran, wenn ich da Okay,

Speaker0: lass uns von der Erzeugungsseite sozusagen ein bisschen wieder Richtung Offtaker gehen.

Speaker0: Du hast ja gesagt, ihr habt ungefähr 200 GWH auch Endkundengeschäft.

Speaker0: Endkunden, ja. Das ist ein Geschäft, was ihr ausbaut weiter oder…,

Speaker0: Wie schaust du da drauf?

Speaker1: Also man muss unterscheiden, wir haben zwei GWH-Jahresabsatz bei den Endkunden

Speaker1: und wir haben ungefähr zwei Terawatt an PPAs abgeschlossen.

Speaker1: Also wir haben ungefähr 2000 MB über PPAs abgesichert, das ist im Origination-Bereich.

Speaker1: Und das Endkunden-Segment ist ein separates Geschäft mit zwei GWH-Jahresabsatz.

Speaker0: Und bei PPA, wer sind eure Offtaker? Utility meistens?

Speaker1: Teilweise eben auch die Stromendkunden. Also mein liebstes Beispiel ist immer

Speaker1: das Futterhaus mit dem gelben Hund.

Speaker1: 5 GWH, das kennt man, genau, kauft man sein Hundefutter, das ist zum Beispiel...

Speaker0: Also wenn man Hundefutter im Futterhaus kauft, dann weiß man, durch wo kommt...

Speaker1: Dann tut man was Gutes, deshalb was Gutes, ja. Aber auch natürlich dem Futterhaus.

Speaker1: Insofern, das ist jetzt ein Name, den ich mal nennen kann. Das wäre jetzt so

Speaker1: ein kleiner PPA, wie gesagt 5 GWH, aber wir haben auch PPAs mit 200 GWH Jahresvolumen.

Speaker1: Also da ist alles dazwischen.

Speaker1: Im Endkundensegment gucken wir mehr so auf Krankenhäuser, Altenheime,

Speaker1: so diese 5 GWH, teilweise so 12, 15 GWH sind unsere größten Kunden,

Speaker1: das ist da so unser Wohlfühl-Spot und daraus setze ich dann das Portfolio zusammen.

Speaker1: Teilweise sind das dann aber auch Ansprechpartner, auf die wir dann auch zugehen,

Speaker1: um dann zu sagen, schau, du bist jetzt hier ein Kunde, aber vielleicht möchtest

Speaker1: du ja auch für einen Teil deines Portfolios ein PPA mit uns abschließen und

Speaker1: bei ein, zwei Gründen hat das auch schon funktioniert.

Speaker0: Das finde ich spannend, weil es ist so adjacent zu dem, was wir bei ONU machen

Speaker0: auch und wir stellen uns immer die Frage, Welche Produkte sind zu komplex für

Speaker0: den Endkunden und welche Produkte verstehen sie gut?

Speaker0: Ungeachtet dessen, ob die sozusagen insgesamt gut werden oder nicht.

Speaker0: Wie kriegt ihr sozusagen komplexe Energiewirtschaft, welche Produkte?

Speaker0: Sozusagen Mark-to-Market-Bewertung von Reststrom, I don't know,

Speaker0: was es da alles gibt an den Einkunden.

Speaker1: Also bei Utility-PPAs ist es natürlich immer einfach, weil man sitzt mit jemandem

Speaker1: am Tisch, der sozusagen mit der Energiewirtschaft auch das von A bis Z kennt.

Speaker1: Wenn man mit Firmenkunden spricht, ist es immer aufwendiger,

Speaker1: denen das Produkt zu erklären. Und es braucht auch einfach mehr Zeit.

Speaker1: Und man hat manchmal auch einen Gap. Also der Firmenkunde guckt selten über

Speaker1: drei Jahre Beschaffungshorizont Und hinaus, wir wollen aber natürlich gerne

Speaker1: PPAs abschließen, zehn Jahre und länger.

Speaker1: Und was wir auch manchmal mit einigen Firmenkunden umgesetzt haben,

Speaker1: ist, dass die gesagt haben, pass mal auf, ich finde das eigentlich gut.

Speaker1: Für einen Teil meines Portfolios schließe ich jetzt für sechs,

Speaker1: sieben Jahre ein PPA mit euch ab.

Speaker1: Und die Restmengen, also das, was dann übrig bleibt, was wir mit Solar- oder

Speaker1: Wind-PPA nicht abgedeckt bekommen, also wir kaufen dann auch teilweise Wind-PPAs

Speaker1: und schieben die dann auch rein ins Portfolio.

Speaker1: Und diese Residualmengen sind immer das, was dann überbleibt in dessen Verbrauchsstruktur.

Speaker1: Die liefern wir dann aus unserem Endkundenportfolio, aber mit einer anderen Laufzeit.

Speaker1: Also es kann dann sein, dass der PPA für sechs Jahre hat und Stromliefervertrag

Speaker1: für zwei Jahre, maximal drei Jahre.

Speaker1: Und das nennen wir Residualmengen-PPA, sodass wir halt den Kunden im Prinzip

Speaker1: in seiner Gänze bedienen, aber in dessen Struktur dann auch ein PPA mit reinschieben.

Speaker0: Genau, da ist der Kunde aber darauf angewiesen, dass sein zukünftiger Energieversorger

Speaker0: irgendwie eine Beistellmenge, Drittmenge sozusagen zulässt.

Speaker1: Also idealerweise haben wir natürlich dann einen sehr starken Log-In-Effekt,

Speaker1: so dass der nach drei Jahren, wenn der Vertrag ausläuft, sagt,

Speaker1: boah, bevor ich mir jetzt wieder mit diesem PPA dann noch zu einem anderen Vollversorger

Speaker1: gehe, dann bleibe ich doch einfach bei der Sonic.

Speaker1: Das ist natürlich schon die Idee, aber prinzipiell könnte er es, ja.

Speaker0: Okay, das heißt, bei manchen kriegt ihr sozusagen auch komplexe PPA-Zusammenhänge

Speaker0: erklärt und damit dann eure...

Speaker1: Was wir viel machen, ist auch, dass wir so strukturierte PPAs verkaufen.

Speaker1: Also der Kunde hat einen Vollversorger und dann hat er aber Vertragsbedingungen,

Speaker1: die ihm gestatten, einen PPA mit reinzubringen.

Speaker1: Und der Vollversorger hat natürlich ein großes Interesse daran,

Speaker1: dass das eben kein Solarzappelstrom ist, sondern vielleicht ein Pace Forecast,

Speaker1: also ein stundenscharfes Profil, was der am Vortage genannt bekommt.

Speaker1: Die Solaranlage wird das produzieren.

Speaker1: Oder eben ein Jahresprofil haben wir auch. Dann rollen wir einen standardisierten

Speaker1: Solarlastgang aus für das ganze Jahr. Also das nennen wir dann ja.

Speaker0: Das ist also ein fiktiver oder virtueller. Du weißt ja nicht,

Speaker0: sozusagen drei Monate, haben wir ja vorhin über Meteorologie geredet.

Speaker1: Genau. Aber das ist, ich sag mal so, was wir einfach tun, ist,

Speaker1: wir haben in den letzten zehn Jahren Solareinstrahlung, also Solarproduktion genommen.

Speaker0: Du brauchst eine Referenz, auf die du es settlst.

Speaker1: Genau, dann machen wir den Rated Average und dann sagen wir,

Speaker1: okay, im Januar der letzten zehn Jahre haben wir immer in Stunde zwölf so viel produziert.

Speaker1: Und dann haben wir das auf einem Weg skaliert und so lässt sich das beliebig

Speaker1: auf jede Anlage rauf und runter rechnen. Der Vorteil ist, der Kunde weiß am 1.

Speaker1: Januar exakt, wie viel Strom er zu welchem Preis von uns kauft.

Speaker1: Der Vollversorger weiß auch exakt, was für ein, muss man noch einmal umbuchen,

Speaker1: Fahrplanlieferungen machen, kann er das direkt mit seiner Vollversorgung kombinieren

Speaker1: und dann können sich alle wieder zurücklehnen und dann läuft das halt so durch.

Speaker1: Ja, wir haben eine Abweichung. Wir werden nie genau das produzieren,

Speaker1: was wir dann in den PPA verkaufen.

Speaker1: Aber die Abweichungen sind geringer, als man denkt, weil wir halt diese Saisonalität mitnehmen.

Speaker1: Wir nehmen auch relativ stark diese Tageskurven natürlich mit rein.

Speaker1: Also wir liefern keinen Strom aus dem PTA, der wie nachts oder sonst wie ist,

Speaker1: sondern halt nur dann, wenn die Anlage auch üblicherweise was produziert.

Speaker1: Und die Abweichungen sind recht gut zu verknusen und werden mit uns ja auch

Speaker1: mit Risikoprämien belegt.

Speaker1: Das heißt, wir können einen etwas höheren Preis verlangen, als wenn es ein Pay

Speaker1: is produced ist, logischerweise.

Speaker1: Weil wir Strukturrisiken tragen. die dabei beherrschbar sind.

Speaker0: Genau, ich kenne die Landschaft der Energieversorgung nicht so,

Speaker0: ob die dann da direkt drauf einsteigen, weil sie diese Profile dann besser verständlich

Speaker0: finden und deswegen kein Problem mehr haben mit drittschen Mengen.

Speaker0: Aber manchmal hört man ja so noch aus dem Markt, dass da nicht alle sehr offen

Speaker0: sind für diese, ich sage mal, ein bisschen moderneren Konstellationen mit Dreiecksverhältnissen und so.

Speaker1: Ich sage mal so, auch die Energiewirtschaft steht jetzt nicht unbedingt dafür

Speaker1: bekannt, so wahnsinnig innovativ und so wahnsinnig schnell darin zu sein,

Speaker1: ihre Prozesse zu ändern oder so wahnsinnig offen für Neues zu sein.

Speaker1: Aber am Ende Darf ich nicht ja denn Startups? Genau, man pusht es ja schon so ein bisschen.

Speaker1: Man erklärt es auch den großen Utilities und am Ende fangen es ja auch die Kunden an.

Speaker1: Die wollen grünen Strom haben und sie wollen halt grünen Strom haben,

Speaker1: denn das ist auch so Phänomen, denke ich, in Deutschland sehr stark,

Speaker1: diesen physischen Bezug haben.

Speaker1: Die wollen das aus der Solaranlage XY haben und nicht einfach irgendwie einen

Speaker1: grünen Stempel drauf haben, Ruhenschutztarif und fertig.

Speaker1: Und dadurch, dass die meisten Utilities oder Vollversorger das jetzt eben nicht

Speaker1: so anbieten können, wir schon, wir sitzen ja auf diesem riesigen Arsenal an

Speaker1: Solaranlagen, die wir jederzeit auch über PPAs vermarkten können.

Speaker1: Das heißt, wir können einfach ins Regal greifen und eine CNMW-Anlage rausholen.

Speaker1: Und das kann halt nicht jeder und

Speaker1: Und wir sehen da die großen Stromversorger eigentlich als Partner,

Speaker1: also denen wir das auch gerne nahe bringen, die ja auch dann gerne auch Offtaker sein können von uns.

Speaker1: Teilweise schließen wir ja auch PPAs mit denen ab und sie strukturieren sie

Speaker1: dann auch in ihre Versorgungsprofile ein und schließen dann die gleichen PPAs ab.

Speaker1: Also da gibt es natürlich auch viel Overlap, sag ich mal.

Speaker0: Genau, für mich ein bisschen undurchsichtig und weniger Erfahrungen,

Speaker0: weniger Touchpoints mit den Versorgern. aber natürlich viel mit den Endkunden.

Speaker0: Und das heißt, habt ihr irgendeine Präferenz, ob ihr eher das Endkundengeschäft oder PPA macht?

Speaker1: Beides.

Speaker0: Weil ihr es einfach so priced oder so strukturiert, dass es dann äquivalent ist für euch?

Speaker1: Es gibt einfach viele Überlappungen in den Geschäftsmodellen.

Speaker1: Viele Prozesse, die man für das Endkundengeschäft braucht, sind auch sehr nützlich,

Speaker1: wenn man Strukturen im PPA-Segment anbieten will.

Speaker1: Und gleichzeitig ist es natürlich auch spannend, wenn man aus dem Origination

Speaker1: PPA-Segment einem Endkunden, den man jetzt über eine Plattform oder irgendwie

Speaker1: über seinen Vertriebschannels gewonnen hat, dann noch ein TBA anbieten kann.

Speaker1: Also das befruchtet sich gegenseitig, würde ich sagen.

Speaker0: Und ist Marktzugang ein Thema für euch? Also ich meine, ihr seid ja kein Vertrieb.

Speaker0: Wir vertreiben Software und ich weiß, wie herausfordernd das sein kann,

Speaker0: mit den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt zu sprechen,

Speaker0: die offen sind für so Themen und dann noch diesen ganzen Education-Prozess zu machen.

Speaker1: Also Marktzugang bieten wir natürlich auch an als Dienstleistung,

Speaker1: Day-Ed, Intraday, aber auch im Terminmarkt.

Speaker1: Ist jetzt aber nicht unser größtes Geschäftsfeld. Bei den Kurzfristigen ist

Speaker1: es oft so, die kommen rein, wollen Marktzugang und wenn die irgendwann so ein

Speaker1: Volumen erreicht haben, dann

Speaker1: wären sie selber Mitglied bei der Apex und brauchen uns dann nicht mehr.

Speaker1: Also das haben wir schon mehrfach erlebt, dass die Kunden einfach vom Volumen

Speaker1: heraus wachsen. und beim Longterm ist es so, dass wir auch im Prinzip Marktzugang

Speaker1: anbieten, immer wenn ein Kunde einen Tranchevertrag abschließt.

Speaker1: Dann ist das schon so ein bisschen Marktzugang, weil dann hat der Kunde das

Speaker1: Recht, viermal ja bei uns anzurufen und zu sagen, was ist denn dein Offerpreis

Speaker1: jetzt gerade für das Jahresband

Speaker1: und dann hat unser Longterm-Desk da auch ein bisschen was zu tun,

Speaker1: weil er dann angerufen wird und Preise raushalten muss und dann auch teilweise ausgeführt wird.

Speaker1: Und das ist halt auch eine Art von Marktzugang, die wir dann auch mit abbilden

Speaker1: können. Da kommt dann wieder ein Endgründengeschäft mit einem Longtermless zusammen.

Speaker0: Ja, genau, stimmt. Und wie blickst du da? Ich glaube, wir sind schon fast am Ende.

Speaker0: Ich sage ja immer, es läuft kurzweilig mit uns natürlich, aber 40 bis 60 Minuten

Speaker0: ist so unser Ziel, damit wir die Commuter mit abnehmen oder die Leute, die ihre Wäsche haben.

Speaker1: Dann fange ich jetzt auch an, noch schneller zu reden.

Speaker0: Die Frage, die alle Fragen mit beinhaltet, habe ich noch irgendwas vergessen zu fragen.

Speaker0: Irgendwas, was du unbedingt gesagt haben wolltest oder was du wichtig findest.

Speaker0: Sonst hätte ich nämlich noch so eine Ausblickfrage.

Speaker1: Ja, etwas, was mir vielleicht wichtig ist und ich glaube, dass

Speaker1: Das geht in der ganzen Diskussion oftmals auch unter. Also wir stecken halt

Speaker1: mitten in dieser Energiewende.

Speaker1: Und es gibt wahnsinnig viele Unternehmen und Spieler, die halt diese Energiewende voranbringen.

Speaker1: Ich glaube, alle sind sich einig, wo die Reise hingehen muss.

Speaker1: Aber trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, dass die Leute wahnsinnig streiten

Speaker1: oder miteinander querliegen oder über Nichtigkeiten endlos diskutiert wird.

Speaker1: Und in der Annahme, dass es eine gerade Linie ist, von wir haben keine Solarleiter

Speaker1: stehen und kein Renewable Energy Trading bis hin, wir sind voll flexibel und CO2 frei.

Speaker1: Und ich, auch jetzt wieder diese

Speaker1: Diskussion 2,45, 2,250, also da wird dann wahnsinnig drüber gestritten.

Speaker1: Das Ziel muss ja klar sein, ob es in der Verfassung steht oder nicht,

Speaker1: ist ja letztendlich auch völlig wurscht. Und es wird natürlich auch Rücksetzer

Speaker1: geben oder manchmal kommen wir auch schneller voran.

Speaker1: Und ob wir jetzt in 2045, 2043 oder 2047 soweit sind, das ist glaube ich völlig egal.

Speaker1: Wir müssen halt alle an einem Strang ziehen und es nicht durch Rücksetzer jedes

Speaker1: Mal wahnsinnig machen lassen und das auch so ein bisschen aus den politischen Kämpfen rausnehmen.

Speaker1: Ich sehe auch, Energiewende ist nicht rechts oder links oder grün oder FDP.

Speaker1: Am Ende muss es sich rechnen.

Speaker1: Und dass wir unseren Kindern noch eine Welt hinterlassen können,

Speaker1: in der die auch noch groß werden und leben wollen, steht für mich auch außer Frage.

Speaker1: Und das vielleicht mein Wort zum Sonntag.

Speaker0: Das finde ich gut. Da müssen wir die Folge jetzt auch an einem Sonntag senden. Danke dafür.

Speaker0: Und der letzte Frage, die ich auch immer gerne stelle, worauf freust du dich

Speaker0: in den nächsten zwölf Monaten? Was passiert bei der Sonic?

Speaker0: Dass wenn ich jetzt hier in einem Jahr wiederkomme und die Folge mit Stefan

Speaker0: aufnehme, dass ich auch...

Speaker0: Dich fragen kann, ob das so eingetreten ist oder so.

Speaker1: Okay, also wenn ich jetzt mich auf drei Sachen freuen darf, nächstes Jahr ist

Speaker1: das eine, dass wir unsere ersten externen Batterien in der Vermarktung haben,

Speaker1: unser erstes Tolling Agreement abgeschlossen haben und das erste Mal mit einer

Speaker1: Solaranlage an einer AFFR-Auktion teilgenommen haben.

Speaker1: Das wären so die vier Sachen, die ich mir super fände.

Speaker1: Ja, gut stehen die auch im Ergebnisziel für dieses Jahr. Insofern,

Speaker1: man muss sich da nicht lange nachdenken.

Speaker0: Okay, cool. Dann, ja, vielen Dank, Arvid und toi, toi, toi dafür und viel Erfolg.

Speaker1: Alles klar, vielen Dank.

Speaker0: So, das war es auch schon wieder mit dieser Folge der Energiezone.

Speaker0: Diesmal ganz im Zeichen von Grünstrom, Stromhandel und der großen Frage,

Speaker0: wie funktioniert eigentlich wirklich der Handel und echter Grünstrom und so weiter.

Speaker0: Wenn ihr es jetzt besser versteht, ich hoffe, ich habe ganz viel mitgenommen,

Speaker0: warum PPAs nicht gleich PPAs sind und was nach dem EEG kommt und so weiter,

Speaker0: warum Direktvermarktung gerade spannender ist denn je, dann hat es sich hoffentlich gelohnt.

Speaker0: Jetzt seid ihr dran. Welche Fragen brennen euch zum Thema PPL,

Speaker0: Stromhandel oder Direktvermarktung auf der Seele?

Speaker0: Schreibt mir gern, schreibt uns gern, team at energiezone.org oder vernetzt

Speaker0: euch mit uns direkt auf LinkedIn. Wir freuen uns drauf.

Speaker0: Und wie immer, wenn es euch gefällt, was wir hier machen, bitte abonnieren,

Speaker0: bewerten, weiterempfehlen.

Speaker0: Euer Support macht es wirklich möglich, dass wir diese Gespräche weiterführen

Speaker0: und auch die coolen, spannenden Köpfe der Branche hier ans Mikro holen können.

Speaker0: Apropos, spannend, noch ein kleiner Tipp. Unser nächstes Energiefrühstück steht an.

Speaker0: Diesmal wieder rund um die OMR in Hamburg. Das war der Auftakt.

Speaker0: Letztes Jahr haben wir schon ganz gut geschafft.

Speaker0: Und richtig cool, fünf Minuten vor Messe gelernt oder nur 500 Schritte,

Speaker0: habe ich mir sagen lassen.

Speaker0: Also wenn ihr früh aufsteht und energiegeladen mit einem Energiezone-Podcast,

Speaker0: Live-Aufnahme dabei sein und so weiter im Frühstücksformat hören wollt,

Speaker0: Dann zusammen bei Ressourcenmangel und Recharge liefern wir euch da spannende

Speaker0: Gespräche über die Energiewende gleich mit zum Frühstück.

Speaker0: Meistens haben wir da so Kaffee, Tee, Croissants. Alex will natürlich immer

Speaker0: Mettbrötchen. Und dann könnt ihr euch austauschen.

Speaker0: Das ist auch einfach so ein Community-Event, wo ihr erfahrt,

Speaker0: was die wichtigsten Themen und Standpunkte auch von anderen wirklich aktiven Leuten sind.

Speaker0: Also bester Einstieg in einen dicht gepackten Messetag, ob ihr auf die Messe

Speaker0: geht oder nicht. Alle Infos kriegt ihr.

Speaker0: Anmeldungen gibt es unter www.energiefrühstück.de mit ÜH und ÜCK, also zweimal Ü.

Speaker0: Und ja, falls ihr mit eurem Unternehmen Strom smarter, günstiger und wirklich

Speaker0: grüner auch beschaffen wollt, dann meldet euch gern auch bei uns, bei mir, bei ONU Energy.

Speaker0: Da kombinieren wir KI mit Marktwissen und ja, einer guten Leidenschaft für die Energiewende.

Speaker0: Dementsprechend bis zur nächsten Folge, bleibt neugierig bleibt elektrisch.

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