E#79 Wärmepumpen, Wärmenetze & Wärmewende

Shownotes

Wärmepumpen funktionieren – Punkt.

Und sie können nicht nur fossile Heizsysteme ablösen, sondern auch das Stromnetz stabilisieren, die städtische Abwärme recyceln und die Energiewende im Gebäudesektor anführen. Wie genau? Darüber spreche ich mit Thomas Nowak, einem der profiliertesten Wärmepumpen-Experten Europas.

Thomas war 17 Jahre lang Generalsekretär der European Heat Pump Association (EHPA) in Brüssel – und ist heute Vice President Government Relations bei Qvantum, einem schwedischen Scale-up mit Fokus auf urbane Wärmelösungen.

In dieser Folge erfährst du:

🔥 Warum Quantum die Wärmepumpe in die Stadt bringt – mit Ambient Loops und digitalen Steuerungen 🔋 Wie Wärmepumpen als thermische Speicher unser Stromsystem flexibler machen können 📉 Warum der Wärmepumpenmarkt boomte – und was zum Einbruch 2024 führte 🏢 Was es braucht, um Mehrfamilienhäuser fossilfrei zu machen 🌍 Wie wir von Ländern wie Schweden, der Schweiz und Frankreich lernen können 🏗️ Warum wir Wärme & Kälte nicht länger verschwenden dürfen 💡 Und wieso Thomas sich wünscht, dass Wärmepumpen bald wieder „langweilig“ werden

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Music:

Speaker2: Moin zusammen und herzlich willkommen in der Energiezone, eurem Podcast für

Speaker2: alle, die Energie nicht nur nutzen, sondern wirklich durchblicken wollen.

Speaker2: Heute geht es mal wieder tief rein mit einem super spannenden Thema,

Speaker2: wie wir den Gebäudesektor endlich dekarbonisieren.

Speaker2: Mit Wärmepumpen, Wärmenetzen und vor allem ganz viel Praxis-Know-how.

Speaker2: Ich bin Ilan, einer der Gründer von ONU Energy und hier in der Energiezone lade

Speaker2: ich mir zusammen mit Alex Graf regelmäßig die spannendsten Leute aus der Branche ein.

Speaker2: Das sind Unternehmer, Investoren, irgendwelche Tech-Nerds und alle,

Speaker2: die wirklich was verändern wollen.

Speaker2: Und heute, ja, Thomas Nowak ist am Start, einer der wohl profiliertesten Wärmepumpenexperten,

Speaker2: nicht nur Deutschlands, sondern auch Europas. Das ist ein Deutscher,

Speaker2: der in Brüssel viel gewirkt hat.

Speaker2: Der war nämlich lange Jahre dort Generalsekretär der European Heat Pump Association.

Speaker2: Kennt also die politische Bühne in Brüssel wie seine Westenstasche und hat aber

Speaker2: auch miterlebt, wie aus einer Nischentechnologie ein Schlüssel-Element für die Energiewende wurde.

Speaker2: Ja, jetzt ist er zu Quantum gewechselt. Die kennen in Deutschland jetzt noch nicht so viele Leute.

Speaker2: Das ist eine schwedische Firma, die schon so in den 90ern gegründet wurde und

Speaker2: jetzt im Januar aber ihre so 108 Millionen Series C announced hat.

Speaker2: Also genau, kombiniert Thomas mit seinem Blick Praxis und Lobby.

Speaker2: Super gut, wie ich finde.

Speaker2: In dieser Folge erwartet euch also einmal Wärmepumpen global gedacht, warum wir...

Speaker2: In Deutschland und in Europa aber auch so ein bisschen um den Hochlauf kämpfen

Speaker2: müssen und aber auch, was wir von anderen Ländern lernen können.

Speaker2: Dann so das ganze Thema Politik, Lobby und Realität,

Speaker2: wie die Gesetzgebung gegen Mythen kämpfen, kommunizieren und Marktkräfte in

Speaker2: den Wärmepumpen, Boom oder Bast eben auch beeinflussen können.

Speaker2: Und, und das ist ziemlich zentral, warum Bestandsgebäude auch ein Hebel sind.

Speaker2: Also warum wir mit dem ganzen Thema Gebäudesanierung auch endlich ein bisschen

Speaker2: pragmatischer denken müssen.

Speaker2: So, jetzt also Kaffee schnappen, auf Play drücken, los geht's mit Thomas Nowak

Speaker2: und einer geballten Ladung von Energie.

Speaker2: Ah ne, ganz wichtig noch, ein Hinweis in eigener Sache.

Speaker2: Wenn euch das gefällt, was wir hier

Speaker2: machen, was wir bei der Energiezone so produzieren, Tut uns den Gefallen.

Speaker2: Einmal ganz kurz Stopp drücken jetzt. Am besten rüber in die App, wo ihr das gerade hört.

Speaker2: Abonniert die Energiezone einmal auf eurer Podcast-Plattform und vor allem lasst

Speaker2: uns eine kurze Bewertung da.

Speaker2: Das hilft uns, weiter spannende Gäste einzuladen und diesen Content natürlich

Speaker2: am Ende für euch zu produzieren.

Speaker2: Jetzt aber viel Spaß mit Thomas Nowak von Quantum. Auf geht's, ab geht's, let's roll.

Speaker1: Moin Thomas. Herzlich willkommen bei uns im ONU-Office hier im Prenzlauer Berg.

Speaker1: Ich glaube, das ist der dritte oder vierte, den wir hier bei uns haben.

Speaker1: Ich freue mich, dass du hier bist und den Weg gefunden hast. War es easy zu finden?

Speaker0: Es war sehr leicht zu finden. Ich hatte einen hervorragenden Spaziergang bei

Speaker0: gutem Wetter. Also eigentlich, der Frühling kommt und wir sind hochmotiviert.

Speaker1: Du hast ja im Vorgespräch auch gesagt, dass du einen Raum mit viel Pflanzen erwartet hast.

Speaker1: Viel Grün. Und ich glaube, wir schaffen, we live up to that expectation.

Speaker0: Ich glaube schon, aber du könntest vielleicht einfach jeden Podcast-Gast bitten,

Speaker0: dir eine Pflanze mitzubringen. Dann geht das ruckzuck.

Speaker1: I like your thinking. This is super.

Speaker1: Könnte ich tatsächlich machen. Oder so irgendein kleines Willkommensgeschenk.

Speaker1: Dann mache ich hier so einen Gabentisch auf.

Speaker0: Dann hätte ich dir so einen kleinen Tomte mitgebracht, so einen schwedischen

Speaker0: Waldgeist für Weihnachten. Der würde sich da auch gut wohlfühlen in dem Grün.

Speaker1: Cool, super. Weil du bei einer schwedischen Firma arbeitest.

Speaker1: Aber da kommen wir gleich zu. Vielleicht fangen wir da an. Für diejenigen,

Speaker1: die ich noch nicht kenne.

Speaker1: Wer bist du, was machst du, wie kommst du, dass du hier bei mir im Podcast sitzt?

Speaker0: Na, ich habe dich gesehen, weil du bist ja sehr sichtbar in der Podcast-Welt.

Speaker0: Ich habe früher mehrere Podcasts gemacht, das hat mir Spaß gemacht.

Speaker0: Ich mache jetzt was Neues und habe ich gedacht, es wäre sinnvoll,

Speaker0: auch diese neue Firma und das neue Konzept vorzustellen.

Speaker0: Ich bin Thomas Nowak, ich habe 17 Jahre den Europäischen Währungspunkverband geleistet.

Speaker1: 17 Jahre? Das war es nochmal auf der Zunge.

Speaker0: Es war aber tatsächlich so, dass es einfach, es war immer wieder was Neues zu erfinden.

Speaker0: Also ich würde jetzt nicht sagen, dass ich da so einen Dienst nach Vorschrift

Speaker0: geleistet habe, sondern wir haben diesen Verband so ein bisschen wie ein Startup auch aufgebaut.

Speaker0: Ich war Employee number one und als ich gegangen bin, waren es fast 30.

Speaker0: Also das war immer neu und jetzt wollte ich aber doch nochmal ein bisschen was

Speaker0: anderes machen und habe dann die Möglichkeit erhalten, bei Quantum einzusteigen.

Speaker0: Ich finde diese Start-up-Welt, Scale-up-Welt sehr faszinierend.

Speaker0: Quantum ist ein schwedisches Scale-up, muss man jetzt schon sagen.

Speaker0: Und ich verantworte da Regierungskommunikation und Public Affairs,

Speaker0: also praktisch die Schnittstelle zwischen...

Speaker0: Dem Management, auch dem Board durchaus, da filter ich dann rein,

Speaker0: was passiert auf der europäischen Ebene.

Speaker0: Und auf der anderen Seite eben, wenn wir Positionen haben oder wenn wir sehen,

Speaker0: da gibt es Gesetzesvorhaben, die machen unsere Arbeit extrem schwierig,

Speaker0: dann sind wir so organisiert, dass wir da eben unsere eigenen Positionen auch vorbringen können.

Speaker0: Also so eine Interface-Funktion ist das. Man kann auch sagen, ich bin Lobbyist.

Speaker0: Das hat in Deutschland ja keinen guten Klang, aber ich finde das gar nicht so

Speaker0: schlimm, weil tatsächlich, wenn man sieht, wie komplex Regulierung ist,

Speaker0: dann wird es ohne Lobbyisten nicht gehen. Jetzt kann man immer sagen,

Speaker0: es gibt auch die Bösen und es gibt auch die Guten.

Speaker0: Ich würde sagen, ich bin einer von den guten Lobbyisten, weil es ja für die Energiewende geht.

Speaker0: Aber trotzdem braucht man diese Kompetenz aus der Wirtschaft in die Regierungsabgabe.

Speaker1: Interessenvertretung wäre so ein neutralerer Term.

Speaker0: Ja, ist ja nicht schlimm. Ich meine, der Lobbyist kommt ja daher,

Speaker0: dass jemand in der Lobby gesessen hat. Und ich habe auch noch eine Visitenkarte.

Speaker0: Also die Leute sagen, wie altmodisch kannst du sein? Du hast nicht auf deinem Telefon einen QR-Code.

Speaker0: Aber wenn du jemals mit einem Politiker aus einer Sitzung rausgegangen bist

Speaker0: und der sagt, ich habe zwei Minuten, das geht von hier bis zum Taxi und dann

Speaker0: bin ich weg, dann scannt der nicht sein Telefon.

Speaker0: Und dann gibst du ihm die Karte und sagst, wenn es ein Interesse gibt,

Speaker0: reden wir da weiter und das funktioniert. Cool.

Speaker1: Ja, ich bin ganz viel auf LinkedIn unterwegs, wie du weißt. Ich habe auch Visitenkarten,

Speaker1: aber ich vergesse die immer.

Speaker1: Aber genau, wir haben auf LinkedIn auf Englisch irgendwie kommuniziert und dann

Speaker1: meintest du irgendwann, hey, ich merke gerade, Ilan, du bist derjenige,

Speaker1: von dem ich sowieso den Podcast höre, lass doch mal auf Deutsch switchen.

Speaker1: Und genau, hat mich gefreut.

Speaker0: Das ist auch übrigens spannend. Ich finde wirklich LinkedIn wird ja von manchen

Speaker0: Leuten durchaus negativ angesprochen,

Speaker0: aber für mich funktioniert auch die Kontaktaufnahme hervorragend.

Speaker0: Also wenn man wirklich Leute hat, wo man denkt, wir haben was zusammen zu bereden

Speaker0: und wir haben eine gemeinsame Interessenlage, dann funktioniert es perfekt,

Speaker0: was man hier sieht. Ja, genau.

Speaker1: Also toll, dass es geklappt hat. Toll, dass du den Weg nach Berlin gefunden

Speaker1: hast ins ONU-Office, ins neue und dass wir hier heute über das Thema Wärme,

Speaker1: Wärmepunkten reden können.

Speaker1: Ich glaube, du bist einer der absoluten Experten auf dem Thema und ich freue mich total drauf.

Speaker1: 17 Jahre Interessensvertretung in Brüssel, da ist ja wahrscheinlich auch eine

Speaker1: Menge passiert, also auf europäischer Ebene.

Speaker1: Das war ja 2007 oder so hast du angefangen. Da habe ich, glaube ich,

Speaker1: gerade mein erstes Bier trinken dürfen oder so.

Speaker1: Da habe ich auch irgendwann angefangen, über Energie nachzudenken,

Speaker1: aber sicher nicht auf dem Niveau.

Speaker1: Und das war ja quasi gefühlt kurz nach der Liberalisierung der Märkte erst so,

Speaker1: wo wir noch ganz viel harmonisieren mussten. Genau.

Speaker0: Also damals hat die Kommission noch White Paper und Green Paper für erneuerbare Energien geschrieben.

Speaker0: Damals hat man gesagt, wenn überhaupt Wärmepumpen, dann nur geothermisch.

Speaker0: Alles andere funktioniert sowieso nicht. Also ich habe tatsächlich eine Menge

Speaker0: Abwehrkämpfe geführt, wo es darum ging, Thermodynamik zu erklären.

Speaker0: Und Leute haben gesagt, nee, Luft, das ist doch gar keine erneuerbare Energiequelle.

Speaker0: Und Ambient Energy oder Umgebungswärme, wie wir es heute nennen,

Speaker0: das war auch völlig außerhalb der Realität.

Speaker0: Und ich glaube, was uns richtig weit nach vorne gebracht hat,

Speaker0: war 2009 die Erneuerbare-Energien-Richtlinie, wo es dann gelungen ist,

Speaker0: Luft, Wasser und Boden als erneuerbare Energien in das Gesetz zu schreiben.

Speaker0: Man kann über die Physik nicht streiten, aber wenn es im Gesetz nicht steht,

Speaker0: dann finden eben viele Folgeabschätzungen nicht statt.

Speaker0: Dann kriege ich keine Fördermittel für diese Sachen. Dann kann ich im Gebäudebereich

Speaker0: die Energieeffizienzmaßnahmen nicht entsprechend einrechnen und so weiter.

Speaker0: Und deswegen war das schon ein richtig großer Schritt.

Speaker0: Und dann kam ja Eco-Design, also produktbasierte Standards.

Speaker0: Das hat auch nochmal was gebracht.

Speaker0: Aber da war, glaube ich, wahrscheinlich die größte Leistung,

Speaker0: die wir geschafft haben, es zu schaffen, dass wir die Gasheizung und die Wärmepumpe

Speaker0: auf das gleiche Niveau, auf das gleiche Tableau gesetzt haben.

Speaker0: Und dann musste die Energieeffizienzberechnung für beide mit der gleichen Methode

Speaker0: passieren und damit war endlich klar, die Wärmepumpe ist tatsächlich auch im

Speaker0: Gesetzeskontext die effizienteste Technologie, die uns zur Verfügung steht. Ja, cool.

Speaker1: Also da irgendwie eine Menge Pionierarbeit auch geleistet.

Speaker1: Vizepräsident oder Vice President, Government Relations, Public Affairs bei

Speaker1: Quantum und du bist gleichzeitig immer noch Board Member European Heat Pump

Speaker1: Association, EHPA in Brüssel.

Speaker1: Und dann gibt es hier auch noch was, was ich gefunden habe, was ich nicht ganz

Speaker1: einordnen konnte, was war Member of the Board Institute for European Environmental Policy.

Speaker0: Genau. Ja, ich meine, wer im Energiebereich, Energiepolitik,

Speaker0: Interessensvertretung macht. Und ich glaube, ich habe schon auch ein grünes Herz.

Speaker0: Also ich würde mich durchaus als grün-liberal positionieren.

Speaker0: Aber dann ist das auch folgerichtig zu sagen, ich bin da gefragt worden,

Speaker0: ob ich mir das vorstellen kann, weil es einfach ein ganz anderer Blickwinkel

Speaker0: ist. Das ist ein Forschungsinstitut, was in Brüssel arbeitet,

Speaker0: Institute for European Environmental Policy.

Speaker0: Und das ist einfach ein Think Tank, der so ein bisschen außerhalb der Energie,

Speaker0: der breiter als der Energiebereich arbeitet.

Speaker0: Dann hat man mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, da mitzumachen.

Speaker0: Und ich bin immer für neue Ideen offen.

Speaker0: Und das war so interessant und so spannend, weil es einfach nochmal eine andere

Speaker0: Perspektive und eine breitere Perspektive eröffnet.

Speaker0: Da sind so Biodiversitätsfragen, spielen da eine Rolle und Circular Economy

Speaker0: und so. Da spielt die Lärmepumpe immer mit rein.

Speaker0: Also ich kann da sehr viel einbringen, aber ich lerne auch unglaublich viel.

Speaker0: Und die Kombination macht das extrem attraktiv.

Speaker1: Got it. Also verstanden. Du bist irgendwie zwischen Schweden mit Quantum und

Speaker1: Brüssel mit EHPA und kommst aus Deutschland, aus Düsseldorf,

Speaker1: glaube ich, kann man sagen.

Speaker1: Und genau, hast EHPA mit aufgebaut. Das ist so die, es gibt ja auf europäischer

Speaker1: Ebene auch immer viele Organisationen, aber das ist auf jeden Fall so die führende

Speaker1: Interessenvertretung der europäischen Wärmepumpenbranche.

Speaker1: Und jetzt bist du gewechselt sozusagen in die zu einem der wahrscheinlich Mitglieder oder so.

Speaker0: Also als das klar wurde, dass ich wechseln würde, haben wir auch eine Mitgliedschaft organisiert.

Speaker1: Okay, achso, das war ganz interessant.

Speaker0: Naja, es ist halt ein Scale-Up. Und du weißt es selber, ein Scale-Up hat jetzt

Speaker0: nicht unbedingt das Geld locker sitzen.

Speaker0: Das ist dann schon eine Frage, gebe

Speaker0: ich das Geld aus und brauche ich diese Interessenvertretung überhaupt?

Speaker0: Aber da war dann schon ganz klar, wenn sich dieses Scale-Up eine Person wie

Speaker0: mich leistet und sagt, die brauchen wir, weil unser Konzept auch Regierungsarbeit

Speaker0: und Interessenvertretung braucht, dann brauchen wir auch einen Verband.

Speaker0: Weil das ist schon klar. Also man kann natürlich, wenn man jetzt richtig groß

Speaker0: ist, auch in Brüssel auftauchen und sagen, ich mache das alles selber.

Speaker0: Aber letzten Endes reden wir über eine konzeptionelle Veränderung des Wärmesektors

Speaker0: und das kann man besser zusammen schaffen. Ja klar, verstanden.

Speaker1: Also du hast die Herausforderung, die die Branche hatte oder die Technologie

Speaker1: vielleicht auch hatte, von ganz früh, also als Nischentechnologie gestartet

Speaker1: und jetzt in der breiten Masse diskutiert, dass da manche Regierungen drüber stolpern und…

Speaker1: Also, genau. Ich glaube, zu dir, zu deinem Werdegang verstanden.

Speaker1: Vielleicht erzählst du noch ein bisschen was zur Entwicklung von Quantum oder

Speaker1: zum Unternehmen Quantum, weil das ist auf jeden Fall auch noch nicht so bekannt.

Speaker0: Das ist natürlich auch spannend und das ist auch, also die Art und Weise,

Speaker0: wie Quantum groß geworden ist, ist auch der Grund, warum ich bei Quantum bin.

Speaker0: Weil einer der Gründer, der Frederik, den habe ich irgendwann in Brüssel getroffen,

Speaker0: da hat der Ectogrid vorgestellt und ich habe gedacht, Ectogrid, das ist ja total cool.

Speaker0: Ectogrid ist ein Markenname von E.ON, da haben die gesagt, wir bauen Energiequartiere,

Speaker0: kann man sagen, und da vernetzen wir alle Gebäude und dann bringen wir eben

Speaker0: in jedes Gebäude eine einzelne Wärmepumpe rein. Das hat er da gemacht,

Speaker0: hat das in Brüssel vorgestellt.

Speaker0: Damals war E.O. nicht Mitglied der EHPA. Da habe ich gesagt,

Speaker0: Frederik, warum hast du das nicht mit uns gemacht?

Speaker0: Wir hätten das auch für dich tun können. Und dann haben wir uns wirklich sehr gut unterhalten.

Speaker0: Dann ist das so ein bisschen seichter

Speaker0: geworden. Dann haben wir uns wieder getroffen in Malmö bei ihm im Büro.

Speaker0: Und dann hat er gesagt, Mensch, wenn ich irgendwann mal eine eigene Firma mache,

Speaker0: dann möchte ich, dass du da mitarbeitest.

Speaker0: Und das ist jetzt eben stattgefunden, hat dann stattgefunden.

Speaker0: Quantum selber ist 1993 gegründet worden, war damals so eine Boutique,

Speaker0: Wärmepumpenfirma in Südschweden.

Speaker0: Die Gründer hießen da Mats Nilsson und Henrik Berglund. Die sind jetzt so alt,

Speaker0: dass sie sagen, okay, wir gehen so langsam raus. Und das war dann die Möglichkeit,

Speaker0: Für Frederik und drei andere Gründer da einzusteigen. Und das Interessante ist

Speaker0: aber, dass diese Gründer, die kommen zum Teil aus von E.ON, zum Teil vom anderen großen Wärmepumpen.

Speaker1: So Late Founder, Corporate Venture.

Speaker0: Ja, aber eben in der Kombination Stromanbieter und Wärmepumpenanbieter.

Speaker0: Und wenn man heute hört, was jetzt noch die verbleibenden Probleme der Wärmepumpenbranche sind.

Speaker0: Also die Nächsten ja sagen dann, die Wärmepumpen brauchen viel zu viel Strom.

Speaker0: Und die brauchen den Strom an der falschen Stelle, zur falschen Zeit.

Speaker0: Also die brauchen eigentlich immer dann, wenn er nicht da ist, nämlich im Winter.

Speaker0: Weil wir wissen ja alle, Photovoltaik und Wind produzieren, also die Leute,

Speaker0: die sich vielleicht nicht so gut auskennen, die sagen dann, das ist zu variabel,

Speaker0: da kommen wir nicht mehr klar.

Speaker0: Die Realität ist, dass Photovoltaik und Wind sich auf europäischer Ebene jedenfalls sehr gut ergänzen.

Speaker0: Das Interessante aber an dieser Sache ist jetzt, dass wir mit der Kompetenz

Speaker0: aus einem Utility und der Kompetenz aus einer Wärmepumpenfirma das eigentlich

Speaker0: umdrehen können und können sagen, wenn wir jetzt die Wärmepumpen so gestalten können,

Speaker0: dass sie netzdienlich werden, weil wir immer wissen, wie der Betriebszustand ist.

Speaker0: Also wir bauen die Wärmepumpen als integrierte Knotenpunkte in einem extrem

Speaker0: variablen Stromnetz. Dann wird es spannend.

Speaker0: Und dann kannst du auf einmal daraus nicht nur eine Wärmepumpe machen als Produkt,

Speaker0: sondern letztendlich eine systemdienliche Lösung.

Speaker0: Und du hast den Teil der Diskussion, Wärmepumpe auf der politischen Ebene.

Speaker0: Ich würde mir eigentlich wünschen, dass wir die Wärmepumpe wieder langweilig machen.

Speaker0: Also vor zehn Jahren haben das nur Experten diskutiert und Politiker nicht.

Speaker0: Das heißt, wir hatten auch nicht so komische Falschaussagen wie,

Speaker0: das Ding kostet 100.000 Euro und das hat die Leute alle verschreckt.

Speaker0: Ich würde lieber weitergehen, indem wir sagen, wir bauen das Teil jetzt,

Speaker0: wir bauen auch unsere Lösungen auf und dann haben wir einen extrem schönen Prozess

Speaker0: bis zur Kundenansprache und liefern dem Kunden dann im Grunde so eine Rundum-Sorglos-Lösung.

Speaker0: Also ich hätte gerne, wenn man in Zukunft über Quantum nachdenkt,

Speaker0: dass man denkt, das ist das Produkt, was mir keinen Stress macht.

Speaker1: Verstanden. Aber nochmal zur Entwicklung des Marktes, also über deine Zeit,

Speaker1: über deine Wirkungszeit in Brüssel, das war doch sicher am Anfang,

Speaker1: war der Wärmepumpenabsatz in Europa sehr überschaubar. Genau, ja.

Speaker1: Nischenmarkt und jetzt haben wir mehrere Millionen Einheiten jährlich.

Speaker0: Also wir waren lange Zeit, man kann eigentlich zwei Phasen sehen.

Speaker0: Also einmal so bis 2009, da gab es ja auch eine Energiekrise und eine Finanzierungskrise,

Speaker0: dann ist das ja relativ lange auf so einem Tableau geblieben,

Speaker0: da waren es so rund eine Million pro Jahr und dann ist es langsam angestiegen

Speaker0: bis zwei Millionen und dann war es ja extrem schnell, 2022 plus 38 Prozent,

Speaker0: 2022, 2023 glaube ich plus 39 Prozent.

Speaker0: Also zwei Jahre, die im Rückblick außergewöhnlich sind.

Speaker0: Damals haben wir natürlich gedacht, wenn das jetzt so weitergeht,

Speaker0: dann schaffen wir wirklich 60 Millionen bis 2030.

Speaker0: Das ist immer so eine Zahl, die die Kommission mal so rausgehauen hat.

Speaker1: 60 Millionen bis 2030. Genau.

Speaker0: Und du musst dir mal überlegen, wir haben ungefähr...

Speaker0: Also 120 Millionen plus minus Gebäude oder Heizgeräte, ganz genau weiß das einfach

Speaker0: keiner. Die Gebäudestatistiken sind da nicht so besonders stabil.

Speaker0: Wir wissen ziemlich genau, dass wir 92 Millionen Einfamilienhäuser haben oder

Speaker0: die deutsche Variante davon, dass ein und zwei Familienhaus,

Speaker0: was ja immer steuerlich so interessant war.

Speaker0: Und dann der Rest sind eben Leute, die in Mehrfamilienhäusern wohnen.

Speaker0: Und das bringt mich dann aber jetzt zu, warum eigentlich Quantum?

Speaker0: Weil Quantum gesagt hat, wir machen Lösungen für Mehrfamilienhäuser.

Speaker0: Also wir bringen die Wärmepumpe in die Stadt.

Speaker1: Quartierslösung kann man sagen.

Speaker0: Zum Beispiel. Und die gesamte Diskussion, die man heute in der Zeitung liest,

Speaker0: das darf man ja nicht vergessen, die dreht sich um die Einfamilienhäuser im Wesentlichen.

Speaker0: Also der Markt, der jetzt eingebrochen ist, der Markt, der auch so sensibel

Speaker0: reagiert auf Förderbedingungen, das sind alles die Einfamilienhäuser und insbesondere Luftwassergeräte.

Speaker0: Da hat sich einfach eine extrem starke Konkurrenz entwickelt und das ist auch

Speaker0: der Markt, der jetzt einfach durch die Politik gezogen wird.

Speaker0: Der Markt der kommerziellen Angebote, also größere Wärmepumpen in Bürogebäuden

Speaker0: oder Hotels oder Krankenhäusern, der ist eigentlich fast unbeeinträchtigt.

Speaker0: Und wenn du siehst, wenn du die Zeitung dann liest für Wärmepumpen im Nahwärmeeinsatz,

Speaker0: also alles das, was zum Beispiel entlang des Rheins jetzt passiert,

Speaker0: da baut ja jede Stadt eine große 500 kW Wärmepumpe, um die Energie aus dem Fluss

Speaker0: zu gelösen, auch nicht betroffen.

Speaker0: Industriewärmepumpen, Prozessenergie, auch nicht betroffen. Was man überhaupt

Speaker0: nicht diskutiert, ist Wärmepunkten in Städten. Da sind auch nicht ganz viele

Speaker0: Anbieter, die das heute können.

Speaker0: Und deswegen war es für mich besonders interessant, weil man sagen kann,

Speaker0: ungefähr die Hälfte der Bewohner in Deutschland, aber auch europaweit, wohnt eben in Städten.

Speaker0: Die müssen aber eine Wärmeplanung machen. Was machen die denn jetzt?

Speaker0: Die kriegen ja auch die Auflage 65 Prozent in Deutschland oder keine fossilen

Speaker0: Heizgeräte mehr im Rest von Europa.

Speaker0: So, die brauchen eine Lösung. Und wenn man dafür eine Lösung hat,

Speaker0: und ich denke, Quantum hat eine sehr gute, dann wird es spannend. Mhm.

Speaker1: Ja, ich habe nochmal, jetzt bin ich nochmal kurz in meinen Notizen zurückgeblättert

Speaker1: zu der Folge mit Benjamin Merle von Enpal und da haben wir auch den Absatz der

Speaker1: Wärmepumpen, aber natürlich nur in Deutschland,

Speaker1: besprochen und da waren wir, also du hast jetzt gerade die europäischen Werte

Speaker1: gesagt, aber wir haben irgendwie so die letzten Jahre davor plus 40 Prozent,

Speaker1: plus 28 Prozent, plus 53 Prozent, dann das große Jahr 2023 plus 51 Prozent und

Speaker1: dann sozusagen eine Halbierung minus 46 Prozent.

Speaker1: Das war aber, glaube ich, hauptsächlich ein deutsches Thema,

Speaker1: so wie ich es verstanden habe, weil ein Großteil der Förderung weggebrochen ist.

Speaker0: Ja, nee, es ist schon ein europäisches Thema. Also ich glaube,

Speaker0: als erstes ist mal ein Großteil der politischen Ambitionen weggebrochen.

Speaker0: Und das hat sich dann ausgewirrt.

Speaker0: Das hat dann Konsequenzen.

Speaker0: Und vielleicht, was man auch noch sagen muss, ist, der Krieg in der Ukraine

Speaker0: hat einfach zu einer immensen Nachfrage geführt, die auch kein Mensch auf dem Radar hatte.

Speaker0: Kann man ja auch gar nicht. Also man wusste ja nicht, dass dieser Krieg so schnell

Speaker0: so dramatisch ausbrechen würde.

Speaker0: Und deswegen hat es dann 2022 diese extrem starke Nachfrage gegeben,

Speaker0: die dann wiederum im Nachgang dazu geführt hat, dass viel mehr Spieler in den

Speaker0: Markt gekommen sind, weil, das muss man fairerweise auch sagen,

Speaker0: die Installateure konnten nicht mehr die traditionellen Produkte einbauen.

Speaker0: Oder vielleicht auch anders gesagt, die europäische Industrie konnte in dem

Speaker0: Moment nicht mehr alle Nachfrage bedienen.

Speaker0: Und dann haben Installateure gesagt, oh, dann gucke ich mal woanders, wo es auch noch was gibt.

Speaker0: Und da auf einmal gab es dann containerweise Shipments von Wärmepumpen nach

Speaker0: Europa rein, die man dann auf einmal, große Überraschung, 2023 gefunden hat

Speaker0: und gesagt hat, ach, die müssen wir auch noch verbauen. Und das hat dann wiederum

Speaker0: zum Rückgang eine Nachfrage geführt.

Speaker0: Das konnte man so Mitte 2023 schon sehen.

Speaker0: Da waren die ersten Quartalszahlen, wo man dachte, ups, das sieht nicht so gut aus.

Speaker0: Und dann ist es eben 2024 komplett durchgebrochen. Und dass dann die Tatsache,

Speaker0: also dass man dann in 23 mit der Förderung nicht so ganz klar war,

Speaker0: das hat in Deutschland jedenfalls nochmal dazu beigetragen, also dass das Gesetz in Kraft war, ab 1.

Speaker0: Januar, aber die Förderung erst im August kam, führt natürlich nicht dazu,

Speaker0: dass der Kunde dann sagt, klasse, dann kaufe ich jetzt schon.

Speaker0: Also das ist ja, man könnte eigentlich einen eigenen Universitätskurs machen

Speaker0: über gute Förderpolitik.

Speaker0: Und da kannst du so Sachen machen wie, das muss kontinuierlich laufen,

Speaker0: das muss langfristig sein, das muss vorhersehbar sein.

Speaker0: Aber du darfst es nicht ein halbes Jahr diskutieren, bevor du das Geld auf den Tisch legst.

Speaker1: Ja, absolut. Also da können wir alle und vor allen Dingen die Politik noch einiges

Speaker1: von lernen. Ja. Aber okay.

Speaker1: Und dann geht so ein Thomas Nowak, der einen absoluten Überblick hat,

Speaker1: was wo geht in Europa zu einem schwedischen Unternehmen, Quantum,

Speaker1: was ganz sozusagen ein ganz bestimmtes, was ja eben so ein bisschen aufgebrochen,

Speaker1: was für unterschiedliche Use Cases von Wärmepumpen gibt, in einen ganz bestimmten Use Case ein.

Speaker1: Erzähl mal mehr zu Quantum. Wo steht ihr heute?

Speaker1: Ich weiß nicht, was du sagen kannst. Umsatz, Mitarbeiter, in welchen Ländern

Speaker1: oder einfach nur, dass wir uns Proxy haben.

Speaker1: Was für eine Größe habt ihr? Wie relevant seid ihr als Player?

Speaker0: Also 2021 gegründet von damals vier Leuten und heute haben wir 350 Mitarbeiter.

Speaker0: Also es ist kein Startup mehr.

Speaker0: Hyperscale, Hyperwachstum. Aber warum bin ich da hingegangen?

Speaker0: Ich glaube, man arbeitet gerne mit guten Leuten zusammen und ich habe da ein

Speaker0: Team gefunden mit einer sehr guten Arbeitsatmosphäre, was einfach Spaß gemacht hat.

Speaker0: Und weil ich selber diese Herausforderung nochmal haben wollte,

Speaker0: ich wollte näher an den Tatsachen sein und wollte auch nochmal eine Herausforderung

Speaker0: haben, es ging nicht mehr darum zu sagen, ich will jetzt zeigen,

Speaker0: dass ich den guten Überblick habe, sondern ich wollte nochmal was Neues anfangen.

Speaker0: Und ich denke, es ist einfach, also meine Kompetenz, hinter dieses Projekt Wärmepumpe

Speaker0: in die Städte zu stellen, das hat mir Spaß gemacht. Es ist für mich extrem konsistent.

Speaker0: Das will ich machen. Ich glaube, wir brauchen das auch.

Speaker0: Und dann dieses Team dahinter zu haben, das war dann für mich der entscheidende

Speaker0: Faktor. Und wir sind jetzt, also das Konzept, was wir haben,

Speaker0: ist, es gibt zwei Fertigungsstätten in Schweden, die sind in Betrieb und dann

Speaker0: gibt es eine große Fabrik in Ungarn.

Speaker1: Wo seid ihr in Schweden?

Speaker0: In Limham und in Orsdorp. Der Nukleus ist in Limham, da wurden halt die kommerziellen

Speaker0: Wärmepumpen hergestellt, so was 24 bis 192 Kilowatt und die können dann Luft, Luft,

Speaker0: Wasser und Wasser, Wasser, also praktisch geothermische Anbindung und Luftanbindung

Speaker0: und dann zum Teil mit kühlen, zum Teil mit variablen Kompressoren und so weiter.

Speaker0: Also immer, da habe ich ja eben gesagt, so eine Boutique.

Speaker0: Was willst du? Du brauchst ein besonderes Bürogebäude mit diesen Anforderungen.

Speaker0: Dann sind die zu Quantum gegangen und man sagt, ihr könnt das.

Speaker0: Stabile Geschichte. Das läuft heute weiter.

Speaker0: Und dann haben wir aber gesagt, wir müssen auf den Wohnungsbereich auch.

Speaker0: Und das kommt jetzt in Orsdorp eben, da werden Abluftwärmepumpen hergestellt

Speaker0: und Luftwassergeräte und in einer kleinen Produktion geothermische,

Speaker0: also praktisch das Ding, was wir jetzt in die Apartments reinstellen wollen

Speaker0: und wenn das dann soweit ist, dass es solide ist,

Speaker0: also dass wir sagen, so jetzt sind wir damit zufrieden, dann geht das nach Ungarn,

Speaker0: um skaliert mit Kostenvorteilen produziert zu werden.

Speaker0: Und was aber vorläuft, weil das einfach lange Projekte sind,

Speaker0: wir müssen praktisch jetzt schon vorbereiten, dass wir dann auch die Produkte,

Speaker0: die wir produzieren, verkaufen können.

Speaker0: Gibt es jetzt Vertriebsorganisationen in sieben Ländern, in England,

Speaker0: in Holland, in Deutschland, in Österreich, in Polen und in Schweden und,

Speaker0: das habe ich vergessen, Frankreich.

Speaker0: Und dann gibt es noch Kooperationsabkommen in zehn anderen Ländern.

Speaker0: Also das Produktportfolio kommt gut an im Markt, kann man sagen.

Speaker0: Die Leute, mit denen wir reden, die sagen, klasse, wollen wir gerne haben, finden wir gut.

Speaker0: Und jetzt ist das aber, wie so ein Scale-Up halt funktioniert.

Speaker0: Du bringst ein neues Produkt auf den Markt und dann denkst du, jetzt verkaufe ich das.

Speaker0: Und dann kommt aber so die europäische Gesetzgebung und sagt,

Speaker0: warte mal, du musst dich in die April-Datenbank eintragen.

Speaker1: Was für eine Datenbank? April?

Speaker0: April, ja. Das ist die europäische Produktdatenbank für Eco-Design.

Speaker0: Und da musst du dich jetzt eintragen.

Speaker1: Gut, dass sie so einen Experten wie dich haben. Das hast du ja auch schon.

Speaker0: Da haben wir zum Glück echt ziemlich gute Produktmanager, die das dann machen müssen.

Speaker0: Also ich rede mit denen natürlich dann darüber, aber diese Details müssen die

Speaker0: machen, weil du musst dann wirklich von der Physik, von den Testergebnissen,

Speaker0: gehst du dann in die Formulare und das muss dann online hochgeladen werden und

Speaker0: so weiter. Das möchte ich gar nicht tun.

Speaker1: Das ist mich auch mit der Jagen, glaube ich. Aber das wäre auch eine Frage gewesen, sozusagen.

Speaker1: Du kommst aus dem Interessensverband und bist jetzt in die Firma,

Speaker1: aber hast da auch eine politische Funktion jetzt mal.

Speaker1: Genau. Aber wie unterscheidet sich dann deine Arbeit jetzt bei Quantum von deiner

Speaker1: Zeit als Verbandsvertreter?

Speaker0: Ja, der Verbandsvertreter hatte natürlich nochmal eine viel breitere Aufgabe.

Speaker0: Damals habe ich da dann wirklich von Wohnungswärmepumpen über die kommerziellen

Speaker0: bis zu industriellen. Wir haben damals eine Arbeitsgruppe Industrie-Wärmepumpen aufgebaut.

Speaker0: Die gab es vorher überhaupt nicht. Das muss ich natürlich jetzt nicht mehr machen.

Speaker0: Unsere kommerziellen Produkte in Quantum machen 192 kW.

Speaker0: Da gähnen die großen Wärmepumpenhersteller drüber. Wenn du jetzt gleichzeitig

Speaker0: einen 5 Megawatt-Kompressor anguckst. Das ist ganz anders.

Speaker0: Und da habe ich natürlich, also ich habe extrem viele Leute kennengelernt in

Speaker0: Europa, eben als Repräsentant.

Speaker0: Und ich habe auch einfach aktiv Informationen eingeholt. Insofern ist das nicht

Speaker0: so ganz anders, weil wir ja diese sieben Vertriebsorganisationen haben und die haben eigene Probleme.

Speaker0: Das heißt, ich gehe jetzt schon rum und spreche mit den CEOs da und sage,

Speaker0: wo drückt euch der Schuh? Also wo müssen wir eigentlich Quantum?

Speaker0: Weil wir sind ja letztendlich kein Verband, aber wir haben die gleiche Struktur.

Speaker0: Wir haben nationale Repräsentanzen, nationale Vertriebsmärkte,

Speaker0: das hat ja jedes Unternehmen genauso.

Speaker0: Und die Information kann ich von da abholen und kann sie dann zusammenfassen

Speaker0: für Berlin, für Brüssel, für London und so weiter.

Speaker0: Und hoffentlich lernen wir ja auch voneinander. Also ein Ding,

Speaker0: was ich schon spannend finde, ist, mir genauer anzugucken, wie funktionieren

Speaker0: eigentlich diese Vertriebsprozesse und wie können wir das so gestalten,

Speaker0: dass wir das effizienter machen.

Speaker0: Und da muss ich nicht jedes Land einzeln losschicken.

Speaker0: Da muss ich im Grunde hingehen und sagen, wir treffen uns alle Vierteljahr und

Speaker0: sagen, haben wir das immer noch, also ist der gleiche Nordstar noch da?

Speaker0: Sind wir da unterwegs, sodass wir praktisch so effizient wie möglich,

Speaker0: so wenig Fett wie möglich ansetzen?

Speaker1: Und was können wir da lernen in Deutschland? Also das Spannende an deiner Position,

Speaker1: du hast jetzt über die unterschiedlichen Märkte und Länder, Regionen geredet, wo ihr aktiv seid.

Speaker1: Einige davon sind ja bekannt dafür, dass es schon mehr, gerade in Einfamilienhäusern,

Speaker1: Wärmepumpen verbaut sind.

Speaker1: Andere sind so eher die Lagerz. Was können wir in Deutschland lernen?

Speaker1: Was sind so Themen, die viele hier noch nicht kapiert haben?

Speaker0: Also ich glaube, was man im Grunde, das muss man fast gar nicht mehr lernen.

Speaker0: Also man muss den Leuten vorschreiben, dass Skepsis der Wärmepumpen gegenüber

Speaker0: ist völlig unangebracht.

Speaker0: Das wäre wirklich Nummer eins. Warum?

Speaker1: Warum hast du das?

Speaker0: Ja, weil das ist Physik, das ist Thermodynamik.

Speaker0: Sie funktioniert. Meine schwedischen Kollegen sagen immer, was diskutiert ihr

Speaker0: da? Worüber redet ihr überhaupt?

Speaker0: Du kannst nach Nordschweden fahren, da gibt es ein Eishotel,

Speaker0: das ist mit einer Wärmepumpe betrieben. So, die Physik sagt dir,

Speaker0: die Wärmepumpe funktioniert und zwar unter allen geografischen Konditionen in

Speaker0: Europa und auch unter allen Gebäudeklassifikationen.

Speaker0: Jetzt kannst du sagen, ja, aber da gibt es doch diese ganz schlechten,

Speaker0: die ineffizienten Gebäude, da klappt es ja nicht. Dann kann ich immer noch sagen,

Speaker0: gut, mag das so sein, dann tun wir da eine Hybrid-Wärmepumpe rein.

Speaker0: Dann stelle ich die Wärmepumpe neben den Gaskessel.

Speaker0: Weil wir haben, sagen wir mal, einen Monat, wo es richtig kalt ist in Europa.

Speaker0: Der Rest sind Schultermonate. Da ist es so halb warm, halb kalt.

Speaker0: Wir sehen das jetzt auch.

Speaker0: Ich habe heute Morgen eine Temperaturkurve für Berlin 2045 gesehen.

Speaker0: Da geht die Heizkurve um rund 10% für jeden Monat runter, weil es einfach wärmer

Speaker0: wird. Das ist die Erwartungshaltung.

Speaker0: Das macht es nur noch besser für die Wärmepumpe. Aber nehmen wir mal an,

Speaker0: wir sind jetzt in der kalten Situation.

Speaker1: Es geht überall um 10 Prozent runter. Ich hätte jetzt gedacht,

Speaker1: viel weiter runter. 10 Prozent, ne?

Speaker0: Ich weiß nicht, das war jetzt durchschnittswert. Aber wenn du es dir anguckst,

Speaker0: ich kann nach Schweden gehen, da funktioniert die Wärmepumpe überall.

Speaker0: Die Schweizer sind ja eine der Miterfinder der Wärmepumpe.

Speaker0: Die älteste operierende Wärmepumpe steht im Rathaus von Zürich,

Speaker0: 1937 gebaut, von Escher und Wies damals.

Speaker0: Und interessanter Titel übrigens, die Fabrik gehört heute MAN und die bauen

Speaker0: jetzt heute da große Wärmepunkten.

Speaker0: Als ich da reingegangen bin durch das Portal, da habe ich gedacht,

Speaker0: boah, das ist hier die heiligen Hallen.

Speaker0: Also die haben es gemacht. In der Schweiz hat es so eine extrem große Wärmepumpenpenetration

Speaker0: in Norwegen, in Finnland gleichermaßen.

Speaker0: Das heißt, da, wo es klimatisch wirklich anspruchsvoll ist, werden Wärmepumpen benutzt.

Speaker0: Und es ist ja nicht die Frage, ob die nicht funktioniert. Es ist dann immer

Speaker0: die Frage, ist es dann zu teuer?

Speaker0: Und was die Leute gerne tun, ist, sie verknüpfen unzulässigerweise die Funktionsweise

Speaker0: mit dem Preis. Aber der Preis ist politisch.

Speaker0: Also, die Wärmepumpe funktioniert Nummer eins.

Speaker1: Das tun wir erst mal auf alle Billboards, auf alle Werbeplakate.

Speaker1: Also, Werbungspuppe funktioniert.

Speaker0: Ja, und du würdest doch auch nicht in Frage stellen, dass dein Kühlschrank funktioniert.

Speaker0: Also die Leute sagen, nee, den Werbungspuppe, der traue ich nicht.

Speaker0: Aber wenn man sich vorstellt, wie die Gesellschaft aussehen würde ohne eine

Speaker0: Coldchain, ohne eine Kühlkette, dann würden wir nicht existieren.

Speaker0: Aber die Technik ist exakt das Gleiche.

Speaker0: Das Zweite, was man sich vielleicht merken könnte, ist, eine Wärmepumpe produziert immer Wärme und Kälte.

Speaker0: Wenn ich also Wärme und Kälte brauche und ich habe keine Wärmepumpe eingesetzt,

Speaker0: dann bin ich ehrlich ein Effizienzsünder, weil dann baue ich zwei Geräte ein.

Speaker0: Das ist ja auch eine Materialeffizienzfrage.

Speaker0: Die muss ich dann idealerweise koordinieren. Ich habe auf jeden Fall zwei Gewerke,

Speaker0: ist also komplexer und ich könnte das alles mit einem Gerät haben.

Speaker0: Das Dritte, was ich dann, was wir denn lernen könnten, ist, wenn wir schon hingehen

Speaker0: zu grüner Elektrizität aus Wind und Sonne, dann sollten wir doch bitte wirklich

Speaker0: die Wärmepumpe da, wo sie ein System, die nicht eingesetzt werden kann, auch nutzen.

Speaker0: Und das geht über einen flexiblen Stromtarif. Und ich meine,

Speaker0: da bin ich mit Bastian Gieruhl völlig einer Meinung, was wir uns in Deutschland

Speaker0: leisten an Komplexität für das Stromnetz, das ist nicht mehr angemessen.

Speaker0: Also Smart Meter für alle und flexible Tarife für alle.

Speaker1: Ist ja eigentlich auch ein No-Brainer, die wir irgendwie hoch und runter beten. Genau.

Speaker0: Und ich glaube, wenn man diese drei Dinge schon mal etabliert hätte,

Speaker0: dann führt das auch zu Nachfrage.

Speaker0: Ich meine, man muss ja auch sehen, wenn man heute Gas-Wasser-Installateur wird

Speaker0: oder von mir aus Wärmepumpen-Installateur, dann hat man eine Karriere bis zur Rente.

Speaker0: Das ist ein so großer Markt. Der Wandel, die Arbeit, die da geleistet werden

Speaker0: muss, ist so unfassbar viel.

Speaker0: Das fängst du heute an und dann machst du einfach weiter.

Speaker1: Ja, aufgepasst alle UnternehmerInnen, die jetzt hier zuhören,

Speaker1: auf jeden Fall rauf auf das Thema.

Speaker0: Es ist wirklich so. Es ist ja auch eine tolle Sache, weil man ja nicht langweilig

Speaker0: nur Rohre verlegt, sondern man baut praktisch integrierte Produkte.

Speaker0: Dieser digitale Teil, der wird immer wichtiger werden.

Speaker0: Das sehen wir bei uns ja auch. Also diese ganze Sache, dass wir die Wärmepumpen

Speaker0: über einen Controller, der immer im Netz hängt, ansteuern, sodass wir dann wissen, was die tun.

Speaker0: Das heißt, der Installateur der Zukunft, der kann im Grunde seinem Kunden ein

Speaker0: Garantieversprechen geben.

Speaker0: Der kann zu dir sagen, wenn das Ding nicht läuft, wie ich sie heute verspreche,

Speaker0: dann sehe ich das bei mir im Dashboard.

Speaker0: Also ich stelle mal so Kraftwerkssteuerung und dann hast du da so meine tausend

Speaker0: Wärmepumpen und du kannst es wirklich sehen.

Speaker0: Du kannst sehen, wie die laufen, wie effizient die sind. Und du kannst sagen,

Speaker0: guck mal hier, vom Hans Müller die Wärmepumpe, die hat 20% schlechter als der ganze Durchschnitt.

Speaker0: Was habe ich denn da gemacht? Oder du stelle den ganzen Tag einfach nur oder

Speaker0: mach die Fenster auf, wenn er aus dem Haus geht. Das kann ja auch sein.

Speaker0: Also das ist ja nicht alles die Wärmepumpe, die nicht funktioniert.

Speaker0: Das sind ja oft auch einfach Verhaltensweisen, die man vielleicht dann einfach mal ansprechen muss.

Speaker1: Genau.

Speaker1: Verstanden. Okay, also wir haben jede Menge zu lernen, nicht nur in Deutschland,

Speaker1: wahrscheinlich auch europaweit.

Speaker1: Manche Märkte sind weiterentwickelt und manche sind nicht so weiterentwickelt.

Speaker1: Und Quantum setzt stark auf Wärmepumpen als Teil von so einem ganzheitlichen

Speaker1: Energiekonzept, glaube ich, kann man sagen.

Speaker1: Und ihr seht die Rolle von Wärmepumpen in der zukünftigen Energiewende,

Speaker1: vor allen Dingen im urbanen Raum.

Speaker0: Ja, aber das ist eben dem geschuldet, dass das unser Produkt ist.

Speaker0: Ich würde sagen, wir als Management-Team würden natürlich sagen,

Speaker0: wir sehen die Wärmepumpe schon überall. Wir machen nur nicht alles.

Speaker0: Also das muss ja auch nicht. Aber die Wärmepumpe ist, also aus meiner Sicht

Speaker0: und auch aus Sicht dieses Teams, denke ich, kann ich schon für die anderen sprechen,

Speaker0: ist das einfach ein essentieller Teil einer zukünftigen Gesellschaft.

Speaker1: Got it. Und warum dieses Segment? Lass uns nochmal ein bisschen rein.

Speaker0: Genau, das ist halt der spannende Teil. Vielleicht fangen wir mal auf der Gesetzesseite

Speaker0: an, weil da wird ein Leidensdruck auftauchen, den haben vielleicht noch gar

Speaker0: nicht alle Menschen, die in Städten mit diesem Thema zusammenarbeiten, gesehen.

Speaker0: In Deutschland musst du jetzt die Wärmeplanung machen, das läuft.

Speaker0: Das ist für viele Leute ja ein ziemlicher Angstgegner.

Speaker0: Nicht alle Städte haben bisher angefangen, viele ducken sich vielleicht noch

Speaker0: so ein bisschen weg, die etwas Vorausschauenderen sind schon fertig.

Speaker0: Also wir haben auch da eine ziemlich breite Spreizung, wer sich dem Thema schon

Speaker0: angenommen hat und wer nicht.

Speaker0: Das heißt, ich muss da was machen. Dann wird das dazu führen,

Speaker0: dass bestimmte Technologien in Städten, die da heute aber ganz dominant eingesetzt

Speaker0: werden, nämlich Gas- und Ölheizung,

Speaker0: die werden in Zukunft nicht mehr da sein. Dann bleibt mir übrig.

Speaker1: Warum nochmal nicht?

Speaker0: Ja, weil die, okay, machen wir langsam. Ja, genau.

Speaker1: Für alle nochmal zum Mitschreiben.

Speaker0: Genau. Erstmal haben wir ein erklärtes Ziel, die CO2-Emissionen in Europa heute

Speaker0: auf 50% gegenüber 1992 abzusenken.

Speaker0: Und der Vorschlag der Kommission sieht heute so aus, dass wir sagen,

Speaker0: bis 2040 90% immer wieder auf die gleiche Basis.

Speaker0: Das heißt, wir können im Grunde genommen uns die Nutzung von fossilen Energieträgern

Speaker0: überhaupt nicht mehr leisten.

Speaker0: Wenn jetzt jemand sagt, ja, ist ja kein Problem, ich habe eine super Idee,

Speaker0: wie wir jetzt grüne Gase und grüne Öle machen, à la Bonheur,

Speaker0: alles das, was ich dazu bisher gehört habe, ist extrem visionär.

Speaker0: Das geht zwar im Labor und dann kannst du dir so kleine Fläschchen davon abfüllen,

Speaker0: aber da heizt du keine Stadt mit.

Speaker0: So, und das heißt dann für mich und für alle anderen natürlich auch,

Speaker0: dann haben wir einfach nur eine begrenzte Menge von Technologien zur Verfügung.

Speaker0: Wir werden keine Kernreaktoren für den Hausgebrauch bauen, also lassen wir das schon mal raus.

Speaker0: Das Solarthermie funktioniert als Unterstützung hervorragend,

Speaker0: aber um ganze Gebäude zu heizen, ist der Anspruch extrem hoch,

Speaker0: weil dann müsstest du großen, großen, großen Tanksempfer.

Speaker1: In der Dunkelfahrt auch sozusagen begrenzt handeln nutzen.

Speaker0: Ja, wenn es nicht so nicht scheint, würde es nicht helfen. Aber so,

Speaker0: das heißt, was bleibt uns übrig?

Speaker0: Natürlich werde ich mir irgendwie haben in Nahwärmenetzen und in großen Speichern

Speaker0: und vielleicht in Industriebetrieben als Unterstützung. Also ich will nichts dagegen sagen.

Speaker0: Aber was wirklich das Heavy Lifting, also was wird uns vorwärts bringen?

Speaker0: Das werden einfach sein, da

Speaker0: wo es geht, Nahwärmenetze und dann ist ja die Frage, wer bescheidet die?

Speaker0: Dann hast du große Wärmepumpen. Das kann ich von mir aus in der Innenstadt sehen.

Speaker0: Ich habe so einen Energie-Donut dazu gemalt. Der Donut hat in der Mitte nichts.

Speaker0: Also da wollen wir nichts machen, das ist der Teil energiedicht in der Stadt,

Speaker0: dann ist da, wo es lecker ist, mit Zuckerguss und Streuselkuchen und da draußen rum ist wieder nichts.

Speaker0: Und draußen rum sind diese ...

Speaker0: Ein- und Mehrfamilienhäuser, die heute mit normalen Wärmepunkten ganz gut bedient

Speaker0: sind. Da haben wir auch ein Angebot.

Speaker0: Aber das ist nicht der Kern des Angebots. Und dazwischen, da wo es dann lecker

Speaker0: ist, da ist es nicht energiedicht genug für die einen und es ist vielleicht

Speaker0: zu energiedicht für die anderen.

Speaker0: Und da würde ich jetzt sagen, wenn ich dann so ein mehrfamilieses Haus habe

Speaker0: im Speckgürtel einer Stadt und ich sage so, du kannst jetzt hier nicht mehr

Speaker0: mit deiner zentralen Gasheizung arbeiten und du kannst auch nicht mehr mit deiner

Speaker0: Gasetagenheizung arbeiten und du brauchst aber eine Lösung.

Speaker0: Du könntest jetzt vielleicht einen Biomassekästel in den Keller bauen,

Speaker0: das ist noch eine Möglichkeit, die da ist.

Speaker0: Du könntest es direkt elektrisch beheizen, das scheidet in Deutschland aufgrund

Speaker0: der Kostensituation aus. Ja, und dann bleibt dir eine Wärmepumpe übrig.

Speaker0: Und das ist ja auch nicht so schlimm, weil dann könnte jetzt ein Wärmepunktanbieter

Speaker0: kommen und sagen, du, weißt du was, wir koppeln das jetzt mit einem smarten

Speaker0: Stromtarif, dann ist es von der Kostenseite gar nicht mehr so schlimm.

Speaker0: Es funktioniert sowieso, das zeigen wir dir jetzt hier, da unterschreiben wir

Speaker0: einen Vertrag darüber und dann bauen wir ein.

Speaker0: Und es gibt durchaus ein paar Projekte, die da schon laufen,

Speaker0: weil wir sind auch nicht die einzigen, die im Markt da sind,

Speaker0: aber es sind nicht viele.

Speaker0: Also man könnte schon zeigen, könnte sagen, guck mal da, guck mal da,

Speaker0: guck mal da. Ich sage, das sind die, wo das ist. Das können sich die interessierten

Speaker0: Zuhörer selber herausfinden.

Speaker0: Aber es gibt halt was und wir kommen natürlich jetzt auch mit Projekten,

Speaker0: die dann eben im Markt zum Anschauen da sind.

Speaker0: Das wird sicher sein, dass die ersten Projekte, die wir machen,

Speaker0: da geht ein Kamerateam mit, weil wir natürlich sehen, wie wichtig das ist,

Speaker0: diese Zweifel an der Machbarkeit auszuräumen.

Speaker0: Aber die Hälfte der Deutschen und der Europäer lebt eben in diesem Bereich.

Speaker0: Und wenn wir dafür, ja ungefähr, kannst du sagen, also einwohnermäßig, ne?

Speaker0: Ungefähr 92 Millionen Zweifamilienhäuser und das macht ungefähr 180 Millionen

Speaker0: Bewohner aus, 192,2 Personen pro Haushalt.

Speaker0: Und dann kannst du ja hochrechnen, dann die anderen wohnen eben in Mehrfamilienhäusern.

Speaker0: Und die haben heute keine Lösung.

Speaker0: Und wir würden sagen, doch, die haben eine Lösung. Also vielleicht können wir noch was anderes sagen.

Speaker0: Anher habe ich ja schon gesagt, die Wärmepumpe ist eben als Technologie verfügbar

Speaker0: und sie kann auch eingesetzt werden. Wir müssen nur noch machen.

Speaker0: Und wir sagen jetzt und wir machen das jetzt.

Speaker0: Und jetzt kann man ja sagen, ja, ihr seid ja verrückt.

Speaker0: Aber die Investoren, die wir gefunden haben, die haben gesagt, top.

Speaker0: Finden sie gut. Ja, finden sie gut. Also wenn du die Zeitung gelesen hast,

Speaker0: wir haben gerade die Series C Financing Round fertig.

Speaker1: Da kann Olu nur von träumen.

Speaker0: Ja, aber darüber unterhalten wir uns dann mal separat darüber.

Speaker0: Aber das ist wirklich spannend, wenn man sieht, dass auch die Leute,

Speaker0: die entscheiden ja nicht, ob das eine tolle Technologie ist per se.

Speaker0: Die entscheiden, dass sie sagen, da sehe ich Marktpotenzial.

Speaker1: Nee, das sind institutionelle Investoren, die da gut ihre DD machen.

Speaker1: Aber genau, ich wollte darauf hinaus, also ihr seid sozusagen in einem ganz

Speaker1: bestimmten Use Case, in einem ganz bestimmten Subsegment des Marktes, wie groß ist euer Markt?

Speaker1: Hast du jetzt gesagt, sozusagen in Anzahl der Leute oder der Bewohner in den Häusern in Europa.

Speaker1: Das heißt, ihr fokussiert euch erstmal auf diese sieben Märkte und versucht

Speaker1: innerhalb von Europa dann auch weiter zu internationalisieren?

Speaker0: Ja, also erstmal die, da haben wir auch genug mit zu tun. Das ist ja wirklich,

Speaker0: also das ist wirklich Markterschließung, ziemlich basic.

Speaker0: Und du musst einfach sehen, wenn du so ein Haus anfasst, dann hast du auch mehrere

Speaker0: Entscheider, die man dann immer ins Boot bringen muss.

Speaker0: Das heißt, diese technischen Verkaufsprozesse, die dauern auch lange.

Speaker0: Ich glaube, wenn man das jetzt erstmal so etablieren können,

Speaker0: dass wir in den Märkten vorwärts kommen, dann können wir weiter sehen.

Speaker1: Got it. Und dann

Speaker1: Also wir versuchen ja bei Energiezone auch über Strategien und Geschäftsmodelle nachzudenken.

Speaker1: Und deswegen vielleicht nochmal genauer, wer sind dann eigentlich eure Kunden?

Speaker1: Also wen genau sprecht ihr an? Sind das Projektentwickler, die Neubau machen?

Speaker0: Die könnten das sein, genau. Das können Stadtwerke sein, das können städtische

Speaker0: Wohnungsbaugesellschaften sein, Es können Sozialwohnungshausbetreiber sein und

Speaker0: es können einfach Immobiliengesellschaften sein.

Speaker0: Also so eine deutsche Wohnung zum Beispiel könnte das hervorragend sein.

Speaker0: Oder LEG, die machen ja auch so Projekte jetzt schon. Und da bringen wir einfach

Speaker0: eine weitere Möglichkeit an den Staat.

Speaker0: Und wie groß ist der Markt? Also genaue Zahlen gibt es nicht.

Speaker0: Da kann man vielleicht nochmal einen kleinen Wink an das Statistische Bundesamt

Speaker0: schicken oder auch an die Europäische Statistikbehörde. wenn du dich nämlich

Speaker0: heute fragst, wie viele Menschen wohnen eigentlich in Mehrfamilienhäusern mit

Speaker0: einer Gasetagenheizung?

Speaker0: Ich konnte die Zahl nicht finden. Also ich kann das so kreuz und quer,

Speaker0: also mal versuchen, links rum in den Kuchen zu stechen und rechts rum und dann

Speaker0: mache ich eine Ableitung und dann komme ich auf 37 Millionen.

Speaker0: Also Apartments, die mit Gas beheizt werden. In Europa.

Speaker0: Genau, in Europa. Und dann weiß ich aber immer noch nicht genau,

Speaker0: wie viele davon jetzt eine Zentralheizung haben oder eine Etagenheizung.

Speaker0: Was jetzt für uns ein bisschen unerheblich ist, weil die kommerziellen Produkte,

Speaker0: die wir haben, die würden auch eine Zentralheizung ersetzen.

Speaker0: Aber charmanter finden wir eben diesen anderen Teil, weil wir dann immer dieses

Speaker0: bisschen dieses Energie-Recycling machen können.

Speaker0: Weil wenn wir dann Kühlung anbieten, dann kann die Abwärme aus der Kälte,

Speaker0: und das habe ich glaube ich eben auch schon gesagt, dass man sich das merken

Speaker0: muss, die Wärmungpumpe macht Wärme und Kälte.

Speaker0: Wenn ich dann die Kälte, die Abwärme aus der Kühlung aufsammeln kann und die

Speaker0: für jemand anders zur Verfügung stellen kann, dann wird es natürlich ein richtig

Speaker0: charmantes Modell. Und wenn man das dann überlegt...

Speaker1: Gibt es diese Ambient Loops,

Speaker0: Von denen ihr lebt? Genau, das wäre dann der Kescher dafür.

Speaker0: Und wenn ich dann jetzt hingehen könnte und könnte sagen, ich mache diese Ambient

Speaker0: Loops überall, also ich lege die in eine Straße und ich gehe jetzt hier,

Speaker0: diese Straße vor eurer Haustür.

Speaker0: Wenn du diese Häuser hier hast, wenn hier kein Narbe, wenn man jetzt liegt,

Speaker0: kannst du die wetten, dass hier irgendwo Gas liegt. Das heißt,

Speaker0: ihr war jetzt hier alles mit Gas.

Speaker0: Jetzt würden wir hingehen und sagen, wir legen so ein Ambient Loop vor der Haustür vorbei.

Speaker0: Und jedes Haus, was an der Seite ist, kann sich daran anschließen.

Speaker0: Und dann wird dieser Ambient Loop ein zentraler Infrastrukturbestandteil der

Speaker0: Wärmebereitstellung und der Abwärmesammlung.

Speaker0: Also sozusagen ein zentrales Recycling-Bool, was du in der Straße hast.

Speaker0: Und das steht dann für jeden zur Verfügung. Da muss ich nicht über Luftwärmepumpen

Speaker0: auf dem Dach nachdenken. Kann ich mir da eine Rooftop-Bar einrichten, das ist viel schöner.

Speaker0: Und kriege aber dann eben praktisch für jeden, der will, die Wärme,

Speaker0: die Energie bereitgestellt und die Abwärme, die sammle ich wieder auf.

Speaker0: Und wenn wir überlegen, dass wir heute bei der ganzen Kühlung immer die Atmosphäre

Speaker0: als Müllkippe benutzen, das ist thermischer Abfall im Prinzip.

Speaker0: Dann wäre es doch viel charmanter zu sagen, ey, diese Abwärme,

Speaker0: die sammle ich wieder ein aus dem Rechenzentrum, aus dem Krankenhaus,

Speaker0: aus dem Hotel, aus der U-Bahn,

Speaker0: aus dem Abwasserkanal und die stelle ich dann zentral zur Verfügung und kann

Speaker0: dann wahrscheinlich auch mit sehr, sehr standardisierten Lösungen auf die Apartmentbesitzer

Speaker0: oder Hausbesitzer zugehen und sagen, wir können das für euch bereitstellen.

Speaker0: Also ihr habt überhaupt keinen Painpoint mehr, weil das, was ihr machen müsst,

Speaker0: dafür haben wir eine Lösung.

Speaker0: Und das finde ich sowieso am spannendsten, wenn du was verkaufst,

Speaker0: was die Leute auch wirklich brauchen.

Speaker1: Also verstanden. Viele Leute denken bei Wärmepumpen erstmal nur an ihre eigene Heizung.

Speaker1: Jetzt haben wir verstanden, es gibt einen größeren Zusammenhang sozusagen energiewirtschaftlich.

Speaker1: Quantum setzt auf sogenannte Ambient Loops.

Speaker0: Du kannst es kalte Nahwärme nennen.

Speaker1: Oder Wärmenetze auf niedriger Temperatur.

Speaker0: Ja, du kannst es auch Energienetze nennen. Also da gibt es, mit der Benennung

Speaker0: sind wir noch ein bisschen, da hat, also Wald ist einfach aus verschiedenen

Speaker0: Bereichen gekommen, es gibt unterschiedliche Bezeichnungen.

Speaker0: Aber lass uns mal ganz schlicht etablieren, was heißt das eigentlich?

Speaker0: Weil es gibt ja auch Nahwärmenetze und das ist dann meistens,

Speaker0: oder da ist der Ansatz eine zentrale Wärmequelle und diese zentrale Wärmequelle

Speaker0: beschickt dann das Netz mit isolierten Rohren und jeder bekommt in seinem Haus

Speaker0: 70, 80, 90-gradiges Wasser.

Speaker0: Wir sagen, nee, das brauchst du gar nicht. viel effizienter wäre.

Speaker0: Ich habe ein Netz, das ist unisoliert, zwei Rohre in der Straße,

Speaker0: die liegen frostfrei tief.

Speaker0: Das kann aber jeder, der einen Bagger bedienen kann.

Speaker1: Frostfrei ist so 4 Meter.

Speaker0: Nee, nee, nee, 1,80 oder was.

Speaker1: 2 Meter.

Speaker0: Der Untergrund einer Stadt ist, glaube ich, für mich auch ein Buch mit sieben

Speaker0: Siegeln. Also wahrscheinlich da, wo es passt, würde ich auch sagen.

Speaker0: Da sind ja auch noch die ganzen Datenleitungen und so weiter.

Speaker0: Aber neben der Gasheilung, neben der Wasserleitung, Da kriegen wir das hin.

Speaker0: Also da legen wir es hin und dann steht das jedem zur Verfügung. Und ja,

Speaker0: Ja, und das wäre dann diese zentrale Infrastruktur. Die kann dann auch mehrere

Speaker0: Inputquellen haben, weil sie eben nicht die zentrale Quelle braucht.

Speaker0: Und sie hat aber auch dann, weil sie in dem Untergrund liegt,

Speaker0: bei der Umgebungstemperatur des Untergrunds, hat sie kaum Verluste.

Speaker0: Das heißt, es ist super effizient, wenn ich die Energie einfach nur in der Stadt

Speaker0: hin und her transportieren möchte.

Speaker0: Und wenn es dann darum geht, die Energie auf dem Niveau zur Verfügung zu stellen,

Speaker0: wo ich sie brauche, das macht dann die Wärmepumpe in deinem Apartment oder von

Speaker0: mir aus auch in deinem Haus.

Speaker0: Also ich bin, das kann man bestimmt ausrechnen, ich habe das jetzt nicht noch

Speaker0: nicht gemacht, aber ich bin auf jeden Fall wesentlich effizienter unterwegs,

Speaker0: als wenn ich das zentral mache.

Speaker1: Verstanden, verstanden. Also das sind diese sogenannten Ambient Loops oder Wärmenetze

Speaker1: auf niedriger Temperatur.

Speaker1: Und jetzt verstehen wir auch, warum das besser ist, als jetzt einfach jeder

Speaker1: hat seine eigene Wärmepumpe sozusagen.

Speaker0: Ja, aber lass uns mal nicht besser sagen. Es gibt Anwendungsfälle.

Speaker0: Ja, ich würde es einfach lieber so machen, weil es ist gefährlich,

Speaker0: dass wir, wir wollen nicht anfangen und jetzt diese Technologie gegen den auszuspielen.

Speaker0: Nein, nein, nein. Das ist der Hauptaspekt, den ich betonen möchte,

Speaker0: ist, dass wir, wir haben eine Lösung für den Austausch Wärmepumpe gegen Gas,

Speaker0: für die es heute keine richtige Lösung gibt.

Speaker0: Und da, wo wir die haben, ist die einzigartig. Also ich muss jetzt nicht sagen,

Speaker0: da hätten wir jetzt auch ein traditionelles Nahwärme jetzt hinlegen müssen,

Speaker0: aber wir sind besser. Das ist nicht wichtig.

Speaker0: Wichtig ist zu sagen, wir können in Bereichen, wo die traditionelle Nahwärme

Speaker0: nicht hinkommt, da sind wir besser.

Speaker0: Und wir können in Bereichen, wo das traditionelle Einfamilienhaus,

Speaker0: also wo das nicht das traditionelle Einfamilienhaus ist, da können wir auch

Speaker0: leisten und da sind wir besser.

Speaker0: Als Gas, immer als Gas. Das wollen wir weghaben. Got it.

Speaker1: Gut, dass du es nochmal klargestellt hast. Ich glaube, das ist auch für viele

Speaker1: da draußen nochmal eine gute

Speaker1: Erklärung. Und jetzt sagst du aber noch zusätzlich, Wärmepumpen könnten sogar

Speaker1: auch dazu beitragen, unsere Stromnetze zu stabilisieren. Thema Flexibilisierung.

Speaker1: Klingt erstmal nicht unbedingt verrückt für mich, aber vielleicht für manche da draußen.

Speaker0: Naja, also wir verstehen glaube ich alle inzwischen, dass wenn ich einen elektrischen

Speaker0: Speicher bei mir zu Hause habe, dass das helfen kann, Spitzen im Preisgefüge

Speaker0: des Elektrizitätsangebots zu glätten.

Speaker1: Haben wir auch rauf und runter sozusagen.

Speaker0: So, das habt ihr schon diskutiert, das ist klar. Und jetzt kann man ja auch

Speaker0: überlegen, und das war ja bis vor einer Zeit relativ teuer. Also Batteriespeicher

Speaker0: waren teuer, die sind jetzt sehr günstig geworden.

Speaker0: Das hat diese Preisspitze so ein bisschen genommen aus der ganzen Diskussion.

Speaker0: Und wenn wir jetzt aber überlegen und sagen, wir haben aber sowieso einen Warmwasserspeicher im Haus.

Speaker0: Also Teil des Quantumangebots ist, was ich nennen würde, ein Smart Storage.

Speaker0: Und zwar ist der deswegen smart, weil der auf, das ist ein Brauchwasserspeicher.

Speaker0: Also ich kann den auch über Gebühr hochheizen bis 90 Grad, weil da noch ein

Speaker0: direkt elektrisches Element drin ist.

Speaker0: Und dann kann ich eben sagen, dieser Speicher, der stellt nicht nur Wärme bereit

Speaker0: für Warmwasser und Heizung, sondern er ist eben auch ein Speicher für Überschusselektronen,

Speaker0: wenn du so willst. Also damit wird er eine thermische Batterie.

Speaker0: Und wenn man mit Leuten, die sich damit tief auskennen, redet und sagen,

Speaker0: du willst Heat Pump to Grid machen.

Speaker0: Ja genau, Heat Pump to Grid will ich machen. Ich will, dass die Wärmepumpe,

Speaker0: die dann ja elektrisch angetrieben wird, die Wärme bereitstellt,

Speaker0: die ich dann in dem Speicher speichern kann.

Speaker0: Und dann kann ich sagen, wenn ich um zwei Uhr nachmittags total günstig Strom kriege,

Speaker0: dann schmeiße ich die Wärmepumpe an, dann macht die mir das warme Wasser,

Speaker0: von mir aus auf 70 Grad und dann kann ich später ja wieder kaltes Wasser zumischen

Speaker0: und habe dann für die ganze Nacht auf jeden Fall genug Warmwasser und genug Heizungswasser.

Speaker0: Mindestens kann ich zwei Stunden speichern. Das ist dann meine Frage,

Speaker0: wie ich das System design, ich könnte auch größere Speicher nehmen,

Speaker0: ich habe zu Hause einen 400 Liter Speicher, ich kann locker einen Tag brauche

Speaker0: ich keinen Strom für die Wärmepumpe. Also meine dreiphasigen Anschluss könnte

Speaker0: ich mir schon mal sparen.

Speaker1: Also im Winter auch sozusagen?

Speaker0: Ja, wenn es jetzt so einen flexiblen Stromtarif gibt, wo ich diesen Speicher

Speaker0: einmal aufladen kann bei mir, weil die Wärmepumpe dafür dimensioniert ist,

Speaker0: dauert das eine Stunde, dann hätte ich eben praktisch den Strom aus dem Netz

Speaker0: dann gezogen, wenn er günstig ist.

Speaker0: Und den Rest des Tages habe ich dann meinen Speicher und habe vielleicht noch

Speaker0: die thermische Gebäudehülle, die auch eine gewisse Trägheit aufweist.

Speaker0: Dann könnte ich auch sagen, ich heize mein ganzes Haus 2 Grad auf und dann,

Speaker0: wenn es halt morgens um 6, wenn der Strompreis hochgeht, sage ich der Wärmepumpe,

Speaker0: du musst jetzt gar nicht mehr. Und das kann sie tun. Also das kann sie aber immer tun.

Speaker0: Was jetzt die charmante Sache ist von uns, ist dadurch, dass alle Wärmepunkten

Speaker0: dauernd online sind, kann ich natürlich sagen, aber ich gucke mir jetzt nicht

Speaker0: nur eine an. Ich gucke mir jetzt 100.000 an.

Speaker0: Haben wir noch nicht. Wenn wir 100.000 haben, dann fangen wir an,

Speaker0: über virtuelle Kraftwerke made by quantum nachzudenken.

Speaker1: Got it. Und da habt ihr auch schon die richtigen Leute dann im Team.

Speaker0: Genau. Und das ist aber tatsächlich, wie wichtig das ist, dass die richtigen

Speaker0: Leute, die so ein bisschen außerhalb der Kiste denken können,

Speaker0: dass die zusammenarbeiten.

Speaker0: Weil die Leute, die bei uns angefangen haben, die hatten halt die Wärmepumpe

Speaker0: wirklich immer so ein bisschen als lästiges Anhängsel einer Energiediskussion.

Speaker0: Und die haben gesagt, wir können es auch anders denken. Und wenn wir es anders

Speaker0: denken, dann werden diese 100.000 Wärmepumpen oder in Europa,

Speaker0: wenn du die alle steuern könntest, dann haben wir 24 Millionen.

Speaker0: Das ist ein massives Fund, wenn man Last verschieben möchte.

Speaker0: Aber die Rahmenbedingungen müssen das hergeben. Das heißt, die Politiker müssen

Speaker0: letztendlich akzeptieren, dass wir gar nicht nur über Wärmepumpen als erneuerbare

Speaker0: Energien, 65 Prozent der erneuerbare Anteil reden, sondern eigentlich wollen

Speaker0: wir die Wärmepumpen, weil sie das Stromnetz stabilisieren.

Speaker0: Und weil sie dadurch auch, da gibt es interessante Studien drüber,

Speaker0: den Auslastungsgrad von Wind in Anlagen zum Beispiel erhöhen können.

Speaker0: Bei Photovoltaik ist es nicht ganz so dramatisch, aber bei Wind ist es definitiv nachweisbar.

Speaker1: Klar, die Profile passen gut zusammen.

Speaker0: Genau, genau.

Speaker1: Okay, super, verstanden. Dann Wärmepumpen, Boom und Bast, sind wir auch schon

Speaker1: sozusagen eingangs drauf eingegangen.

Speaker1: Dann vielleicht nochmal Vergleich Wärmepumpen versus fossile Heizungen oder

Speaker1: alternative Technologien.

Speaker1: Es wird ja schon in vielen Köpfen immer noch behauptet, dass Gasheizungen irgendwie

Speaker1: einfach die günstigere Lösung sind.

Speaker1: Also du hast vorhin gesagt, die CO2-Geschränkung.

Speaker1: Erklärung gegeben, wir haben ein gewisses Budget, wenn wir unsere CO2-Ausstöße

Speaker1: reduzieren wollen, dann bleiben einfach nicht mehr viele Technologien.

Speaker1: Aber es gibt ja auch die Rückkopplung über den CO2-Preis, dass dann irgendwann

Speaker1: Gas auch nicht mehr günstig ist. Magst du da zwei, drei Worte noch zu sagen?

Speaker0: Ja, wir haben ja in Deutschland heute einen CO2-Preis, der ist bei 55 Euro,

Speaker0: wenn ich mich nicht irre.

Speaker0: Und in Europa soll der ja flächendeckend eingeführt werden ab 2027.

Speaker0: Vorlaufend soll es einen Sozial- und Klimafonds geben, der zu Härten abfedern kann.

Speaker0: Man kann heute abschätzen, dass der wahrscheinlich nicht ausreichend ausgestattet

Speaker0: ist. Also die Idee ist sehr gut. Ist das das Klimageld?

Speaker0: Das wäre in Deutschland das Klimageld. Könnte so sein, genau.

Speaker0: In Europa heißt es jetzt...

Speaker1: Würde ja auch vorne und hinten nicht reichen, was man so hört.

Speaker0: So hört man das. Jetzt ist aber die erste Frage, sind denn 55 Euro überhaupt genug?

Speaker0: Je nachdem, wen du fragst, liegen die Schäden, die durch CO2 heute entstehen.

Speaker0: Beim Munich Re zum Beispiel habe ich Zahlen für 2020, glaube ich, gefunden.

Speaker0: Da sagen die, 115 Euro wäre der richtige Preis. Also um ihre Schäden heute abzudenken.

Speaker0: Es gibt andere, die sagen, nee, also intergenerationale Gerechtigkeit.

Speaker0: Wenn du sagst, ich möchte der zukünftigen Generation die gleichen Möglichkeiten

Speaker0: anbieten, dann muss der Preis bei 600 liegen.

Speaker0: Sei es, wie es ist. Wenn du heute eine Lebenszyklusanalyse machst und würdest

Speaker0: die kompletten Kosten der Wärmepumpe, den Kosten einer Gasheizung inklusive

Speaker0: der CO2-Bepreise im Krieg überstellen, dann ist die Wärmepumpe wirtschaftlich.

Speaker0: Wenn, und das ist das große Wenn, wenn der Strompreis und das Strom-Gas-Verhältnis

Speaker0: einigermaßen im Verhältnis steht. Und das bedeutet sowas wie 2.

Speaker0: Also wenn du den Strompreis durch den Gaspreis teilst und dann kommt ein Wert

Speaker0: von 2 raus, 2,5, dann lohnt sich die Wärmepumpe, weil du dann die höheren Investitionskosten,

Speaker0: die es heute gibt, über die Laufzeit einfach zurückkriegst, weil du im Betrieb sparst.

Speaker0: Und dann wird es spannend. Und das heißt für mich, also abgesehen davon,

Speaker0: dass es sehr logisch ist, wir können Öl und Gas aus fossilen Quellen nicht weiterverwenden,

Speaker0: wenn wir ernsthaft CO2-Emissionen reduzieren wollen. Das müssen wahrscheinlich

Speaker0: sogar noch schneller sein.

Speaker0: Aber es ist dann, ja, dann ist einfach folgerichtig, dass wir die Wärmepumpen

Speaker0: überall da einsetzen, wo es geht und zwar so schnell wie möglich.

Speaker1: Ja, nee, ist super, dass du das nochmal so klar sagst. Dann auch eine der großen

Speaker1: Fragen, die in dem Kontext da immer kommt, ist Wärmepumpen oder Wasserstoff? Nee?

Speaker0: Ganz großes Thema.

Speaker1: Gibt es da ein Rennen oder ist das längst entschieden?

Speaker0: Es gibt kein Rennen. Es gibt tatsächlich kein Rennen. Also es gibt in England

Speaker0: diese Diskussion immer noch.

Speaker0: Es gibt auch noch ein paar Leute, die sagen, ja, aber es mag ja so ein paar

Speaker0: Häuser geben in Industriegebieten.

Speaker0: Also gut, die Hausmeisterwohnung im Industriegebiet kriegt von mir aus auch

Speaker0: eine Wasserstoffheizung.

Speaker0: Ja, aber das ist doch keine Realität. Also erstens will im Industriegebiet ja keiner wohnen.

Speaker0: Wenn du jetzt in so einem ans Wasserstoffnetz angeschlossenen Gebiet wohnst,

Speaker0: Und zweitens ist das von der Emissionsseite her völlig absurd.

Speaker0: Und das ist auch ausreichend wissenschaftlich bearbeitet worden.

Speaker0: Also das muss man, ich würde, wenn ich Politiker wäre, würde ich sagen...

Speaker0: Setzen, nächste Frage. Das ist gar nicht mehr relevant. So, also wenn man,

Speaker0: und dann haben wir ja noch nicht mal gelöst, was es bedeuten würde,

Speaker0: so eine ganze Straße umzustellen.

Speaker0: Dann musst du, ich habe mal im Haus gewohnt, da gab es in der Decke noch eine Gasleitung.

Speaker0: Das heißt, du musst in jedes Haus einen Experten schicken, der muss gucken,

Speaker0: wie viel Gasleitung ist denn da eigentlich verlegt.

Speaker0: Haben die da vielleicht noch einen gasbetriebenen Trockner von 1975 oder sowas?

Speaker0: Und das musst du alles rausmachen. So was gab es? Das gab es,

Speaker0: ja. Es gab gasbetriebene Wäschetrockner.

Speaker0: Also deswegen glaube ich, die Komplexität hat noch überhaupt keiner angefasst.

Speaker0: Und dann gibt es ja diesen, was ich wirklich spektakulär finde,

Speaker0: in England gibt es ein Sicherheitskonzept für Wasserstoffheizungen.

Speaker0: Das besteht unter anderem darin, dass du ein 10x10 Loch in die Hauswand machen

Speaker0: musst, damit da Luft zirkulieren kann.

Speaker0: Also ich stelle mir das jetzt mal so vor. Ich mache eine 20 Zentimeter Isolierung

Speaker0: an das Haus und dann baue ich erst eine Gasheizung ein.

Speaker0: Abgesehen davon, dass ein neues Haus sowieso das nicht mehr braucht.

Speaker0: Aber jetzt mache ich das und dann ist mein Sicherheitskonzept,

Speaker0: ich mache da ein Loch rein, damit ich Luft mit der Außenluft zirkulieren kann.

Speaker0: Also es ist für mich erledigt, das wird nicht passieren und deswegen sollte

Speaker0: man da auch keine Zeit mehr drauf und keine Energie mehr drauf verschwenden.

Speaker0: Das ist, was es natürlich tut. Und deswegen muss man schon vorsichtig sein.

Speaker0: Es verwirrt die allgemeine Diskussion. Und wenn diese Idee, dass ich vielleicht

Speaker0: auch mit grünen Gasen eine Heizung betreiben kann oder mit grünem Öl weiter

Speaker0: in dem Kopf der Politiker drinsteckt,

Speaker0: dann führt das ja dazu, dass sie sagen, okay, dann müssen wir uns vielleicht

Speaker0: doch nicht so sehr anstrengen.

Speaker0: Ich glaube, die Anstrengung, die ist schon hoch, aber es ist durchaus machbar.

Speaker0: Wir müssen aber anfangen.

Speaker0: Und deswegen muss diese Idee, dass es da eine Alternative gibt,

Speaker0: die mich da irgendwie rettet, also die mich in meiner böse Lethargie,

Speaker0: die mir meine Lethargie erlaubt, die muss weg.

Speaker0: Und wir müssen einfach sagen, wir müssen das jetzt tun. Es hat einfach unbestrittene

Speaker0: Vorteile und deswegen sollten wir loslegen.

Speaker1: Check.

Speaker1: Und dann, wenn ich es richtig verstehe, aber da bin ich vielleicht auch nicht

Speaker1: genug im Thema, so hat ja schon die Öl- und Gasbranche lange dafür gesorgt,

Speaker1: dass fossile Heizungen auch auf eine gewisse Art und Weise subventioniert wurden.

Speaker1: Und du hast eben CO2-Preis genannt.

Speaker1: Sollte man stattdessen sozusagen die Förderung, die es vorher gab,

Speaker1: für Öl und Gas in Wärmepumpen stecken oder reicht einfach CO2-Bepreisung radikal an ihn?

Speaker0: Also nach heutigem Wissensstand reicht CO2-Bepreisung leider nicht.

Speaker0: Also die CO2-Preise müssten so hoch werden, dass es dann gesellschaftlich wirklich

Speaker0: schwierig zu vermitteln ist. Aber das zeigt ja das Dilemma auf.

Speaker0: Wir sind eigentlich in einer Situation, wo wir sagen müssten,

Speaker0: das Einfachste wäre, wir verbieten Öl und Gas einfach. Das kriegen wir aber politisch nicht durch.

Speaker0: Und tatsächlich möchte ich auch gar nicht in dem Schuh stecken von dem,

Speaker0: der das versucht durchzusetzen. Weil du hast natürlich Personen oder gesellschaftliche

Speaker0: Gruppen, die von dieser Maßnahme massiv betroffen werden und ökonomisch auch

Speaker0: massiv betroffen werden.

Speaker0: Ich denke, eine Möglichkeit wäre, aber das ist jetzt wirklich mein Denken,

Speaker0: also nur so speaking as a thing, wir werden wahrscheinlich für niedrige Einkommensgruppen

Speaker0: sowieso die Wärmewende aus Steuermitteln bezahlen müssen.

Speaker0: Das heißt, eine gute Idee aus meiner Sicht ist, zu kopieren,

Speaker0: was die Franzosen gemacht haben, nämlich zu sagen, Fördermittel gibt es einkommensabhängig.

Speaker0: Es gab es ja einen Finanzminister, der gesagt hat, dann würden sich Leute arbeitslos

Speaker0: erklären, damit sie die Forderung mitnehmen. Das finde ich ziemlich weit hergeholt.

Speaker0: Aber ich glaube, die Idee an sich bleibt richtig.

Speaker0: Soziale Wohnungsbauten, öffentliche Gebäude, das sollte finanziert werden und

Speaker0: der Rest, wer kann, der soll auch selber bezahlen.

Speaker0: Und wenn die Wärmepumpe die Standardtechnologie ist, dann wird ja auch über

Speaker0: die Skaleneffekte und über die optimierten Prozesse, auch beim Installateur,

Speaker0: wird es günstiger werden und einfacher werden, eine Wärmepumpe einzubauen.

Speaker0: Das heißt, ich gehe schon davon aus, dass die Preise, die wir heute für Wärmepumpen

Speaker0: sehen, bei massiver Marktdurchdringung massiv abschmelzen.

Speaker1: Warum das?

Speaker0: Naja, weil es einfach jeder macht. Heute gibt es ja immer noch Installateure,

Speaker0: für die die Wärmepumpe so ein bisschen so eine Sonderaufgabe ist.

Speaker1: Ach so, meins war klar.

Speaker0: Ja, und wenn aber die Wärmepumpe... Wären Effekte sozusagen von der...

Speaker0: Genau, oder Unsicherheit.

Speaker0: Also ich muss da einen Sicherheitsaufschlag für mich selber drauf tun.

Speaker0: Ich muss vielleicht zweimal öfter da hinfahren. Das erzähle ich aber dem Kunden nicht unbedingt.

Speaker0: Und wenn man jetzt hingeht und sagt, jeder baut Wärmepumpen und alle können Wärmepumpen.

Speaker0: Und ich habe vielleicht, was wir jetzt eben da anbieten als Quantum,

Speaker0: zu sagen, ich habe aber auch die Qualitätskontrolle beim Endkunden,

Speaker0: weil ich nämlich sehe, wie gut das Ding arbeitet.

Speaker0: Dann gibt es ja eine, kann man so eine Kaskade sehen, aus Hersteller,

Speaker0: Installateur, Kunde. Die können sich eigentlich gegenseitig helfen und die Qualität

Speaker0: sicherstellen und damit werden, mit den Erfahrungen, die man damit sammelt,

Speaker0: wird auch dann letztendlich werden die Anlockkosten sinken.

Speaker1: Ja, gute Kurve zurück zu Quantum. Wenn wir nochmal über eure Geschäftsmodelle

Speaker1: und eure sozusagen die Themen, wie die alle bei Geschäftsmodellen irgendwie haben.

Speaker1: Aber woher kommen eure Kunden? Also wie wissen eure Kunden von euch?

Speaker1: Außer, dass sie natürlich Energiezone hören und alle eingefleischte Energiezone-Fans

Speaker1: sind und sich jetzt natürlich total gebildet haben.

Speaker0: Ja, genau. Aber da sind wir ja im Wettbewerb hier mit den anderen Energiezone-Podcast-Teilen,

Speaker0: die man insofern hören, kommen die da nicht alle zu Phantom,

Speaker0: obwohl ich das natürlich nach dieser Folge glaube.

Speaker1: Apropos Quartierslösung, die hatten Naturstrom auch mal hier.

Speaker1: Ich weiß nicht, ob die hatten, glaube ich, auch mal von so einer Quartierslösung Wärmepumpe geredet.

Speaker0: Aber die bauen ja noch keine Wärmepumpe. Wir sind dann sehr interessiert und

Speaker0: dann sagen wir Naturstrom, lass uns nochmal zusammensetzen. und wir bauen das zusammen.

Speaker1: Da kann ich dich gerne connecten. Was machen wir?

Speaker0: Also was wirklich ganz klar ist, ein Teil kommt natürlich zu uns,

Speaker0: weil sie einfach Werbung sehen.

Speaker0: Quantum ist in Schweden eine sehr etablierte Marke. In den anderen Märkten sind

Speaker0: wir jetzt zwei bis drei Jahre am Start.

Speaker0: Das heißt, es wird auch eine Marktbedeutung geben. Und wir haben auch durchaus ein Anspruchsniveau.

Speaker0: Also wir wollen mit den Produkten, die wir bauen und mit den Mitarbeitern,

Speaker0: die wir haben, denken wir, sind wir absolut wettbewerbsfähig in diesem Markt.

Speaker0: Da, wo wir jetzt diese Heat Pump to the Cities, also Wärme neu denken,

Speaker0: sagt das deutsche Team dazu, da sprechen wir die Leute natürlich ganz konkret

Speaker0: an. Das ist technischer Vertrieb.

Speaker0: Deswegen ist es eben auch, vielleicht sieht man noch nicht so viel davon,

Speaker0: weil man da eine Menge Felder bestellen muss, bevor man erntet.

Speaker0: Und das dauert einfach ein bisschen Zeit. Aber die Teams sind dran.

Speaker0: Die Tools, die die haben, sind nach dem, was sie mir erzählen, extrem gut.

Speaker0: Also wir haben zwei Vertriebsmitarbeiter, die sagen, wir sind bei Quantum,

Speaker0: weil ihr so coole Vertriebstools habt. Das finde ich echt spannend.

Speaker0: Ohne, dass ich jetzt im Detail sagen könnte, deswegen ist das so.

Speaker0: Aber schon interessant, dass also auch die Leute, die den Vertrieb machen müssen,

Speaker0: sagen, wenn du mir gute Werkzeuge gibst, macht es mir viel mehr Spaß, das auch zu tun.

Speaker0: Und auf der Seite der Kunden, wo wir mit den Leuten reden, sagen die alle,

Speaker0: komm vorbei, zeig mir das.

Speaker1: Sucht ihr aktuell noch Vertriebsmitarbeiter, denen wir so das zeigen?

Speaker0: Ich glaube, in Deutschland gerade nicht, aber da der Markt wachsen wird,

Speaker0: wir sind jetzt in zwei Wochen, ich weiß nicht, wie das im Verhältnis zum Ausstrahlen

Speaker0: von diesem Podcast ist, aber da ist ja die ISA...

Speaker0: Gut, also vor zwei Wochen war dann ja die ISA, da hätten wir uns treffen können.

Speaker1: Und da wäre was gewesen? Da hätte man, das

Speaker0: Ist ja die größte Heizungs- und Sanitärmesse in Europa und da sind Da ist Quantum

Speaker0: eben als einer von anderen Ausstellern.

Speaker0: Und da ist unser ganzes Management-Team auch dabei. Da hätte man gute Gespräche führen können.

Speaker0: Das Schöne ist, jetzt können wir wieder auf heute zurückgehen,

Speaker0: wir haben einen extrem guten Terminkalender.

Speaker0: Also wenn ich sehe, wir kommen da auf keinen Fall als Unternehmen an,

Speaker0: wo die Leute sagen, also euch hätten wir jetzt ehrlich hier nicht gebraucht,

Speaker0: sondern es ist tatsächlich so,

Speaker0: dass das Interesse an Gesprächen in ganz verschiedenen Bereichen,

Speaker0: also von der Vermarktungsseite über die IT-Seite, über Recruiting-Seite extrem

Speaker0: hoch ist. Und da kommen auch unterschiedliche Kunden.

Speaker0: Da kommen Installateure, da kommen Stadtwerke, da kommen Planungsbüros,

Speaker0: gucken sich eben an, was Quantum tun kann.

Speaker0: Und wir erwarten eine Menge von dieser Messe, weil wir zum ersten Mal auch mit

Speaker0: dem kompletten Produktangebot da sind.

Speaker0: Wir sind ja vor zwei Jahren angetreten, hat gut geklappt.

Speaker0: Da haben wir diese geothermische Wärmepumpe vorgestellt, haben eine Menge Preise

Speaker0: abgeräumt für das Produkt und das Design. Und muss man sich wirklich vorstellen,

Speaker0: die ist so groß wie dein Reisekoffer.

Speaker0: Also das ist schon die kleinste propan betriebene Wärmepumpe,

Speaker0: die wir heute im Markt haben.

Speaker0: Das heißt, wenn jetzt jemand im Apartment wohnt, wo nicht viel Platz ist oder

Speaker0: wo er unterschiedliche Platzbereitstellungen hat und kann halt einen Teil da

Speaker0: einbauen, einen Teil da einbauen,

Speaker0: dann ist dieses modulare Konzept mit Wärmepumpe als eigene Packung und dann

Speaker0: Tank separat, das ist extrem praktisch.

Speaker1: Dann lass uns noch mal so ein bisschen einen persönlichen Blick in die Zukunft

Speaker1: wagen und langsam zum Abschluss kommen.

Speaker1: Ich weiß, es geht schnell vorbei.

Speaker1: Wärmepumpen sind jetzt überall ein Thema. Was glaubst du, wo können wir oder

Speaker1: ihr als Branche stehen in den nächsten zehn Jahren?

Speaker0: Also es wäre sehr gut, wenn die Wärmepumpe wieder langweilig werden könnte.

Speaker0: Wenn die Werbepumpe wieder zu so einem Produkt werden würde,

Speaker0: was man einfach einbaut, weil es funktioniert.

Speaker0: Und wenn wir aus dieser politischen Diskussion rauskommen könnten.

Speaker0: Ich glaube, das wäre gut.

Speaker0: Und wenn wir das schaffen und wenn dann noch auch in der zukünftigen Regierung

Speaker0: in Deutschland so ein gewisser Pragmatismus einsetzen könnte.

Speaker0: Also wenn man vergessen könnte, was man im Wahlkampf in Grünen alles vorgeworfen

Speaker0: hat und Herrn Habeck speziell, der aus meiner Sicht wirklich tatsächlich die

Speaker0: falsche Schelte bekommen hat.

Speaker0: Also der hat so viel richtig gemacht, das werden wir später sehen.

Speaker0: Wenn wir das also vergessen könnten und einfach sagen würden,

Speaker0: für die Vorteile dieser Technologie und auch für Deutschland,

Speaker0: weil wir wollen ja unabhängig werden von Öl und Gas und ich denke,

Speaker0: es macht uns überhaupt keinen Vorteil, wenn wir jetzt russisches Pipeline-Gas

Speaker0: gegen amerikanisches Fracking-Gas ersetzen.

Speaker0: Das ist ökonomisch Unsinn und das ist ökologisch auch Unsinn.

Speaker0: Also wenn wir jetzt das alles zusammenziehen und sagen, jetzt setzen wir uns

Speaker0: mal an den Tisch und sagen, was brauchen wir denn eigentlich wirklich?

Speaker0: Dann brauchen wir einen Wärmepumpenhochlauf in Deutschland und in Europa.

Speaker0: Wir müssen sowas wie 20 Prozent jedes Jahr haben, stabil.

Speaker0: Und das geht nicht, indem man dauernd so viel Unsicherheit schafft.

Speaker0: Das heißt, Wärmepumpe aus der ersten Reihe politische Diskussion da bitte rausnehmen,

Speaker0: die die Rahmenbedingungen so schaffen, dass der Markt an sich funktioniert,

Speaker0: akzeptieren, dass Personengruppen, die über geringere Einkommen verfügen,

Speaker0: auch Wärmepumpen brauchen und das muss man finanzieren.

Speaker0: Das heißt, das muss der Staat wirklich als erstes bereitstellen.

Speaker0: Vertrauen schaffen, indem man so One-Stop-Shop schafft.

Speaker0: In jeder Stadt sollte so ein Beratungsshop sein, wo du hingehen kannst und sagst,

Speaker0: ich habe das Problem, was soll ich jetzt machen?

Speaker0: Und dann sagen die dir, okay, da ist ein Nahwerberanschluss,

Speaker0: schließt dich bitte einfach an.

Speaker0: Oder bei dir ist ein Mehrfamilienhaus, haben wir eine Quantum-Lösung für dich.

Speaker0: Das werden sie so nicht tun.

Speaker0: Aber das wissen dann die Leute, die aber hier zugehört haben.

Speaker0: Und dann kommen wir vorwärts. Und dann würden wir, jetzt habe ich es nicht überschlagen,

Speaker0: Aber dann würden wir schon bis 2030 auf der europäischen Ebene irgendwo bei

Speaker0: 50 Millionen Wärme umliegen.

Speaker1: 60 Millionen war das Ziel.

Speaker0: Das war das Ziel. Ich glaube, dazu muss noch mehr passieren.

Speaker0: Ja, da muss man wirklich Vollgas geben.

Speaker0: Und Vollgas weiß ich nicht, ob man das eben in dieser gegenwärtig so aufgeheizten

Speaker0: politischen Diskussion hinkriegt.

Speaker0: Weil dann musst du einfach Prioritäten setzen. Und das wollen viele Leute nicht so gerne.

Speaker0: Also dass du sagst, ich selektiere jetzt wirklich die Gewinner,

Speaker0: das ist politisch extrem schwer. Mhm.

Speaker0: Also würde ich sagen, lass uns erst mal den zweiten Weg nehmen und sagen,

Speaker0: wir sind ein bisschen weniger ambitioniert, wir nehmen den Druck aus dem Kessel,

Speaker0: aber wir schaffen trotzdem die Rahmenbedingungen, damit es zu einem schnellen Wachstum führen kann.

Speaker0: Und dann würde ich eben hoffen, dass wir über die anderen Geschäftsmodelle,

Speaker0: also wenn ich dann wirklich schaffe,

Speaker0: flexible Stromtarife an alle Kunden anzubieten und wenn ich dann schaffe und

Speaker0: sage, okay, dann hat eben jetzt jeder von diesen neuen Startups,

Speaker0: die werden jetzt alle Messstellenbetreiber und können dann praktisch optimieren,

Speaker0: dann habe ich auf einmal eine ganz andere Vertriebsmannschaft.

Speaker0: Weil dann rede ich mit 1,5 und Enpel und Termondo.

Speaker1: Die waren alle schon im Podcast.

Speaker0: Die waren alle schon hier, genau. Die haben aber alle, das muss man,

Speaker0: glaube ich, die können bei der Wärmepumpe noch optimieren, sagen wir es mal positiv.

Speaker0: Wenn die aber jetzt alle diese Lösungen haben und sagen, ja komm,

Speaker0: wir können aber skanieren total gut, wir können endkundenorientierte Prozesse

Speaker0: total gut und dann kommt noch eine Wärmepumpe dazu, die sich in unser Ökosystem

Speaker0: einklingt, dann, glaube ich, kommen wir relativ schnell vorwärts.

Speaker0: Und das ist was, was man, das wäre wahrscheinlich so eine Sprunginnovation,

Speaker0: weil du dann auf einmal nicht mehr sagst, ich mache Heizung und vielleicht sogar

Speaker0: Kühlung als Innovation, sondern ich mache Systemdienstleistungen,

Speaker0: die als Abfallprodukt Heizung und Kühlung bereitstellen.

Speaker1: Super spannend. Ich glaube, wir könnten bei ganz vielen Themen irgendwie noch

Speaker1: große Klammern aufmachen, aber gibt es irgendwas, was ich noch vergessen habe

Speaker1: zu fragen, was dir heute auf dem Herzen liegt, was ich gefragt haben sollte,

Speaker1: beziehungsweise du als Antwort.

Speaker0: Ich glaube, wir haben es angesprochen, aber ich würde es gerne doch noch mal

Speaker0: betonen, weil das ist ja immer die Frage, was wollen wir denn jetzt eigentlich?

Speaker0: Also gerade vielleicht auch für mich als Public Affairs und Government Relations

Speaker0: verantwortlicher Person.

Speaker0: Was könnte mich, wie könnte mich eine Stadt glücklich machen?

Speaker0: Und wenn man jetzt einfache Konzepte will, dann glaube ich, man muss wirklich

Speaker0: verstehen, dass Abwärme aus Kälte sollte nicht einfach so erlaubt sein in der Zukunft.

Speaker0: Also man sollte sich wirklich Gedanken darüber machen, wie kann ich diese Abwärme

Speaker0: aus Kühlungsprozessen einsammeln?

Speaker1: Also typisches Hotel oder Glashotel?

Speaker0: Typisches Hotel, Büro, Wohnrohgebäude, kleine Fabrik im Hinterhof,

Speaker0: aber auch eine Infrastruktur, also ein U-Bahn-Schacht oder eine Parkgarage.

Speaker0: Wenn ich Gründungsfehle baue, dass die alle schon mal thermisch aktiviert sind,

Speaker0: damit ich damit was machen kann.

Speaker1: Was heißt das, Gründungsfehle thermisch aktiviert?

Speaker0: Wenn du hier in der Spree baust, musst du so 14 Meter tief oder so 15 Meter

Speaker0: tief bohren. Dann setzt du da einen Betonkern rein mit Stahl,

Speaker0: also ammeter Stahl und da kannst du auch noch ein Rohr reinlegen.

Speaker0: Dann könntest du dadurch Flüssigkeit schicken und hast dann praktisch ein...

Speaker0: Wie so eine Kälte- oder Wärmefahrt.

Speaker1: Da braucht man einfach Vorschriften für, dass wenn man sowieso solche Arbeiten

Speaker1: macht, dann sind alles neue.

Speaker0: Wenn man in Deutschland über Vorschriften nachdenkt, sagen wir,

Speaker0: nein, das brauchen wir bestimmt nicht.

Speaker0: Also wir brauchen keine mehr Vorschriften. Erstmal, wir könnten damit anfangen,

Speaker0: dass wir uns dafür sensibilisieren und sagen, das müssen wir machen.

Speaker0: Also wir müssen aufhören, Abwärme als okay hinzunehmen.

Speaker0: Und dann wird die nächste Frage natürlich sein, was machen wir jetzt mit der Abwärme?

Speaker0: Weil du kannst es ja nicht jeden verpflichten, wenn er gar keine Nutzung dafür

Speaker0: hat. Und deswegen kommt dann diese Idee dieser kalten Wärmenetze dazu,

Speaker0: dass man dann sagt, okay, wenn ich die Straße aufmache, dann wird so ein kaltes

Speaker0: Wärmenetz da reingelegt, weil es als Infrastruktur für alle Nutzer dann zur Verfügung steht.

Speaker0: Das heißt, ich leiste wirklich eine, bringe eine Dienstleistung für alle Nutzer

Speaker0: dieser Straße, die ja alle heizt und kühlen müssen.

Speaker1: Es wäre sowas wie ein Infrastrukturvorrang. Immer wenn man die Straße irgendwo

Speaker1: aufmacht, wo es Sinn macht, da sollte man auch ein kaltes Wärmenetz machen.

Speaker0: Genau. Und weil es Deutschland ist, idealerweise mit einer einheitlichen Herangehensweise pro Stadt.

Speaker0: Ich weiß, das ist jetzt wahrscheinlich unmöglich, weil das jeder selber lösen darf.

Speaker0: Aber es wäre so wichtig, genauso wie wir bei diesem ganzen Smart-Mieter-Rollout

Speaker0: nicht von diesen 866 Stadtwerken und Stromversorgern, Verteidigungsbetreibern

Speaker0: abhängig sein möchten, sondern wir wollen da einen Standardprozess.

Speaker0: Genauso müssten wir das auch machen.

Speaker0: Wir müssen sagen, wir brauchen dazu einen Standardprozess, der diese Infrastruktur

Speaker0: bereitstellt, damit sie dann für jeden anderen verfügbar ist.

Speaker0: Und nochmal vielleicht ganz kurz auf diese Frage, traditionelles Nahwärmennetz

Speaker0: oder kalte Quelle, dann kann man auch sagen, okay, wir können die beiden ja auch durchaus koppeln.

Speaker0: Also ein traditionelles Nahwärmennetz hat einen Rücklauf, der bringt immer noch 40 Grad.

Speaker0: Wenn der wiederum als Energiequelle zur Verfügung stände für anliegende Häuser,

Speaker0: dann wäre schon viel erreicht.

Speaker1: Okay, das finde ich einen super smarten Ansatz.

Speaker0: Jetzt bin ich aber sehr visionär und ich bin kein Ingenieur.

Speaker0: Also die Ingenieure können sagen, Thomas, das geht überhaupt nicht.

Speaker0: Wirtschaftswissenschaftler.

Speaker0: Aber ich hatte tatsächlich sehr, sehr viele Abendessen mit unglaublich schlauen Leuten.

Speaker0: Also was du vorher gesagt hast, die Unterhaltung mit intelligenten Menschen

Speaker0: macht schon viel Spaß. Wenn man da ein bisschen aufpasst, bleibt was hängen.

Speaker1: Das ist meine Hauptmotivation, also persönlich jetzt diesen Podcast auch weiter

Speaker1: zu betreiben, mit schlauen Menschen über ihr Thema reden, wo sie einen Kommunikationsdrang haben.

Speaker1: Das macht total Spaß. Da lerne ich immer sehr viel von.

Speaker1: Okay, also verstanden. Kalte Wärmenetze oder bei den traditionellen Wärmenetzen,

Speaker1: die den Rücklauf mehr nutzen?

Speaker0: Ja, einfach die Wärme, die wir haben, besser nutzen. Ich denke,

Speaker0: das kann uns wirklich dazu bringen, dass wir auch den Energielder von Städten massiv runterbringen.

Speaker0: Und wir werden ja das Problem haben, du hast heute schon diese Heat Islands

Speaker0: in Städten, also die Aufheißung der Städte aufgrund von Beton und so weiter.

Speaker0: Also die Architektur spielt eine große Rolle. aber auch, und das ist zwar marginal,

Speaker0: aber es ist natürlich immer mehr, Abwärme aus Kälteanlagen.

Speaker0: Und wenn ich die einfangen kann und wenn ich die vernünftig nutzen kann,

Speaker0: kann ich halt den Gesamtenergiebedarf reduzieren.

Speaker1: Wie groß ist das Potenzial davon? Ich kann mir das irgendwie nicht so vorstellen.

Speaker1: Wie viele sozusagen Bürogebäude und

Speaker0: Ich würde jetzt frech sagen, sagen wir mal 50 Prozent.

Speaker1: Ja? Okay, sag doch mal.

Speaker0: Aber das ist jetzt wirklich mehr so eine Bauchgeschichte. Nur wenn du siehst,

Speaker0: an wie vielen Stellen Kälteanlagen betrieben werden,

Speaker0: Und die jagen, also was du da tust ist, du transformierst, du nimmst Elektrizität,

Speaker0: um dann Energie aus einem Raum rauszuholen und die gibst du an die Umgebung ab.

Speaker0: Und ich meine, wenn es Sommer ist und sagen wir mal, es macht nur ein Grad aus,

Speaker0: das ist schon unangenehm.

Speaker0: Also wenn man da besser könnte, wird uns glaube ich allen helfen.

Speaker0: Und was ich auch so, was ich interessant finde an der ganzen Sache,

Speaker0: es wäre eine gute Vision.

Speaker0: Wenn du sagen würdest, ich möchte eine lebenswerte Stadt haben,

Speaker0: bei der ich alles mögliche tue, Bäume pflanzen und vielleicht weniger Straßen

Speaker0: haben und mehr Fahrräder und so weiter, aber außerdem mache ich die Gebäude

Speaker0: so, dass sie möglichst wenig Energie brauchen,

Speaker0: dass sie also weitgehend energieautark werden, weil ich eben diesen thermischen

Speaker0: Energiering schließe und dann den Rest mit Strom aus erneuerbaren Quellen mache.

Speaker0: Und ich meine, letztendlich ist Deutschland ein Ingenieurland,

Speaker0: ein Erfinderland oder wird jedenfalls gerne so gesehen.

Speaker0: Können wir nicht diese ganze Intelligenz auf so eine Vision konzentrieren?

Speaker0: Und wir wären jetzt schon mal da bereit, den Beitrag zu leisten.

Speaker0: Ja, du bist auch dabei, gut.

Speaker1: Thomas, ganz herzlichen Dank, dass du da warst. Die Leute finden dich,

Speaker1: ich kenne dich vor allen Dingen von LinkedIn, von ziemlich guten,

Speaker1: spannenden Posts, wo du auch mal von einem Trip aus Paris zurückkommst und dann da über

Speaker1: Portale, Corbusier und so weiter, das in Verbindung mit Wärmepumpen bringst, als Thomas Nowak.

Speaker1: Gibt es sonst irgendwelche Social Media Kanäle oder so, wo man nicht gut finden kann?

Speaker0: Ich war mal auf X und das habe ich aufgehört. Das hat sich nicht gelohnt und

Speaker0: ich mache also LinkedIn. Ich denke LinkedIn, man muss sich auch ein bisschen fokussieren.

Speaker1: Genau und da gibt es ja dann auch ein Announcement, wenn der Pod rauskommt.

Speaker1: Thomas, herzlichen Dank. Das hat mir total gefallen.

Speaker1: Bis ganz bald. Wir machen vielleicht in 12 Minuten oder so machen wir einen

Speaker1: Update und gucken, wie Leute gekommen sein. Alles Gute.

Speaker0: Dann machen wir den Podcast auf der Baustelle.

Speaker1: Okay, gerne. Let's do it.

Speaker0: Danke. Ciao, ciao. Danke dir.

Speaker2: So, das war es schon wieder mit dieser Folge der Energiezone.

Speaker2: Wenn ihr jetzt ein bisschen klarer seht, was bei Wärmepumpen,

Speaker2: Wärmenetzen und EU-Energiepolitik gerade abgeht, dann hat es sich gelohnt.

Speaker2: Wenn nicht, dann einfach nochmal reinhören oder schreibt mir eure Fragen.

Speaker2: Meine persönlichen Take-Aways aus dem Gespräch mit Thomas sind,

Speaker2: ja, Wärmepumpen, obviously keine Nischentechnik mehr, sind gekommen, um zu bleiben.

Speaker2: Europa will und sollte auch hochskalieren, aber es braucht da auch so einen

Speaker2: gewissen Realismus und Umsetzungsstrategien.

Speaker2: Und ja, Politik alleine reicht nicht. Wochen, Markt, Innovation,

Speaker2: unternehmerischen Mut und wenn wir das alles gut einsetzen, dann sollten wir

Speaker2: auch mal auf die Bestandsgebäude gucken. Das ist so ein bisschen der schlafende Riese.

Speaker2: Da entscheidet sich dann auch ein guter Teil der Wärmewende.

Speaker2: So, jetzt seid aber ihr dran. Was denkt ihr dazu?

Speaker2: Was würdet ihr Thomas fragen? Schreibt uns an teamat.energiezum.de oder haut

Speaker2: mir direkt auf LinkedIn eine Nachricht rein Und wie immer, wenn euch gefällt,

Speaker2: was wir hier machen, bitte, bitte abonnieren.

Speaker2: Also rüber gehen in eure Podcast App und einmal dort abonnieren. Am besten reviewen.

Speaker2: Kostet nichts, aber bringt uns ziemlich viel, weil dann können wir nämlich weiterhin

Speaker2: solche Gespräche führen und euch auch die spannenden Inhalte liefern.

Speaker2: Also tut uns den Gefallen, einmal rüber in die App, wo ihr das gerade hört,

Speaker2: auf Abonnieren klicken und ein paar Sterne da lassen.

Speaker2: Außerdem, wir organisieren wieder unser Energiefrühstück rund um die OMR Anfang

Speaker2: Mai, erste Maiwoche, an dem Dienstagmorgen.

Speaker2: Wenn ihr dabei sein wollt, dann tragt euch ein unter www.energiefrächtig.de

Speaker2: oder schreibt mir einfach eine E-Mail, eine DM.

Speaker2: Haben wir im letzten Manzli ja schon besprochen, da wird es so ein bisschen um Skala gehen.

Speaker2: So, jetzt erstmal bis zur nächsten Folge. Bleibt Energie geladen.

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