E#99 ☀️ Schluss mit dem Zwischenhandel: Wie die Industrie Marge auf Megawattstunde spart 💨

Shownotes

In dieser Energiezone-Folge diskutieren wir mit Matthias Kager, dem Co-Gründer und CEO von node.energy die Energiewende. Wir werfen einen detaillierten Blick auf seine beeindruckende Karriere und die Entwicklung des Unternehmens, das eine der führenden Softwarelösungen für das Management erneuerbarer Energien in Deutschland anbietet. Matthias, ein Pionier auf seinem Gebiet, hat nicht nur node.energy gegründet, sondern auch eines der ersten virtuellen Kraftwerke in Deutschland mit aufgebaut und bringt somit einen wertvollen Erfahrungshorizont mit.

Wir beschäftigen uns eingehend mit den Herausforderungen und Erfolgen von node.energy. Matthias erläutert die Vision des Unternehmens, die Energiewende radikal einfacher zu gestalten, und beschreibt, wie diese Ambition in der beeindruckenden Skalierung ihres Remote-First-Modells, das mittlerweile über 80 Mitarbeiter beschäftigt und mehr als 10.000 erneuerbare Erzeugungsanlagen verwaltet, zum Ausdruck kommt. Während unser Gespräch auf Themen wie die aktuelle Energiewende, das Wachstum und die Besonderheiten der digitalen Transformation in der Energiebranche fokussiert, beleuchten wir auch, wie man in einem Remote-First-Umfeld erfolgreich sein kann.

Ein zentrales Thema unseres Gesprächs ist die Optimierung der Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Quellen und wie die Software OptiNode den Betreibern von Wind- und Solarparks dabei hilft, ihre Erträge zu maximieren. Wir diskutieren unter anderem, wie wichtig es ist, den Anlagenbetreibern die komplexen bürokratischen Prozesse abzunehmen, um ihre Energiewirtschaft zu vereinfachen und gleichzeitig profitabler zu machen. Matthias gibt Einblicke in die aktuelle Marktsituation und erläutert, wie node.energy eine Schlüsselrolle spielt, um die Energiewende nicht nur zu unterstützen, sondern aktiv voranzutreiben.

Wir werfen auch einen Blick in die Zukunft der Energiebranche. Matthias teilt seine Einschätzungen, wie sich der Markt in den kommenden Jahren entwickeln könnte, und was das für junge Unternehmen und Startups bedeutet. Dabei wird deutlich, dass die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, groß sind, doch sieht Matthias auch große Chancen für Wachstum und Innovation.

Die Diskussion bietet viele Insights und praktische Ratschläge für Unternehmer und Interessierte in der Energiebranche. Hört rein und erfahrt, wie node.energy nicht nur Herausforderungen meistert, sondern auch aktiv die Energiezukunft mitgestaltet!

Webseite: https://www.energiezone.org Community: https://forum.energiezone.org Feedback: team@energiezone.org Alexander Graf: https://www.linkedin.com/in/alexandergraf/ Ilan Momber: https://www.linkedin.com/in/imomber/

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Music:

Speaker1: Zur neuen Folge von Eure Energiezone, dem Podcast, der die Energiewende für euch dekodiert.

Speaker1: Ich bin Ilan und heute habe ich einen Gast, auf den ich mich schon ewig freue

Speaker1: und dessen Reise ich schon lange mitverfolgen darf.

Speaker1: Matthias Kager, der Co-Gründer und CEO von Node.energy, also N-O-D-E.energy.

Speaker1: Der Slogan, die Energiewende radikal einfach machen. Und Leute,

Speaker1: die meinen das wirklich ernst.

Speaker1: Und das ist für mich heute auch eine kleine Zeitreise, denn ich kann mich noch

Speaker1: gut daran erinnern, wie ich damals als Node Energy seine allererste oder eine

Speaker1: der ersten Finanzierungsrunden geraced hat mit dem Angel Nikolaus Bayer.

Speaker1: Grüße gehen raus, danke auch fürs Aufsetzen dieser Aufnahme und ohne dich wäre

Speaker1: die Folge gar nicht zustande gekommen.

Speaker1: Einem der ersten Angels, bei denen wie gesagt zusammen saß und mit auf den Investment

Speaker1: Case draufschauen durfte.

Speaker1: Und ja, die Vision war leicht anders, aber schon damals ziemlich groß.

Speaker1: Und was viele vielleicht gar nicht wissen, Matthias ist ein echter,

Speaker1: also wirklich waschechter Pionier der ersten Stunde. Schon lange vor Node Energy

Speaker1: hat er bei Cleanse, einer der ersten virtuellen Kraftwerke in Deutschland, mit aufgebaut.

Speaker1: Er hat das Spiel also nicht nur verstanden, er hat die Regeln quasi so mitgestaltet, mitgeschrieben.

Speaker1: Und heute skaliert er mit Node Energy ein Remote-First-Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern,

Speaker1: das mit seiner Software OptiNode bereits über 10.000 erneuerbaren Erzeugungsanlagen

Speaker1: managt und als Marktführer für so Commercial Asset Management gilt.

Speaker1: Wir sprechen also über ganz viel, fast alles sozusagen, wie das damals war,

Speaker1: wirklich so als Pionier für so ein virtuelles Kraftwerk aus dem Boden zu stampfen.

Speaker1: Was macht Node Energy heute zum Marktführer in gewissen Segmenten und wie definieren sie das selbst?

Speaker1: Wie zur Hölle skaliert man erfolgreich ein Remote-First-Unternehmen,

Speaker1: während der Rest der Welt wieder zurück ins Büro will?

Speaker1: Eine Frage, die ich mir persönlich oder die wir uns Management Team bei ONU

Speaker1: Energy auch ständig stellen und die uns umtreibt.

Speaker1: Und ja, wir gehen auch in den Sparing Modus.

Speaker1: Wir haken nach, wo die echten Einsparungen bei PPAs liegen und fordern Matthias

Speaker1: mit so ein paar Tough Love Fragen auch heraus, die er aber natürlich total souverän

Speaker1: meistert. Kleiner Insider-Fact am Rande.

Speaker1: Wir haben dieses Gespräch schon im März aufgezeichnet.

Speaker1: Wir saßen so ein bisschen auf glühenden Kohlen, weil die massive Series-B-Runde gerade geklost war.

Speaker1: Es waren wirklich noch so Konfetti im Office vom Abend davor.

Speaker1: Aber das war eben noch nicht announced.

Speaker1: Und umso geiler, dass wir diese Folge jetzt endlich mit euch teilen können.

Speaker1: Macht euch bereit für eine Folge mit viel Tiefgang in Sachen Energiewende,

Speaker1: Skalierung und Unternehmertum. und hier ist der Mann, der die Komplexität aus

Speaker1: der Energiebranche rausnehmen will.

Speaker1: Herzlich willkommen, Matthias Kager, auf geht's, ab geht's, let's roll!

Speaker1: Matthias, danke für die Einladung hier nach Frankfurt. Wir sitzen hier direkt mit Blick auf den Main.

Speaker1: Wir sind auf der Südseite des Mainz. Ihr habt hier in der dritten Etage in so

Speaker1: einem mega schicken, bisschen leeren Office einen tollen Blick auf die Finance

Speaker1: City oder wie nennt man das hier in Frankfurt?

Speaker0: Manhattan Skyline.

Speaker1: Manhattan, genau, Manhattan Skyline. Danke für die Einladung.

Speaker1: Danke, dass du dich bereit erklärt hast, hier heute in den Podcast zu kommen.

Speaker1: Bin ganz gespannt, dich und deine Firma kennenzulernen.

Speaker1: Ich glaube, die meisten kennen dich noch nicht. Vielleicht fangen wir einfach

Speaker1: mit einem Wer bist du, was machst du an? Und du holst es einmal aus.

Speaker1: Sehr gerne. Worüber sprechen wir heute?

Speaker0: Schön, dass du zu Besuch bei uns bist, hier in Frankfurt im Büro, Ilan.

Speaker0: Und ich freue mich auch auf das Gespräch. Ja, wer bin ich?

Speaker0: Ich bin einer der zwei Gründer und Geschäftsführer von Node Energy und vom Hintergrund bin ich BWLer.

Speaker0: Ich habe in Köln und im Ausland BWL studiert und bin dann eigentlich mit der

Speaker0: Abgabe meiner Diplomarbeit vor nunmehr 15, 16 Jahren ins Unternehmertum reingeraten.

Speaker1: Also direkt nach der Uni?

Speaker0: Ja, genau.

Speaker1: Auch Direkt-Energy gleich?

Speaker0: Auch Direkt-Energy, genau. Also ich

Speaker0: bin seit 16 Jahren als Unternehmer im erneuerbaren Energienumfeld aktiv.

Speaker0: Von 2010 bis 2016 habe ich einen der ersten deutschen Direktvermarkter mit aufgebaut.

Speaker0: Welcher? Clean Energy Sourcing und bin dort in der Firma zuständig gewesen für

Speaker0: den eher technologischen Part.

Speaker0: Wir haben auch eines der ersten europäischen virtuellen Kraftwerke kommerzialisiert.

Speaker1: Ein BWLer, der auch technisch arbeitet, gleich in einem komplexen.

Speaker0: Ja, also letzten Endes ist es auch damals schon so gewesen, dass ein virtuelles

Speaker0: Kraftwerk natürlich eine technische Komponente hat, aber viele der technischen Komponenten auch,

Speaker0: schon verfügbar waren und das eher eine Art Systemintegrationsaufgabe war und

Speaker0: das Geschäftsmodell dazu halt eben zu entwickeln, ist fast anspruchsvoller gewesen.

Speaker1: Aber muss man sich ja trotzdem irgendwie zutrauen, aus der Uni kommt.

Speaker0: Gut, ich meine, ich habe in der Uni Energiewirtschaft als Schwerpunkt gehabt.

Speaker0: Einige meiner Uni-Bekannten Kommilitonen dürften in der Szene auch bekannt sein,

Speaker0: der Jochen Schwill und der Hendrik Selig.

Speaker1: Die kommen auch bald in den Podcast. Also Jochen, wenn er es mal nach Berlin

Speaker1: schafft oder ich es mal nach Köln schaffe von SpotMeanity.

Speaker0: Also wir kennen uns schon aus Uni-Zeiten sozusagen und sind dann aber in eine

Speaker0: Wettbewerbssituation gekommen, weil die natürlich mit Next-Kraftwerke eigentlich

Speaker0: dasselbe Geschäftsmodell aufgebaut haben, wie wir mit der Clean Energy Sourcing.

Speaker1: Ich dachte immer, sorry, dass ich unterbreche Next, dass Next so die absoluten

Speaker1: Ersten waren oder die Pioniere waren, aber es gibt dann offensichtlich noch

Speaker1: andere, die sozusagen nicht… Genau,

Speaker0: Also Next ist, ich würde sagen, nicht der Erste gewesen, aber sie sind diejenigen,

Speaker0: die als Erste wahrgenommen wurden.

Speaker0: Sie haben eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit gemacht, aber rein vom Volumen

Speaker0: und vom Speed sind wir eigentlich identisch groß gewesen.

Speaker0: Wir haben in 2015 mit der alten Firma fast 600 Millionen Euro Außenumsatz gemacht,

Speaker0: also Handelsvolumen in der Direktvermarktung von Wind, PV,

Speaker0: aber damals auch sehr viel Bioenergie.

Speaker0: Und die Biogasanlagen sind auch die Anlagen gewesen, die genau wie bei Nextkraftwerke

Speaker0: in dem virtuellen Kraftwerk primär gebündelt waren.

Speaker0: Und 2012 mit der Einführung des Marktprämienmodells, was ja,

Speaker0: ich nenne es mal Direktvermarktung massenkompatibel gemacht hat.

Speaker0: Davor gab es auch schon eine Möglichkeit der Direktvermarktung,

Speaker0: nämlich das sogenannte Grünstromprivileg.

Speaker0: Das haben wir schon gemacht, als Next Kraftwerke noch gar nicht gehandelt hat.

Speaker1: Und mit… Du bist aus der Firma geworden? Wie ist die… Heute

Speaker0: Gehört die Survivor-Gruppe. Also wir haben 2015 oder 2016 das Unternehmen zunächst

Speaker0: an ein italienisches Unternehmen verkauft.

Speaker0: Und heute gehört es Survivor.

Speaker1: Und du warst dann Mitgründer drin?

Speaker0: Ich bin einer der Gründer gewesen. Oh wow.

Speaker1: Also schon Exit in the Pocket sozusagen?

Speaker0: Ja, aber ich bin absoluter Juniorpartner gewesen in der Konstellation damals.

Speaker0: Ich glaube, die anderen Gründungspartner, die ich dabei hatte,

Speaker0: die hatten auch nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich Anteile haben will,

Speaker0: sondern die sind eher davon ausgegangen, dass ich halt mitarbeiten würde.

Speaker0: Ich bin aber in der damaligen Konstellation ein energiewirtschaftlich kompetentes Arbeitspferd gewesen,

Speaker0: während die anderen schon mit etwas mehr unternehmerischem Background und auch

Speaker0: mit Kapital den Unternehmensaufbau vorangetrieben haben.

Speaker0: Und deshalb bin ich da kein Hauptanteilseigner gewesen, aber ich war Mitgründer

Speaker0: und bin auch in einer, sagen wir mal,

Speaker0: starken operativen Verantwortung gewesen und habe dadurch aber natürlich auch

Speaker0: die Nähe zum Gründerdasein dann gelernt.

Speaker0: Also beim Notar gesessen und das erste Mal einen Beteiligungsvertrag gelesen,

Speaker0: das erste Mal in Verhandlungen mit einem Venture Capital Investor gewesen.

Speaker0: Das durfte ich da, ich nenne es mal aus der Beifahrerperspektive oder Rücksitzperspektive lernen.

Speaker0: Und nachdem wir dann die Clean Energy Sourcing verkauft haben und ich da tatsächlich

Speaker0: auch ein bisschen Exit-Erlös generieren konnte,

Speaker0: habe ich mich dann getraut, in die Fahrerposition zu wechseln und habe einen

Speaker0: früheren Kollegen und Mitarbeiter von mir.

Speaker0: Den Lars, als Co-Gründer gefunden.

Speaker0: Und er ist quasi anstatt zum Promovieren ans Fraunhofer Ise nach Freiburg zu

Speaker0: gehen, dann in die unternehmerische Laufbahn eingeschlagen und hat dann so ein

Speaker0: Stück weit die Rolle eingenommen, die ich in der alten Firma hatte.

Speaker0: Und so sind wir dann 2016, Ende 2016 mit der Node Energy gestartet.

Speaker1: Cool, weil das ist ja eigentlich so ein, also mir wird jetzt erst bewusst,

Speaker1: was für ein absoluter Experte und perfekt du in diesen Podcast passt,

Speaker1: weil du irgendwie sowohl Wissenschaft und Energiewirtschaftsverständnis

Speaker1: Als auch eben lange Jahre Gründer da sein und Unternehmensaufbau mitbringst.

Speaker1: Und ehrlich gesagt, gefällt mir dein Weg eigentlich viel besser,

Speaker1: sozusagen erst als Unternehmer und dann wieder ans Frauenhof zu gehen.

Speaker1: Bei mir war es ja sozusagen ein bisschen andersrum.

Speaker1: Erst promoviert und dann irgendwie so richtig unternehmerisch gearbeitet.

Speaker1: Aber cool. Und dann hast du gesagt, jetzt habe ich eigentlich ausgesorgt,

Speaker1: aber ich will trotzdem noch.

Speaker0: Nein, also es ist nicht so gewesen, dass der Verkauf der früheren Firma mich

Speaker0: schon in den finanziellen Ruhestand befördert hat.

Speaker0: Und vor allem ist es ja auch klar gewesen, der gesamte Prozess der Energiewende,

Speaker0: der ist ja in vollem Gang gewesen.

Speaker0: Also wenn wir 2010, als wir die alte Firma gegründet haben, ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz

Speaker0: oder Einspeise-Gesetz gerade mal zehn Jahre in Kraft gewesen und da ist noch

Speaker0: eine ganz andere Zeit gewesen.

Speaker0: Damals sind Erneuerbare-Energien noch eine Randerscheinung im Energiesystem

Speaker0: gewesen. Sie waren auch nicht markt- oder marktpreisprägend,

Speaker0: wie das heute der Fall ist.

Speaker0: Was aber damals schon absehbar war, als wir die Noel Energy gegründet haben,

Speaker0: und das ist auch Kern unserer Vision und Mission,

Speaker0: dass irgendwann erneuerbare Energien die günstigste Energiequelle sein werden. Das ist heute so.

Speaker0: Wind und Sonne sind die günstigsten Möglichkeiten, Strom zu produzieren.

Speaker0: Und mit einer Quote von über 50 Prozent am gesamten Strommix,

Speaker0: den wir inzwischen in Deutschland haben,

Speaker0: ist auch klar gewesen, irgendwann wird sich der Staat aus der Verantwortung

Speaker0: zurückziehen, die Refinanzierung der Anlagen über Förderinstrumente eben abzusichern.

Speaker0: Und jetzt habe ich eben schon ein paar Jahre Direktvermarktungserfahrung,

Speaker0: Stromhandelserfahrung und darüber auch eine gewisse Kenntnis,

Speaker0: wie so das Kompetenzprofil eines klassischen Wind- oder Solarparkbetreibers eben ist.

Speaker0: Und Wind- und Solarparkbetreiber sind exzellente Projektfinanzierer.

Speaker0: Wind- und Solarparkbetreiber sind auch exzellente technische Experten,

Speaker0: die wissen, wie man die Anlagen warten muss und instand halten muss,

Speaker0: damit sie maximal viele Kilowattstunden produzieren.

Speaker0: Aber die energiewirtschaftliche Kompetenz, also die Kommerzialisierung der erzeugten Kilowattstunde,

Speaker0: das ist etwas, was nach wie vor in der Szene nicht so stark ausgeprägt ist,

Speaker0: was aber eine immer größere Bedeutung gewinnt, wenn der Staat plötzlich sagt,

Speaker0: du bekommst nicht mehr hier fix einen bestimmten Tarif, eine bestimmte Einspeisevergütung,

Speaker0: einen anzulegenden Wert für jede Kilowattstunde, die erzeugt wird.

Speaker0: Und zukünftig musst du dich selber darum kümmern, dass du möglichst viel und

Speaker0: profitabel erwirtschaftest.

Speaker0: Und das ist nicht mehr über 20 Jahre fixe Förderung abgesichert.

Speaker0: Und genau das ist jetzt ja die Situation, die seit ein, zwei Jahren immer stärker

Speaker0: auch spürbar wird. Und neue Wind- und PV-Anlagen bekommen in Stunden mit negativen

Speaker0: Börsenpreisen keine Förderung mehr.

Speaker0: Und plötzlich ist die Profitabilität der Anlagen für die Zukunft sehr viel stärker

Speaker0: vom Markt abhängig, als es früher der Fall war.

Speaker0: Und ja, mit der Vorstellung, dass das so kommen wird, haben wir vor sieben Jahren

Speaker0: die Firma auch gegründet.

Speaker1: Da gehen wir gleich ganz tief rein. Noch ein bisschen zu diesem Werdegang,

Speaker1: weil ich irgendwie so, mir wird es jetzt erst bewusst, dass du so ein Pionier warst.

Speaker1: Und würdest du sagen, wir haben es in Deutschland, also wie so ein Rückblick

Speaker1: regulatorisch irgendwie analysieren, haben wir das gut gemacht?

Speaker1: Also wir haben mit dem EEG gestartet und mit den fixen Einspeisevergütungen und so weiter.

Speaker1: Und dann haben wir irgendwann Direktvermarktung kam wann? 2010 oder wann?

Speaker0: Also 2012 ist das Marktprämienmodell eingeführt worden als erste Form der Direktvermarktung,

Speaker0: die eigentlich dann für alle Arten der Anlagen ab einer gewissen Größenordnung

Speaker0: möglich war, beziehungsweise auch jetzt verpflichtend wurde.

Speaker0: Und davor gab es das Grünstromprivileg. Das war aber nur für sehr niedrig vergütete

Speaker0: Anlagen auch wirklich sinnvoll nutzbar.

Speaker0: Und ja, um auf deine Frage zurückzukommen, haben wir das gut gemacht.

Speaker0: Ich finde schon, dass der regulatorische und gesetzliche Förderrahmen für erneuerbare

Speaker0: Energien in Deutschland sehr gut war, um die Entwicklung in Richtung...

Speaker0: Des Ausbaus erneuerbarer Energien

Speaker0: voranzutreiben. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern ja weltweit.

Speaker0: Also dass heute PV-Anlagen so günstig sind, hat ja ganz maßgeblich damit zu

Speaker0: tun, dass in Deutschland zu Zeiten der Ausbau gefördert wurde,

Speaker0: als die Technologie noch viel teurer war.

Speaker0: Dadurch sind überhaupt erst diese Kostendekressionen möglich geworden.

Speaker1: Ich glaube, 50 Cent pro Kilowattstunde oder so ging das EEG los.

Speaker0: Heute ja unvorstellbar.

Speaker1: 500 Euro pro Mingo.

Speaker0: Das ist krass. Aber was, glaube ich, immer, egal welches Segment man sich anschaut.

Speaker0: Einfach Realität ist, Regulatorik ist immer ein Stück weit hintendran.

Speaker0: Also der Gesetzesrahmen, der läuft immer ein Stück weit technologischen oder

Speaker0: marktlichen Entwicklungen hinterher.

Speaker0: Und es ist schon viel passiert, das immer, sagen wir mal, den neuen Umständen

Speaker0: anzupassen, was aber auch ein Stück weit dazu geführt hat, dass es sehr kompliziert,

Speaker0: sehr bürokratisch, sehr unübersichtlich wurde.

Speaker0: Und das ist natürlich auch etwas, was gerade

Speaker0: in einer sehr heterogenen Betreiberlandschaft ein Problem darstellt,

Speaker0: weil nicht jeder, der ein einzelnes Windrad oder eine einzelne Solaranlage betreibt,

Speaker0: kann natürlich in jedem Aspekt der Energiewirtschaft,

Speaker0: der energieregulatorik Experte sein.

Speaker0: Und das ist ja auch ein Stück weit das Window of Opportunity,

Speaker0: was wir damals 2017 schon gesehen haben.

Speaker0: Hier ist ein Bedarf an Vereinfachung, an Automatisierung.

Speaker0: Und so sind wir mit unseren ersten Softwareentwicklungen gestartet.

Speaker0: Einfach mit dem Ziel, den Betreibern von erneuerbaren Energienanlagen bürokratische

Speaker0: und energiewirtschaftliche Prozesse zu automatisieren und sie damit zu vereinfachen.

Speaker1: Got it. Und also da ist so viel passiert in der Zeit, seit der du quasi wirksam

Speaker1: bist in der Energiebranche.

Speaker1: Kannst du das noch ein bisschen greifbar machen an irgendwelchen Anekdoten,

Speaker1: irgendwelche skurrilen Erfahrungen, die heute aus, ich glaube 60 Prozent Erneuerbare,

Speaker1: tatsächlich sogar 2024,

Speaker1: die irgendwie so die jungen oder jüngeren HörerInnen unter uns nochmal so verdeutlichen,

Speaker1: wo wir eigentlich wirklich herkommen?

Speaker0: Also als wir 2010 mit der Vision, ein virtuelles Kraftwerk in Deutschland aufzubauen, gestartet sind,

Speaker0: waren die Präqualifikationsanforderungen, die die Übertragungsnetzbetreiber

Speaker0: veröffentlicht hatten, um am Regelenergiemarkt teilzunehmen.

Speaker0: Also Netzfrequenzstabilisierung mit flexiblen Kraft.

Speaker1: Ein MV oder was?

Speaker0: Genau, damals gab es Mindestgrößen und der gesamte Katalog an Präqualifikationsanforderungen

Speaker0: ist in jeder einzelnen Zeile im Grunde genommen klar gewesen.

Speaker0: Das ist für ein Kohle- oder für ein Gaskraftwerk geschrieben worden,

Speaker0: aber halt nicht für eine Biogasanlage und schon gar nicht für einen Batteriespeicher oder ähnliches.

Speaker0: Und heute ist es ja ein Haushaltsbegriff. Also jeder weiß ja letzten Endes,

Speaker0: was mit einem virtuellen Kraftwerk gemeint ist, der sich in dieser Szene ein bisschen bewegt.

Speaker0: Damals ist virtuelles Kraftwerk, also was ist denn überhaupt ein virtuelles

Speaker0: Kraftwerk? Das ist ein gänzlich unbesetzter Begriff gewesen.

Speaker0: Da hat sich schon wahnsinnig viel entwickelt.

Speaker0: Aber manche Dinge sind auch damals schon klar gewesen. Nur sie waren halt einfach

Speaker0: noch nicht, die Zeit war noch nicht weif.

Speaker0: Also auch 2010 ist schon klar gewesen, wenn wir in Richtung 100 Prozent erneuerbare

Speaker0: Energien gehen werden, dann werden wir Batteriespeicher brauchen,

Speaker0: weil dann, wenn der Wind weht und die Sonne scheint,

Speaker0: habe ich zwar Strom, um die Nachfrage zu bedienen, aber wenn Wind nicht weht

Speaker0: und die Sonne nicht scheint, werde ich irgendwie diese Phasen auch überbrücken müssen.

Speaker0: Und es wird nicht nur durch eine flexible Nachfrageanpassung möglich sein.

Speaker0: Ich werde also Speicher brauchen.

Speaker0: Dieser Missing Piece für ein funktionierendes Energiesystem ist damals schon klar gewesen.

Speaker0: Aber heute mit einem Anteil von 50, 60 Prozent erneuerbaren Energien im Strommix

Speaker0: hast du auch eine Volatilität einerseits.

Speaker0: Die solche Flexibilitäten lohnend werden lassen.

Speaker0: Und andererseits hast du halt auch über die Kostendekressionen in den Batteriespeichertechnologien

Speaker0: selbst viel günstigere Investitionskosten für diese Flexibilitäten.

Speaker0: Also die Zeit ist jetzt reif für das, was 2010, vor 15 Jahren eigentlich schon

Speaker0: allen, die sich näher damit beschäftigt haben, klar sein wird, dass es kommen wird.

Speaker0: Also das Timing ist ultraspannend. Also das, was jetzt passiert,

Speaker0: ist das, was schon viele, viele Jahre eigentlich absehbar war, dass es kommen wird.

Speaker0: Und die große Frage war immer nur, wann ist es denn soweit? Und jetzt ist es soweit.

Speaker1: Genau, also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir ging es halt auch immer

Speaker1: so, mir geht es irgendwie alles auch viel zu langsam.

Speaker1: Also es schlagen ja so zwei Herzen auch in meiner Brust.

Speaker1: Und das eine ist irgendwie ein bisschen tieferes Verständnis von den ganzen

Speaker1: Herausforderungen, die es auch gibt. Und dann weiß man, okay,

Speaker1: es dauert halt seine Zeit.

Speaker1: Aber wenn man, also keine Ahnung, ich habe irgendwie, 2008 habe ich angefangen,

Speaker1: da dieses Strommarktmodell am Fraunhofer Easy mit, so als kleiner Hiwi noch so mitzubasteln.

Speaker1: Und wenn du dann halt da schon irgendwie KUOVADES Elektromobilität liest und

Speaker1: so weißt, was irgendwie, warum das halt fundamental besser ist,

Speaker1: sozusagen aufgrund von Effizienz und all den Dingen und erneuerbaren Integration

Speaker1: und so Elektromobilität zu machen,

Speaker1: dann, und jetzt sind wir halt 2025,

Speaker1: also fucking 17 Jahre später.

Speaker1: Und wie viel Anteil an der neuen...

Speaker0: Ich sag dir, ich habe damals meine Diplomarbeit an der Uni Köln über Home-Energy-Management-Systeme

Speaker0: geschrieben und jetzt ist quasi mit Heartbeat AI und wie die ganzen Tools heißen

Speaker0: im Grunde genommen das, was damals wissenschaftlich beschrieben wurde,

Speaker0: was man sinnvollerweise alles tun sollte und könnte...

Speaker0: In der Praxis angekommen. Und auch damals schon war das Thema,

Speaker0: man braucht aber Smart Mieter, man braucht die Möglichkeit, viertelstundenscharf

Speaker0: den Verbrauch zu erfassen.

Speaker0: Ansonsten wird der Wert der Flexibilität nicht wirklich beim Verbraucher ankommen.

Speaker0: Und ich meine, das hätte ich damals niemals für möglich gehalten,

Speaker0: als ich das in der Diplomarbeit an der Uni Köln geschrieben habe, dass wir heute, 2025,

Speaker0: immer noch darüber diskutieren, wie kann denn dieser Smart Meter Rollout gelingen? Das ist ja Treppenwind.

Speaker0: Also unglaublich. Und deshalb finde ich schon, als Unternehmer in diesem Markt

Speaker0: muss man eigentlich auf zwei Füßen stehen.

Speaker0: Der eine Fuß ist eine strategische Vision, eine Idee davon, wie die Welt in

Speaker0: der Zukunft aussehen wird. Da ist aber eine große Timing-Unsicherheit dabei.

Speaker0: Fundamental ist es vollkommen klar, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen wird.

Speaker0: Da gibt es eigentlich überhaupt keine Diskussion darüber.

Speaker0: Aber auf der anderen Seite ist es sehr unklar, wie schnell welche Entwicklungen

Speaker0: vonstatten gehen werden. Smart Meter Rollout hatten wir gerade als Beispiel.

Speaker0: Dass das so lange dauern wird, ist unglaublich.

Speaker0: Ist auch nicht zu erklären eigentlich.

Speaker0: Insofern war es für uns auch beim Aufbau der Node Energy immer wichtig,

Speaker0: auf beiden Füßen zu stehen.

Speaker0: Also einerseits eine strategische Vision zu haben und andererseits ein Opportunity

Speaker0: Crapping zu machen. dann quasi in eine Marktschance reinzugehen,

Speaker0: wenn sich die Gelegenheit bietet.

Speaker0: Wir haben 2022 im Rahmen der Energiekrise,

Speaker0: da sind die Börsenstrompreise ja durch die Decke gegangen und viele Betreiber

Speaker0: von Wind- und Solaranlagen hatten

Speaker0: plötzlich unerwartet hohe Vermarktungserlöse, Weil einfach der Strom,

Speaker0: der ursprünglich vielleicht mal mit 7, 8, 9 Cent Einspeisevergütung hätte vergütet werden sollen,

Speaker0: an der Börse 20, 30, 40 Cent plötzlich wert war.

Speaker0: Und da hat damals ja der Gesetzgeber gesagt, diese unerwartet hohen Gewinne,

Speaker0: die wollen wir abschöpfen.

Speaker1: Übergewinnsteuer.

Speaker0: Genau. Und als Übergewinne abschöpfen und an die Verbraucher zur Entlastung wieder auskehren. Mhm.

Speaker0: Und dann haben wir dafür eine Softwarelösung gebaut, um den Anlagenbetreibern,

Speaker0: die jetzt plötzlich verpflichtet waren, ihre Übergewinne zu ermitteln und zu

Speaker0: melden, um das rechtskonform machen zu können.

Speaker0: Und das ist ein Wegwerfprodukt gewesen, weil es war im Grunde genommen klar,

Speaker0: das wird ja nicht dauerhaft so sein.

Speaker0: Aber mit Daten und Automatisierung kann man sowas dann schnell machen.

Speaker0: Wir haben 2023 mit diesem Wegwerf-SARS-Produkt temporär gutes Geld verdient

Speaker0: und haben damit auch die Arbeit in unserer strategischen Vision querfinanziert.

Speaker0: Also in unserer langfristigen Unternehmensvision oder Vorstellung,

Speaker0: wie die Energiewelt aussehen wird, da findet Erlösabschöpfung als SARS-Produkt

Speaker0: nicht statt. Trotzdem haben wir es natürlich gemacht und mitgenommen.

Speaker0: Es war ein kurzfristiger Bedarf im Markt. Wir hatten die Fähigkeiten dazu.

Speaker0: Es hat uns Geld gebracht. Es hat den Kunden Nutzen gebracht.

Speaker0: Und wir haben die Erlöse genutzt, um an den strategisch langfristig relevanten

Speaker0: Produkten bauen zu können.

Speaker1: Naja, cool. Kann ich auch noch einiges sozusagen von lernen,

Speaker1: von diesen unterschiedlichen Füßen, auf denen ihr steht und den Opportunity-Grabbing-Tricks verstanden.

Speaker1: Vielleicht gibt es sonst noch irgendwas zur Entwicklung von Node,

Speaker1: was du gerne teilen möchtest, also 2025 versus 2016. Was ist alles passiert?

Speaker0: Ja, also als wir 2016, 2017 gestartet sind,

Speaker0: Und war im Grunde genommen für einen Wind- und PV-Anlagenbetreiber noch keine

Speaker0: große Unsicherheit, was die Erlöse für die Stromproduktion anbetreffen wird, Thema.

Speaker0: Da waren die alle safe mit einem Förderrahmen, der eine gute Planungssicherheit gebunden hat.

Speaker0: Es war aber wie gesagt klar, dass das zukünftig sich ändern wird.

Speaker0: Wir wussten aber nicht genau wann. Wir wussten aber, dass wenn es sich ändern

Speaker0: wird und ein Anlagenbetreiber sich mehr energiewirtschaftliche Geschäftsmodelle aneignen können muss,

Speaker0: dass es dann wichtig sein wird,

Speaker0: mit Daten- und Automatisierungskompetenz Lösungen anbieten zu können.

Speaker0: Und deshalb war früher für uns halt zu Beginn erstmal die Frage,

Speaker0: wie können wir es denn schaffen,

Speaker0: uns im Markt ein Kundennetzwerk aufzubauen und Datenbasierte Produkte zu liefern,

Speaker0: die uns auch es ermöglichen,

Speaker0: kundenspezifische Daten einzusammeln, um dem Kunden dann darauf basierende Mehrwerte

Speaker0: durch Automatisierung wieder zurückgeben zu können.

Speaker0: Und da haben wir uns mit ultra trockenen Themen beschäftigt.

Speaker0: Also wir waren damals die Ersten und sind bis heute, glaube ich,

Speaker0: die Einzigen, die eine Software dafür gebaut haben, eine Stromsteuermeldung zu automatisieren.

Speaker0: Also genau so.

Speaker1: Sounds very German.

Speaker0: Also gut, tatsächlich ist die Stromsteuer europaweit in Kraft,

Speaker0: aber trotzdem jeder, der schon mal eine Einkommenssteuererklärung gemacht hat,

Speaker0: weiß, was das für ein Pain ist.

Speaker0: Komplizierte Formulare, undurchsichtige Berechnungsmethoden, die erforderlich sind.

Speaker0: Komplett spaßbefreite Angelegenheit. Da hat keiner Bock drauf gehabt.

Speaker1: Ist es homogen über ganz Deutschland oder hast du da auch noch sozusagen Heterogenität,

Speaker1: je nachdem, wo du es einreifst?

Speaker0: Also gut, es gibt 40 Hauptzahlämter in Deutschland, die natürlich überall da,

Speaker0: wo Menschen irgendwie arbeiten, auch in gewissen Unterschieden.

Speaker1: Aber das Formular ist schon mal das Gleiche.

Speaker0: Also das Formular ist das Gleiche und das ist schon relativ standardisiert.

Speaker0: Das ist nicht vergleichbar mit der hohe Heterogenität im Netzbetreiberumfeld,

Speaker0: wo man 800 Netzbetreiber hat und 800 Netzbetreiber auch wirklich 800 Mal Sachen

Speaker0: unterschiedlich machen.

Speaker1: Das ist doch mal ein anderes Thema. Ja, da brauchen wir noch zwei,

Speaker1: dreimal Stunden extra Podcast.

Speaker0: Also bei den Hauptzeitämtern ist es schon einigermaßen standardisiert und trotzdem

Speaker0: ist es halt einfach für Betreiber von größeren Anlagen keine freudvolle Angelegenheit, das zu machen.

Speaker0: Aber wenn du eine Stromsteuermeldung korrekt und zeiteffizient machen willst,

Speaker0: brauchst du Daten dafür.

Speaker0: Und diese Daten, die sind bei uns in der Software und mit diesen Daten kann

Speaker0: man ja noch viel mehr machen als Stromsteuermeldungen. Und das haben wir auch

Speaker0: dann in den letzten Jahren sukzessive um weitere Anwendungen erweitert,

Speaker0: zum Beispiel Erlös-Monitoring.

Speaker0: Man kann heute halt mit der Software auch schauen, wie viel verdiene ich denn

Speaker0: mit meiner Anlage, auch in Abhängigkeit von Börsenstrompreisen,

Speaker0: wie viel wird mir aufgrund von negativen Preisen vielleicht auch entgehen.

Speaker0: Und das sind Anwendungen, die in der kaufmännischen Betriebsführung der Anlagen

Speaker0: im täglichen Einsatz sind.

Speaker0: Und wir haben Kunden, die deutschlandweit 14.000 Wind- und PV-Anlagen betreiben

Speaker0: und dann rund ein Drittel des gesamten deutschen Grünstroms produzieren. Also richtig viel.

Speaker0: Über 60 Terawatt Stromerzeugung machen unsere Kunden in Deutschland.

Speaker1: Das war mir nicht klar, das ist ja riesig.

Speaker0: Also richtig dickes Brett. Und jetzt,

Speaker0: wo die Förderung von der Grünstromerzeugung nicht mehr über gesetzliche Einspeisetarife

Speaker0: oder Einspeisevergütungen gesichert ist,

Speaker0: sondern marktlich organisiert werden muss, ist es für uns natürlich klar,

Speaker0: dass wir jetzt auch viel stärker in diese Richtung uns entwickelt haben.

Speaker0: Und den PV- und Windanlagenbetreibern die Möglichkeit bieten,

Speaker0: ihren Strom zum Beispiel auch direkt an einen Gewerbe- und Industriebetrieb

Speaker0: zu liefern, ohne dass da noch irgendwelche Zwischenhändler dabei sind.

Speaker0: Die ganze energiewirtschaftliche Komplexität, Bilanzkreismanagement,

Speaker0: Netznutzungsverträge,

Speaker0: Handelszugänge, wo man Überschüsse vermarkten, Restbedarfe beschaffen muss und

Speaker0: so, das bieten wir quasi als ein Lösungspaket an.

Speaker0: Und das ist nur deshalb so effizient und auch für die Kunden einfach möglich,

Speaker0: weil halt in der Software schon ein ganzes Datenfundament ist und auch Anwendungen

Speaker0: drin sind, die das sehr einfach machen.

Speaker1: Got it.

Speaker1: Und wo steht ihr heute, wenn du sozusagen irgendwas nennen kannst,

Speaker1: wenn du keine Zahlen für Umsatz nennen kannst, dann sag vielleicht irgendwas

Speaker1: zu Internationalisierung, wie viel merkt ihr mit oder Anzahl der Mitarbeiter

Speaker1: oder so, also dass man so ein Gefühl kriegt. Ja, ja klar.

Speaker1: Also Terra ist ja irgendwie schon mal cool, verstanden, aber also als Organisation, wer seid ihr?

Speaker0: Wir sind aktuell knapp 90 Mitarbeitende, über ganz Deutschland verteilt.

Speaker0: Wir sind ein Remote-First-Unternehmen.

Speaker1: Deswegen ist es so leer hier.

Speaker0: Unser Büro ist in der Tat nur einmal im Monat rappelvoll, weil wir dann unseren

Speaker0: monatlichen Teamtag haben.

Speaker0: Und dann zahlt die Firma auch für alle Mitarbeitenden eine Bahnreise,

Speaker0: eine Hotelübernachtung.

Speaker0: Wir gehen abends zusammen essen. Wer Lust hat, auch noch was trinken.

Speaker0: Aber ansonsten sind wir als Remote-First-Company organisiert.

Speaker0: Das heißt, wenn bei uns eine Meeting-Einladung kommt, ist jedem klar,

Speaker0: das ist ein Online-Meeting.

Speaker0: Und es gibt auch keine so hybriden Grüppchen-Bildungen oder so,

Speaker0: also dass irgendwie ein Teil des Teams immer vor Ort zusammenarbeitet.

Speaker1: Das verhindert ihr sozusagen?

Speaker0: Also genau, ist einfach nicht angelegt. Remote-First.

Speaker1: Und bist du zufrieden damit? Also wir haben dann auch viel darüber nachgedacht,

Speaker1: jetzt gerade kürzlich wieder.

Speaker1: Wir sind tatsächlich ein Hybrid. Wir sind, und ich bin irgendwie happy damit,

Speaker1: irgendwie auch die Leute ab und zu zu sehen, aber ich frage mich schon,

Speaker1: ob es sich nicht irgendwie lohnt oder was ich mir sozusagen am Talentpool da

Speaker1: wegschneide, weil ich irgendwie nur in Nordostdeutsch lande.

Speaker0: Ich meine, es ist vollkommen klar, eine vollständige Büroarbeit hat ihre Vorteile

Speaker0: und eine vollständige Remote-Arbeit hat ihre Vorteile. Es sind Trade-offs drin.

Speaker0: Aber wenn man sich diese Trade-offs bewusst macht und einfach den Rahmen akzeptiert,

Speaker0: unter dem man jetzt optimiert, dann kann man auch optimieren.

Speaker0: Also für uns ist es klar, wir sind eine Remote-First-Company und wir werden es auch bleiben.

Speaker0: Als jetzt vor ziemlich genau fünf Jahren die Corona-Pandemie ausgebrochen ist, waren wir zehn Leute.

Speaker0: Der Lockdown ging los, wir haben unsere Laptops genommen, sind nach Hause gegangen.

Speaker0: Drei Jahre später ist Corona dann vorbei gewesen und wir waren 50.

Speaker0: Und die 40 Leute, die in der Zwischenzeit dazugekommen sind,

Speaker0: die haben wir nicht verstanden.

Speaker0: In Frankfurt eingestellt, sondern die haben wir deutschlandweit eingestellt.

Speaker0: Und das haben wir auch seitdem fortgesetzt.

Speaker0: Unsere Mitarbeitenden sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt.

Speaker0: Und wenn wir jetzt sagen würden, ab morgen müssen wir alle ins Büro kommen,

Speaker0: dann könnten wir zwei Drittel der Kollegen überhaupt nicht weiter beschäftigen.

Speaker0: Insofern ist es vollkommen klar, die Option ist nicht wählbar.

Speaker0: Und dann trauerst du dem auch nicht nach.

Speaker0: Also ich traue dem nicht nach, sondern wir überlegen uns in der Firma,

Speaker0: wie können wir unter diesen Rahmenbedingungen bestmöglich arbeiten.

Speaker0: Und da versuchen wir permanent uns auch selber zu challengen und zu hinterfragen.

Speaker0: Und in diesem Remote-Setting ist eine ganz große Verantwortung bei den Führungskräften.

Speaker0: Also ich bin davon überzeugt, dass mein Team, das ist motiviert,

Speaker0: das ist fleißig, das ist intelligent.

Speaker0: Und sie brauchen aber natürlich Orientierung.

Speaker0: Sie brauchen auch Tools, mit denen sie produktiv sein können.

Speaker0: Und also ich weiß nicht, ob ihr das auch macht. Wir arbeiten mit OKRs.

Speaker0: Also jedes Quartal werden neue Ziele und Planungen gemacht.

Speaker0: Und anhand dieses Frameworks kann man schon relativ gut auch schauen,

Speaker0: kommen wir eigentlich gut voran oder nicht. Und also für uns passt das,

Speaker0: aber es passt auch deshalb, weil wir halt zum Beispiel monatlich diesen Team-Tag haben.

Speaker0: Dann hat man auch ein Socializing-Astieg.

Speaker1: Ich glaube, das heißt, die meisten kommen schon aus Deutschland,

Speaker1: also sie sind in Deutschland.

Speaker1: Ja, ja, ja. Also es ist jetzt nicht Remote First sozusagen, du hast nicht irgendwelche

Speaker1: Entwickler in Brasilien am Stand? Nein, genau.

Speaker0: Also wir haben tatsächlich fast die vollständige Softwareentwicklung in-house.

Speaker0: Wir arbeiten mit ein paar Freelancern, die aber meistens auch deutsch oder zumindest

Speaker0: nearshoring sind, also Polen, Ukraine oder sowas.

Speaker0: Aber wir sind ein deutsches Unternehmen und wir sind auch bezüglich unseres

Speaker0: Geschäftsmodells aktuell auf Deutschland konzentriert.

Speaker0: Wir haben Kunden, die international sind, die auch immer mal wieder pullen.

Speaker0: Wollt ihr nicht auch in Dänemark, wollt ihr nicht auch in Österreich.

Speaker0: Aber ich finde, das ist auch eine sehr besondere Situation,

Speaker0: dass der Energiemarkt in Deutschland als nationales Geschäft eine solche Tiefe

Speaker0: besitzt, was auch Umsatzpotenzial anbetrifft,

Speaker0: dass es nicht zwingend erforderlich ist, um zum Beispiel auch den Wachstumserwartungen

Speaker0: eines Finanzinvestors gerecht zu werden, international gehen muss.

Speaker1: Habt ihr da so Pressure bekommen manchmal von euren Investoren?

Speaker1: Soll ihr aber erstmal jetzt hier nach Frankreich raus wollen?

Speaker0: Pressure nicht, aber Fragen natürlich.

Speaker0: Also wenn wir in der Vergangenheit eine Finanzierungsrunde gemacht haben und

Speaker0: mit einem US-amerikanischen Venture Capital Fund gesprochen haben,

Speaker0: dann war natürlich immer eine der ersten Fragen, was ist eure Internationalisierungsstrategie?

Speaker0: Und wenn wir dann gesagt haben, also erstmal gar nicht, weil wir sehen hier

Speaker0: ein Umsatzpotenzial von einer Milliarde in Deutschland allein,

Speaker0: dann sind die erstmal skeptisch.

Speaker0: Aber man kann das erklären und für uns macht das auch Sinn.

Speaker0: Also wir werden die nächsten ein, zwei Jahre uns weiter auf Deutschland konzentrieren,

Speaker0: haben aber schon eine Idee, welche europäischen Auslandsmärkte dann im nächsten

Speaker0: Schritt interessant sein könnten.

Speaker0: Aber uns ist es immer wichtig gewesen, auch einen kapitaleffizienten Wachstumspfad zu verfolgen.

Speaker0: Und in der Phase, in der wir jetzt sind, würde der Gang ins Ausland wahrscheinlich

Speaker0: mindestens 5 bis 10 Millionen Euro Investitionen erstmal bedeuten,

Speaker0: um dort ein tragfähiges Geschäftsmodell aufgleisen zu können.

Speaker0: Und diese 5 bis 10 Millionen Euro, die können wir hier in Deutschland sehr viel

Speaker0: sinnvoller investieren. Und deshalb machen wir das.

Speaker1: Spannend. Also jetzt sind wir so ein bisschen gut, dass wir die Kurve wieder

Speaker1: zurückziehen, weil es ist einfach spannend für mich, zu verstehen,

Speaker1: wie gut klappt Remote First, weil wir auch konkret darüber nachdenken.

Speaker1: Der Trend geht ja so ein bisschen wieder in die andere Richtung und wir haben

Speaker1: es bei ONU Energy eben auch überlegt und sind halt noch bei Hybrid geblieben.

Speaker1: Aber ich meine, wenn ihr so, Und so verstehe ich euch als Ziel,

Speaker1: habt die Energiewende radikal einfach

Speaker1: zu machen, letztendlich auch durch Digitalisierung und Automatisierung.

Speaker1: Dann ist es ja sozusagen als Software Company auch irgendwie einfacher,

Speaker1: remote zu sein als jemand, der Hardware baut oder so.

Speaker0: Uns hat die ganze, ich nenne es mal, online-basierte Economy und das Mindset,

Speaker0: was auch durch Corona entstanden ist, überhaupt auch erst so einem wirklich

Speaker0: tragfähigen Geschäftsmodell verholfen.

Speaker0: Wir haben Kunden, die haben jährlichen,

Speaker0: die zahlen für die Nutzung der Software, sagen wir mal 5000 Euro.

Speaker0: Und ein solcher Kunde hätte 2019 wahrscheinlich erwartet, dass man für einen

Speaker0: Vertragsabschluss sich mal persönlich trifft.

Speaker0: Und wenn ich jetzt aus Frankfurt irgendwo nach Fleswig-Holstein hätte fahren

Speaker0: müssen oder einen Vertriebsmitarbeiter dann dort hätte hinschicken müssen,

Speaker0: um einen Vertrag für 5000 Euro Umsatz pro Jahr zu verhandeln und zu schließen,

Speaker0: dann wäre das von den ganzen Customer Acquisition Costs kein so geiles Business.

Speaker0: Heute ist es aber so, dass meine

Speaker0: Vertriebskollegen vier oder fünf solche Termine online machen können.

Speaker0: Und wir haben Verträge im sechsstelligen Bereich, 100.000 Euro und mehr,

Speaker0: die wir schließen, ohne dass wir den Kunden einmal in der physischen Welt getroffen haben.

Speaker0: Also wir sind inzwischen natürlich auch dann auf Fachmessen und treffen dort

Speaker0: auch bestehende Kunden. Aber es ist nicht unüblich, dass wir auch Verträge in

Speaker0: einer solchen Größenordnung machen, ohne dass man sich einmal persönlich getroffen hat.

Speaker0: Und dann trifft man sich ein Jahr später mal zu einem persönlichen Kennenlernen,

Speaker0: entweder weil unsere Key Account irgendwie eine Tour durch Norddeutschland machen

Speaker0: oder weil wir auf einer Messe eben sind und dort ein Termin vereinbart wird.

Speaker0: Und das ist schon auch etwas, was durch Corona überhaupt erst möglich geworden ist.

Speaker1: Ich habe heute auch, ich kann noch nicht sagen, wer, oder ich weiß nicht,

Speaker1: wenn es ausgestattet wird, aber ich habe heute auch zum ersten Mal,

Speaker1: wir sind noch nicht ganz bei sechsstellig, aber wir so

Speaker1: gut fünfstelligen Vertrag auch abgeschlossen online, wo ich den Kunden auch

Speaker1: noch nie getroffen habe. Das ist auch das erste Mal.

Speaker1: Sonst war es bei uns halt irgendwie auch als Startup immer so,

Speaker1: dass wir schon irgendwie dann doch die Kunden immer noch einmal getroffen haben.

Speaker1: Wir sind auch einfach noch eine andere Stage als ihr Und wir brauchen dann auch

Speaker1: mehr Vertrauensvorschuss auch für so große Dinge.

Speaker1: Aber ich weiß auch noch, vorher habe ich für die EWE so einen Corporate Venture

Speaker1: gebaut, da haben wir so einen Marktplatz für Strom- und Gasliefervertragsvermittlungen

Speaker1: gebaut. Und auf der einen Seite, auf der Produktgeberseite waren halt Energieversorger.

Speaker1: Und das war so 2018, 19 war das.

Speaker1: Also das ist auch schon wieder ein paar Jährchen her, sechs Jahre her.

Speaker1: Und da haben wir halt, da war die Herausforderung war überhaupt Videocall-Demos

Speaker1: zu machen, weil die Leute halt also beim Stadtwerk oder beim Versorger halt

Speaker1: gar irgendwie keine Videocalls gemacht haben und auch nicht durften.

Speaker1: Ja, die mussten dann immer auf ihr privates iPad umschwenken und so.

Speaker1: Das war dann irgendwie von der Corporate IT natürlich nicht gern gesehen.

Speaker0: Ja, und das ist natürlich heute gar nicht.

Speaker1: Google Meet was?

Speaker0: Ja, ja, ja.

Speaker0: Also da hat sich viel getan und wir kommen gut mit diesem Remote-First-Setup

Speaker0: klar und auch in der Interaktion mit unseren Kunden funktioniert das gut.

Speaker1: Cool, also ich frage dich dann nochmal, wenn ich sozusagen offline,

Speaker1: wenn ich nochmal ein paar detaillierte Fragen habe.

Speaker1: Lass mal richtig einsteigen jetzt in euer Geschäftsmodell. Energiezone schimpft

Speaker1: sich ja irgendwie, wir machen Strategien und Geschäftsmodelle und das glaube

Speaker1: ich, da können wir wirklich jetzt reinzoomen und was von dir lernen.

Speaker1: Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist eure, und korrigiere mich,

Speaker1: falls ich es irgendwie jetzt falsch wiedergebe oder schlecht zusammenfasse oder so,

Speaker1: eure, meinen eigenen Worten, Kernkompetenz ist so die Automatisierung von komplexen

Speaker1: regulatorischen Prozessen.

Speaker0: Regulatorischen und, ich würde auch sagen.

Speaker1: Auch energiewirtschaftliche Prozessen ganz allgemein.

Speaker0: Also es muss nicht nur was regulatorisches sein, sondern kann auch einfach ein Marktprozess sein.

Speaker1: Hauptsächlich gestartet sozusagen für Betreiber erneuerbare Energien und jetzt

Speaker1: aber auch mehr und mehr sozusagen Industrieunternehmen und Gewerbekunden, richtig?

Speaker0: Ja, wobei also die Industrie- und Gewerbekunden sind für uns eine Zielgruppe,

Speaker0: die wir als Gegenstück zu den Wind- und PV-Anlagenbetreibern eben bespielen. ähm,

Speaker0: Tatsächlich ist es aber so, dass die Wind- und PV-Anlagenbetreiber dann auch

Speaker0: mit diesen Industriebetrieben direkte Verträge abschließen.

Speaker0: Also wir sind nicht wie ein klassisches Energieversorgungsunternehmen,

Speaker0: dass wir Strom von Wind- und PV-Anlagen kaufen,

Speaker0: um ihn dann an einen Industrie- oder Gewerbebetrieb weiter zu verkaufen,

Speaker0: sondern wir ermöglichen den Wind- und

Speaker0: PV-Anlagenbetreibern eine direkte Geschäftsbeziehung mit den Verbrauchern.

Speaker0: Und jetzt ist aber ein Windparkbetreiber in der Regel nicht mit einem Vertrieb

Speaker0: ausgestattet in dem Sinne, dass dort Vertriebsmitarbeiter sitzen,

Speaker0: die mit einem mittelständischen Betrieb von der Schwäbischen Alb einen Stromversorgungsvertrag aushandeln.

Speaker0: Einen Stromversorgungsvertrag aushandeln.

Speaker0: Und das übernehmen wir, Dienst leisten sozusagen für die Anlagenbetreiber,

Speaker0: damit das Matching klappt.

Speaker0: Muss nicht zwingend so sein. Also auch ein Windanlagenbetreiber kann auch seinen

Speaker0: eigenen Verbraucher mitbringen.

Speaker0: Und auch ein Industriebetrieb kann seine eigene Wind- oder PV-Anlage mitbringen.

Speaker1: Das kommt wahrscheinlich auch mehr und mehr jetzt.

Speaker0: Das ist ein starker Trend, dass viele halt eben so einen OPEX-CAPEX-Tausch machen.

Speaker0: Also während früher halt eben eine Stromrechnung immer operative Betriebskosten

Speaker0: waren, die auch schwanken konnten,

Speaker0: sind gerade viele familiengeführten Betriebe inzwischen halt dazu übergegangen,

Speaker0: lieber eine Investition in eine Windkraftanlage oder einen Solarpark zu machen.

Speaker0: Und den Strom, den sie dann mit festen Investitionskosten planbar erzeugen können,

Speaker0: zur Versorgung ihres Betriebes zu nutzen.

Speaker0: Aber wenn das halt nicht direkt auf dem Hallendach des Produktionsbetriebs ist,

Speaker0: sondern im Zweifelsfall viele Kilometer entfernt,

Speaker0: muss ja der Strom trotzdem durch das öffentliche Netz über Bilanzkreise irgendwie

Speaker0: zu dem Betrieb kommen. Und das übernehmen wir. Ja.

Speaker1: Okay, also so grob so drei Sachen, oder? Also ihr macht, und wirklich,

Speaker1: wenn es falsch wiedergeben ist, dann sagst du.

Speaker1: Aber ihr macht diese direkten Stromlieferverträge, also quasi Offsite-PPAs,

Speaker1: wie man sagt, für Industrie und Gewerbe.

Speaker1: Dann macht ihr Onsite-PPAs und gewerblichen Mieterstrom, macht ihr auch.

Speaker1: Und Energiedatenplattform Optinode Cockpit.

Speaker0: Also OptiNote ist unsere Software und das ist eine Plattformlösung,

Speaker0: auf der verschiedenste Anwendungen laufen.

Speaker0: Ein Teilbereich, der ganz speziell eben für Betreiber von Freiflächen-PV-Anlagen

Speaker0: und Windkraftanlagen konzipiert ist, ist halt eben die Automatisierung von kaufmännischen

Speaker0: Betriebsführungsaufgaben.

Speaker0: Da gehört zum Beispiel eine Stromsteuermeldung, aber auch ein Erlösmonitoring

Speaker0: oder die Abwicklung von sogenannten EEG Paragraph 6.

Speaker0: Das ist kommunale Beteiligung. Also wenn ich eine Solaranlage baue und in dem

Speaker0: Gemeindegebiet, in dem ich stehe,

Speaker0: kann ich der Gemeinde eine Beteiligung an den Vermarktungserlösen zahlen.

Speaker0: Und mir das vom Netzbetreiber teilweise wieder rückerstatten lassen.

Speaker0: Das ist auch wieder ein komplizierter Berechnungsprozess.

Speaker0: Das lässt sich auch damit automatisieren.

Speaker0: Das ist so für die Wind- und PV-Anlagenbetreiber im Daily Business einfach eine

Speaker0: Softwarelösung, die sie für die kaufmännischen Betriebsführungen nutzen.

Speaker0: Du hast On-Site-PPAs oder Mieterstrom angesprochen. Wir selber sind kein Mieterstrom-Anbieter.

Speaker0: Also wir bauen und betreiben keine PV-Anlagen, um dann damit Mieterstrom zu

Speaker0: machen. Aber unsere Kunden tun das.

Speaker0: Also auch da ist wieder der PV-Anlagenbetreiber der Nutzer und der kann dann

Speaker0: mithilfe der Software eben eine Mieterstromlieferung abrechnen,

Speaker0: der kann einen Wechselprozess organisieren, der kann das Vertragsmanagement

Speaker0: über die Software machen.

Speaker0: Und der dritte Baustein ist dann Offsite-PPAs.

Speaker0: Wir nennen es PPA as a Service, also den Anlagenbetreiber in die Lage zu versetzen,

Speaker0: selbst ein PPA mit einem Industrie- oder Gewerbebetrieb schließen und abwickeln zu können.

Speaker0: Und alles innerhalb von Optinode. Das ist die Software.

Speaker1: Also so jede Menge und irgendwie schon auch irgendwie komplex da die Übersicht zu behalten.

Speaker1: Wo liegt oder wo lag und wird liegen der Fokus sozusagen von diesen drei Seiten?

Speaker1: Ich verstehe, wo ihr herkommt so ein bisschen, wo geht es hin?

Speaker0: Also die Dinge bauen aufeinander auf, aber man kann ganz klar sagen,

Speaker0: dass ein immer wichtig werdenderer Teil eben die Optimierung der Vermarktungserlöse

Speaker0: für den Anlagenbetreiber und die Optimierung der Beschaffungskosten für den

Speaker0: Industrie- und Gewerbebetriebs ist.

Speaker0: Und wir glauben, dass das auch gut miteinander vereinbar ist.

Speaker0: Also wir halten wenig davon,

Speaker0: einem Anlagenbetreiber einen super tollen Vermarktungserlös zu organisieren,

Speaker0: der aber nur deshalb zustande kommt, weil der Käufer des Stroms zu doof war.

Speaker0: Irgendwie einen richtigen Preis zu verhandeln.

Speaker0: Wir sind der festen Überzeugung, dass eine funktionierende Wirtschaft,

Speaker0: eine Gesellschaft in Wohlstand möglich ist, basierend auf Wind und PV in Kombination

Speaker0: zukünftig mit Batteriespeichern und Energie.

Speaker0: Die Transaktion der Kilowattstunde vom Erzeuger zum Verbraucher,

Speaker0: die muss bestmöglich automatisiert organisiert werden.

Speaker0: Und da gibt es heute im klassischen Energieliefergeschäft eben so viele Marktrollen und Systembrüche,

Speaker0: die dafür Sorge tragen, dass eine Megawattstunde, die im Windpark erzeugt wird

Speaker0: und an der Börse vielleicht 70 Euro wert ist.

Speaker0: Beim Verbraucher ankommt und der 100 Euro dafür bezahlt, weil so viele Transaktionskosten und...

Speaker1: Also du würdest sagen, 30 Euro pro Megawattstunde ist sozusagen der fat that we can cut. Ganz genau.

Speaker1: Das klingt erstmal viel. Also es klingt zu viel. Wenn ich jetzt kritisch sozusagen

Speaker1: nachfragen darf, weil, ich meine, Direktvermarkt... Also was ist dazwischen?

Speaker1: Welche Rollen? Direktvermarkter,

Speaker1: Börsenbetreiber, sag ich mal, Lieferant.

Speaker1: Reicht ja schon. Und du würdest sagen, 30 Euro pro Megawattstunde sozusagen

Speaker0: Zwischen 20 und 30 ist das, was wir quasi regelmäßig sehen.

Speaker1: Und würden die Direktformarkter jetzt sagen, nee, nee, das ist ultra kompetitiv,

Speaker1: Margen erodieren, wir zahlen nur 4 Euro.

Speaker0: Aber jetzt, also ich kenne ja das Geschäft der Direktformarkter,

Speaker0: habe ich selber Filiale gemacht. Lass uns nur mal dieses Beispiel nehmen. Die,

Speaker0: Ich bin ein Anlagenbetreiber und verkaufe meinen Strom über einen Direktvermarkter.

Speaker0: Der Direktvermarkter verkauft das im Rahmen des Marktprämienmodells an die Strombörse.

Speaker0: Ich produziere jeden Tag irgendwelche Kilowattstunden, die ich in den Bilanzkreis

Speaker0: des Direktvermarkters liefere.

Speaker0: Der verkauft das auch jeden Tag an die Börse und hat Einnahmen.

Speaker0: Ich bekomme als Anlagenbetreiber aber immer erst ein oder zwei Monate später mein Geld.

Speaker0: Das ist für mich erstmal ein Liquiditäts- oder Kapitalkostenthema,

Speaker0: ist für mich aber insbesondere ein Risikothema, was ich mit der finanzierenden

Speaker0: Bank absichern muss über eine Bürgschaft.

Speaker0: Das heißt, der Direktvermarkter muss dem Anlagenbetreiber für zwei bis drei

Speaker0: Monatsumsätze eine Ausfallgarantie stellen. Die kostet ja was.

Speaker0: Also ich meine, wir haben aktuell ein Zinspreisniveau, welches nicht mehr Null ist.

Speaker0: Deshalb kostet eine solche Bürgschaft richtig Geld.

Speaker0: Und der Direktvermarkter muss wiederum eine Sicherheit bei der Börse hinterlegen,

Speaker0: dass er dort überhaupt handeln darf, kostet auch wieder Geld.

Speaker0: Und der Energievertrieb, der den Strom von der Börse kauft, muss bei der Börse

Speaker0: auch eine Sicherheit hinterlegen.

Speaker0: Und gleichzeitig hat er ein Ausfallrisiko, dass der Verbraucher eventuell seine

Speaker0: Rechnung nicht bezahlt.

Speaker0: Allein anhand dieser Absicherungskette, Die hier über verschiedenste Stufen

Speaker0: in der Lieferkette sich spannt,

Speaker0: entstehen schon Kosten, die du natürlich durch eine direkte Geschäftsbeziehung

Speaker0: zwischen Anlagen und Betreiber und Verbraucher rausnehmen kannst. Nur ein Beispiel.

Speaker1: Aber das finde ich spannend, weil wir hatten ja auch schon Direktvermarkter im Podcast.

Speaker0: Aber das ist immer Äpfel mit Äpfel verglichen.

Speaker0: Ein Direktvermarkter vergleicht sich kompetitiv mit einem anderen Direktvermarkter,

Speaker0: der aber ja dasselbe geschäfte.

Speaker0: Wenn jetzt der Anlagenbetreiber aber die Möglichkeit hat, den Strom auf eine

Speaker0: ganz andere Art zu vermarkten,

Speaker0: nämlich nicht über einen Direktvermarkter über die Börse, Und dann entsteht

Speaker0: dadurch natürlich auch eine andere Kostensituation und in dem Fall eine für

Speaker0: den Anlagenbetreiber vorteilhafte.

Speaker1: Und wie schafft ihr es dann sozusagen geringere Preise für die Großkunden,

Speaker1: also diese 70 versus 100 Euro, ich weiß nicht, wo man dann sozusagen mit euch landet.

Speaker1: Also du wirst ja auch nicht garantieren, dass es sozusagen immer 30 Euro pro Stunde günstiger ist.

Speaker1: Aber wie schafft ihr das, wenn du sozusagen die Marge von Energievertrieb rausnimmst?

Speaker1: Und bringt es da sozusagen die ganzen Händler rauszuschneiden?

Speaker0: Klar, das bringt auf jeden Fall was. Also

Speaker0: das ist eine ganz klassische Cut-out-the-Mittlement-Logik an der Stelle.

Speaker1: Des-Intermediation oder so.

Speaker0: Heißt das so?

Speaker1: Habe ich mal ein VC.

Speaker0: Also hört sich cool an, ja. Das muss ich mir merken. Des-Intermediation.

Speaker0: Durch eine Abkürzung in der Lieferkette kann man finanzielle Vorteile sowohl

Speaker0: für die Anbieterseite, Anlagenbetreiber, als auch die Verbraucherseite,

Speaker0: Nachfrageseite eben generieren.

Speaker0: Und jetzt nehmen wir mal diese, sagen wir mal, es sind nicht 30,

Speaker0: es sind nicht 20, sondern es sind 25 Euro die Megawattstunde.

Speaker0: Einfach nur mal um das Beispiel zu nehmen. Wir nehmen für das Matchmaking,

Speaker0: die Bereitstellung der rechtssicheren Vertragsunterlagen und die während der

Speaker0: Vertragslaufzeit kontinuierliche Abwicklung der Lieferung von der Einspeisung

Speaker0: bis zum Verbrauch eine feste Gebühr.

Speaker0: 1 Cent die Kilowattstunde, 10 Euro die Megawattstunde.

Speaker0: Es werden also 15 Euro die Megawattstunde frei, im Vergleich zu diesen 25, die es davor gab,

Speaker0: die zum finanziellen Vorteil des Anlagenbetreibers genutzt werden können,

Speaker0: beziehungsweise zum finanziellen Vorteil des Verbrauchers.

Speaker0: Beide wollen ja gewinnen, deshalb teilt sich das auf.

Speaker0: Der eine kriegt einen leichten Vorteil, der andere kriegt ebenfalls einen leichten Vorteil.

Speaker0: Sie haben eine direkte Geschäftsbeziehung und aus Verbraucherperspektive natürlich

Speaker0: ein ultra glaubwürdiges Produkt, weil der kann sagen, ich habe in dieser Viertelstunde

Speaker0: so und so viele Kilowattstunden aus genau dieser Anlage bekommen. Ja.

Speaker0: Und also das sind PPAs, die aber im Unterschied zu vielen PPAs,

Speaker0: die man in den Medien so liest, nicht super langfristig sind.

Speaker0: Also es sind keine 10 oder 15 Jahre Abnahmeverträge, wollen die meisten Verbraucher,

Speaker0: die meisten mittelständischen Betriebe wollen sich nicht für 10 oder 15 Jahre

Speaker0: heute in so ein PPA binden. schon gar nicht, wenn sie das zum ersten Mal machen.

Speaker0: Das sind eigentlich Einsteiger-PPAs. Ein bis drei Jahre Laufzeit.

Speaker0: Und die Bepreisung kann man gegen ein heute an der Strombörse beobachtbares

Speaker0: Terminpreisniveau machen.

Speaker0: Und das ist uns immer ganz wichtig, sowohl für den Anlagenbetreiber als auch für den Verbraucher.

Speaker0: Im Rahmen des Vertriebs- und Anwaltungsprozesses sagen wir immer.

Speaker0: Hol dir doch ein Vergleichsangebot.

Speaker0: Der Verbraucher soll einfach das vergleichen mit einem Angebot,

Speaker0: was er zu dem jetzigen Zeitpunkt immer, man muss ja immer schauen, zu welchem Zeitpunkt.

Speaker0: Werden Preise verglichen. Hol dir doch mal ein Angebot von deinem Stadtwerk.

Speaker0: Was würde dich dann die Stromlieferung für nächstes Jahr kosten?

Speaker0: Und da sehen wir halt eben dann diese 25 Euro.

Speaker1: Ja, okay, weil das ist irgendwie ein Stadtwerk irgendwie mit sozusagen ineffizienten

Speaker1: Vertriebsmannschaft oder so.

Speaker0: Aber was ist schon ein Stadtwerk? Ich meine, also auch die MVV oder die Stadtwerke

Speaker0: München oder NRC, die sind auch Stadtwerke.

Speaker0: Ich bin jetzt nicht sicher.

Speaker1: Gar nichts gegen die gesagt. Ich wollte nur sagen, dass man manchmal da,

Speaker1: auch bei dieser sehr heterogenen Stadtwerkelandschaft in Deutschland,

Speaker1: dann vielleicht auch, je nachdem, wo man dann gerade sozusagen lokal nachguckt.

Speaker0: Aber es lässt sich halt systematisch erklären, wo der Preisvorteil herkommt

Speaker0: und das ist auch das, was uns halt eben so sehr bestärkt, da reinzugehen.

Speaker1: Cool. Also mega spannend, irgendwie besser zu verstehen. Und...

Speaker1: Und da glaubt ihr, dass ihr sozusagen einen richtigen Mehrwert für die Kunden

Speaker1: schafft und einfach sozusagen im Matchmaking.

Speaker1: Ich finde auch diese Idee, das weiß ich nicht, wie stark ihr in die Richtung

Speaker1: auch denkt, aber so diese Idee von Standardisierung,

Speaker1: also wir haben ja früher Terminmarktgeschäfte, also wenn du jetzt auf der C&I,

Speaker1: auf der Verbraucherseite bist, auf der Offtakerseite bist, immer irgendwie Strom-

Speaker1: und Gaslieferverträge gedacht irgendwie,

Speaker1: wenn man da tranchiert halt, Also wenn man da ein Teilabsicherungsgeschäft gemacht

Speaker1: hat, dann hat man es über Branchenverträge gemacht oder ein Portfolio-Management

Speaker1: dann über so Base und Peak,

Speaker1: also Felix Futures von der EEX und das ist ja nichts anderes als irgendjemand

Speaker1: standardisiert Handelsprodukte.

Speaker1: Jemand sagt, das ist das Package, auf das wir uns einigen und deswegen können

Speaker1: wir hier 0,1 MW-Schritten skalieren und wir können auch nur,

Speaker1: wir können zwar das Jahr abschließen oder wir können auf drei Jahre abschließen,

Speaker1: aber fünf oder zehn oder 15 Jahre nicht, sondern mit einem gewissen Beschaffungshorizont

Speaker1: von drei oder fünf Jahren, sagen wir mal maximal.

Speaker1: Aber du kannst eben auch auf ein Quartal gehen oder auf einen Monat gehen,

Speaker1: teilweise auf eine Woche, die sind nicht so liquide und so, aber so funktioniert

Speaker1: ja der Terminmarkt oder hat der Terminmarkt funktioniert und die PPA-Logik in

Speaker1: diese Richtung der Standardisierung zu denken, für den Kunden ist,

Speaker1: glaube ich, super hilfreich.

Speaker0: Absolut. Und ich glaube auch, dass da die Reise hingehen wird.

Speaker0: Das ist nach wie vor ein sehr junges Produkt, PPAs ganz grundsätzlich.

Speaker0: Und da kann man sicherlich noch in den Details viele Optimierungen reinmachen.

Speaker0: Ich glaube, was am Ende aber sehr viel ausschlaggebender sein wird als jetzt

Speaker0: zum Beispiel eine Monatsscheiben-Tranchierung oder sowas,

Speaker0: werden so fundamentale Änderungen sein, wie zum Beispiel, dass der Windparkbetreiber

Speaker0: im Windpark noch einen Batteriespeicher haben wird und dadurch das Profil der Stromlieferung,

Speaker0: Im Vergleich zum reinen, wie der Wind weht, Profil angepasst.

Speaker1: Geht mehr Richtung Base sozusagen.

Speaker0: Nicht Richtung Base, das glaube ich gar nicht. Ich glaube, FlexPower hatte das

Speaker0: mal bei dir im Podcast auch gesagt, Baseload ist tot. Und da sehe ich genauso.

Speaker1: Isch over.

Speaker0: Isch over. Noch besser, lustig. Also warum soll ich denn aus einer variablen,

Speaker0: volatilen Stromerzeugung erst mal ein Base-Produkt bauen,

Speaker0: um danach wieder eine variable, volatile Verbrauchskurve damit zu matchen.

Speaker0: Das ist doch auch wieder ein Transformationsaufwand, den ich betreibe.

Speaker0: Den betreibe ich heute, um eine Standardisierung für Liquidität zu produzieren.

Speaker0: Aber wenn ich diese Liquidität auch anders hinbekommen kann,

Speaker0: und das kann ich anders hinbekommen.

Speaker0: Wie gesagt, unsere Kunden betreiben 14.000 Wind- und PV-Anlagen.

Speaker0: Wenn die damit einverstanden sind, dann nutzen wir deren Erzeugungsprofile,

Speaker0: um sie mit dem Verbrauchsprofil eines Industrie- und Gewerbebetriebs zu matchen

Speaker0: und dann sehen wir, wie gut die zusammenpasst und dann können wir dafür auch einen Preis nennen.

Speaker0: Und dann habe ich eine Liquidität, die ich sonst vielleicht nur an der Börse

Speaker0: hätte, wo ich ein Standardprodukt handeln kann.

Speaker0: Wir haben 60 Terawattstunden Stromerzeugungsmenge unserer Kunden.

Speaker0: Das ist verdammt viel Liquidität.

Speaker0: Und das ist dann auch in der Individualität ein großer Nutzen.

Speaker1: Das war mir echt nicht so bewusst.

Speaker0: Also je nachdem, ob ich einen Dreischichtbetrieb habe oder nicht oder ob ich

Speaker0: ein eher größerer oder eher kleinerer bin, ob ich ein Getränkehersteller oder

Speaker0: eher Papierindustrie bin, habe ich natürlich sehr individuelle Profile.

Speaker0: Und genauso habe ich individuelle Profile, ob das Windrad in Norddeutschland

Speaker0: steht oder ob das in Bayern steht, ob das eine PV-Anlage mit einer Ost-West-Ausrichtung

Speaker0: oder mit einer Südausrichtung ist.

Speaker0: Und das kann ich matchen. Und da bekommen wir über ein individuelles Matching

Speaker0: eine Zeitgleichheit von ungefähr 70 Prozent im besten Fall hin.

Speaker0: Und die restlichen 30 Prozent müssen heute halt noch über kurzfristigen Börsenhandel

Speaker0: beschafft werden, können zukünftig aber halt auch,

Speaker0: man macht wahrscheinlich jetzt nicht im ersten Schritt Sinn,

Speaker0: da in Richtung 100 Prozent zu denken, aber auf 85, 90 Prozent komme ich auch

Speaker0: mit einem Batteriespeicher schon.

Speaker1: Ja, genau. Und das meinte ich mit in Richtung von. Also ich habe ja gesagt, in Richtung von Basin.

Speaker0: Und das ist wieder wie am Anfang unseres Gesprächs gesagt, die langfristige

Speaker0: Vision ist eigentlich klar. Die Frage ist nur, wann wird es kommen?

Speaker1: 100 Prozent kommen. Du sagst sozusagen, da gehen wir weiter,

Speaker1: maschinen wir stramm drauf zu kommen.

Speaker0: Genau. Also jetzt sind wir bei 65, 70 Prozent, die quasi zeitgleich Menschen.

Speaker0: Der nächste Schritt ist jetzt vielleicht mal Richtung 80, 85 zu gucken. Das wird man auch.

Speaker1: Eine geile KPI. Die könnte man ja systemweit irgendwie sich mal anschauen.

Speaker1: Wie nah kommen wir da ran?

Speaker1: Also sozusagen einfach so sozusagen als Nordstern für alle immer wieder drauf gucken.

Speaker0: Absolut.

Speaker1: Weil, also ich meine, wenn wir erneuerbar sein wollen, dann müssen wir irgendwann

Speaker1: zu 100 Prozent kommen. Wie schnell kommen wir dahinter? Genau, richtig. Ja.

Speaker0: Und also ich glaube, die letzten zwei, drei, vier Prozent, die sind richtig,

Speaker0: richtig hardcore painful. Und da glaube ich auch nicht dran,

Speaker0: dass das mit einem Batteriespeicher gelöst werden wird.

Speaker0: Da werden wir dann schon in Richtung synthetische Gase, Wasserstoff und sowas quasi gucken.

Speaker0: Aber bis dahin ist es heute im Bereich des Machbaren.

Speaker1: Das schreibe ich vielleicht im Titel. Das finde ich gut. Also so bis zwei,

Speaker1: drei Prozent kriegen wir irgendwie über Strom hin und den Rest machen wir vielleicht

Speaker1: über was anderes. Zwei, drei Prozent.

Speaker1: Lass mal weiter sozusagen nach vorne gucken. Also was glaubst du,

Speaker1: also für jetzt vielleicht auch jüngere Unternehmer oder so, die jetzt drüber

Speaker1: nachdenken, was zu starten?

Speaker1: Wie glaubst du, also wird sich unsere Branche entwickeln in den nächsten fünf bis zehn Jahren?

Speaker1: Stefan Müller hat irgendwie so gesagt, lass mal nicht mehr über 80 Prozent Erneuerbare 2030 reden,

Speaker1: ehemalige Bundesregierung, muss man ja sagen, sondern lass uns über,

Speaker1: was passiert 2040, lass uns an 1000 Gigawatt denken und so.

Speaker0: Gut. Hast du deine... Nee, muss ich jetzt gerade mal kurz überlegen.

Speaker0: Also für mich ist quasi das, was wir gerade eben skizziert haben,

Speaker0: eigentlich schon relativ nah dran an der Endeausbaustufe.

Speaker0: Also es ist, ich habe es gerade eben schon gesagt, eine gesunde Wirtschaft,

Speaker0: eine Gesellschaft im Wohlstand braucht eine gute, zuverlässige und günstige Energieversorgung.

Speaker0: Die alte Energiewelt ist inzwischen ein alter, sterbender Mann.

Speaker0: Die neue Energiewelt...

Speaker0: Die hatten wir jetzt über 20 Jahre mit geförderten Instrumenten durch die Kindheit gebracht.

Speaker0: Und ich würde sagen, diese neue Energiewelt ist jetzt ein Teenager.

Speaker0: Und dieser Teenager, der ist aber krank.

Speaker0: Der leidet.

Speaker1: Männlich oder weiblich? Weil du gesagt hast, sterbender Mann.

Speaker0: Ist egal, vielleicht ist es auch eine sterbende Frau. Divers.

Speaker0: Also ich finde es immer ganz gut, sowas ein bisschen zu personifizieren,

Speaker0: um einfach ein Bild zu kreieren. Und also der Generationenwechsel im Energiesystem,

Speaker0: der vollzieht sich, aber der vollzieht sich nicht vollständig reibungslos.

Speaker0: Das heißt, es ist klar, das alte System stirbt, das neue System ist aber noch nicht voll in der Kraft.

Speaker0: Und dieses neue System braucht Medizin. Und diese Medizin, also der Teil der

Speaker0: Medizin, den wir bereitstellen, besteht aus drei Komponenten.

Speaker0: Daten, Automatisierung und energiewirtschaftliches Fachwissen, Know-how.

Speaker0: Wie funktionieren die Prozesse? Das ist unser Beitrag, dass dieser Teenager

Speaker0: in die Kraft kommt und das neue System gewinnen wird.

Speaker0: Gewinnen wird, hört sich ideologisch an, einfach funktionieren wird.

Speaker0: Es gibt aber ja weitere Komponenten, die zur Erstarkung dieses neuen Systems

Speaker0: beitragen und viele davon sind auch außerhalb des Scopes von Node Energy.

Speaker0: Zum Beispiel eine weitere Absenkung der Levelized Costs of Electricity durch

Speaker0: einfach sinkende Modulpreise, durch sinkende Systemkosten.

Speaker0: Und da zähle ich auch Batteriespeicher mit rein. Die werden ja auch immer günstiger.

Speaker0: Und wenn ich jetzt über Geschäftsmodelle der Zukunft nachdenke,

Speaker0: dann kann ich mir eigentlich gucken, was sind denn die Zutaten,

Speaker0: die es braucht, um diesen Teenager zu vermitteln,

Speaker0: in die Kraft zu bringen, die Kinderkrankheiten hinter uns zu lassen.

Speaker0: Da würde ich, wenn ich jetzt ein neues Startup gründen müsste,

Speaker0: muss ich ja zum Glück nicht, bin happy mit meiner Firma hier,

Speaker0: da würde ich gucken, wo krankt es und wie könnte die Medizin dafür aussehen.

Speaker0: Aber erst mal das Problem suchen und dann die Lösung dafür bauen.

Speaker1: Begleitest du auch manchmal so jüngere Unternehmen, also Beirat oder Investor

Speaker1: oder so, Also, weil du kennst dich ja echt sozusagen.

Speaker0: Also, das ist vielleicht zu viel gesagt.

Speaker0: Ich bin offen für Gespräche und Networking und so, aber mein Fokus gilt schon primär Node Energy.

Speaker0: Und da habe ich auch in der Vergangenheit recht hart priorisiert.

Speaker0: Also so reine Laberrunden, um irgendwo ein bisschen Brainstorming zu machen und so.

Speaker0: Da ist mir auch die eigene Firma zu wichtig.

Speaker1: Klar, na klar. Okay, und dann, weil ich gerade 80 Prozent alte Bundesregierung,

Speaker1: kam mir noch die Frage, die ich vielleicht auch relevant finde.

Speaker1: Wir haben ja jetzt vor kurzem eine Bundestagswahl gehabt und da gab es eine

Speaker1: seismische Verschiebung.

Speaker1: Wie blickst du da drauf sozusagen politische Rahmenbedingungen in der Energiewirtschaft

Speaker1: aufgrund der hohen Anteile von Regulatorik und so auch immer wichtig

Speaker1: wie könnte sozusagen eine neue Regierung Rahmenbedingungen für das was ihr konkret macht also PPS

Speaker1: digitale Energiethemen verändern oder wie schaust du da drauf also

Speaker0: Zunächst mal bin ich froh dass es bei der Bundestagswahl immer noch ein Ergebnis

Speaker0: gegeben hat, welches eine demokratische Mitte als regierungsfähiges Bündnis hat.

Speaker0: Und solange das der Fall ist, glaube ich auch an rationale Entscheidungen.

Speaker0: Und wenn rationale Entscheidungen auch in der Politik mal mehr,

Speaker0: mal weniger, aber zumindest als grundsätzliche Marschrichtung vorhanden sind,

Speaker0: wird es ja klar sein, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien weitergehen

Speaker0: wird und niemand hier Windräder abreißen wird, wie das auch mal im Wahlkampf postuliert wurde.

Speaker1: Und zwar nicht nur von ganz rechts außen. Leute haben mal gesagt,

Speaker1: weil sie hässlich sind, sollen die Windräder abgehauen. Habe ich,

Speaker1: aber müssen wir sich darüber reden. Klar, ist Unsinn.

Speaker0: Und ich meine, in den USA, auch da sieht man, im Ölstaat Texas geht die erneuerbaren

Speaker0: Energiewende in einem rasenden Tempo vonstatten.

Speaker0: Wind und PV wird dazu gebaut, da kann einem Hören und Sehen vergehen und da

Speaker0: kann man auch vergessen, dass irgendwo vom Highway aus die Ölpumpen dann noch

Speaker0: wie so alte Relikte irgendwie im Wüstensand stehen.

Speaker0: Und jetzt, also was war nochmal die Frage jetzt?

Speaker1: Einfach was du glaubst, was die Rahmenbedingungen, also wie stark hängst du davon richtig?

Speaker0: Also was ich immer ganz cool finde, ist so zum Beispiel Ideen von Agora Energiewende

Speaker0: oder so zu lesen. Wie bitte?

Speaker1: Grüße gehen raus.

Speaker0: Ja, Grüße gehen raus. Und da ist schon skizziert, dass eben PPAs,

Speaker0: also Direktlieferverträge, zukünftig eine stärkere Rolle spielen sollen.

Speaker1: Diesmal aus der EU eben auch immer. Genau.

Speaker0: Und die Frage ist ja immer das Wie. Und dieses Wie ist, wie ich finde,

Speaker0: da schon relativ gut inzwischen skizziert.

Speaker0: Also es gibt zwei unterschiedliche Interessen auf der Erzeuger- und auf der Verbraucherseite.

Speaker0: Die Anlagenbetreiber, die haben ein Interesse, eine möglichst langfristige Planbarkeit

Speaker0: für die Refinanzierung der Anlagen zu bekommen.

Speaker0: Heute habe ich mit den oder in der Vergangenheit hatte ich eben mit festen Einspeisevergütungen

Speaker0: diese Sicherheit kreiert und die wird es so in Zukunft wahrscheinlich,

Speaker0: also die wird es nicht mehr geben. Gibt es auch heute ja schon nicht mehr in der Art.

Speaker0: Gleichzeitig gibt es ein Interesse von Industrie- und Gewerbebetrieben,

Speaker0: sich möglichst günstig mit Strom einzudecken,

Speaker0: was halt Wind- und PV-Strom ist, das ist günstig die wollen aber keine 10 oder

Speaker0: 15 Jahresabnahmeverträge,

Speaker0: haben, das heißt irgendwie braucht es politisch regulatorisch eine Lösung,

Speaker0: um diese erstmal abweichenden Interessen in Einklang zu bringen eine Möglichkeit ist die

Speaker0: Der Anlagenbetreiber kann für die kurze Frist, für die nächsten zwei,

Speaker0: drei, vier, vielleicht sogar auch fünf Jahre, ein PPA abschließen mit einem

Speaker0: Industrie- und Gewerbebetrieb und kann sich damit marktlich refinanzieren.

Speaker1: Brauchen die dann nicht längere Laufzeiten für die Bankability?

Speaker0: Das ist jetzt nämlich genau der zweite Baustein. Nur mit einem vier-Jahres-PPA

Speaker0: kriegst du keine Projektfinanzierung für einen Windpark oder eine Solaranlage.

Speaker0: Du brauchst also eine längere Planungssicherheit. Und diese längere Planungssicherheit,

Speaker0: die kann wiederum dann durch ein staatliches Förderinstrument geschaffen werden.

Speaker0: Und das kannst du dann ja auch in einen Wettbewerb stellen.

Speaker0: Das heißt, wenn ein Anlagenbetreiber es hinbekommt, über drei,

Speaker0: vier, fünf Jahre schon eine marktliche Refinanzierung zu organisieren,

Speaker0: braucht er ja einen weniger langen Absicherungszeitraum hinten raus.

Speaker0: Und das wäre etwas, was im Rahmen von Ausschreibungen organisiert werden könnte.

Speaker0: Und dann hast du da auch einen wettbewerblichen Charakter drin.

Speaker1: Organisiert ihr das auch schon oder denkt ihr in die Richtung da sozusagen mehr zu facilitaten?

Speaker0: Wie meinst du das?

Speaker1: Na, sozusagen eine Finanzierung auch zu facilitaten für die, also du hast auf der

Speaker1: Angebotsseite eurer Plattform hast du erneuerbare Erzeugung und die keine Ahnung,

Speaker1: das sind ja jetzt auch keine Firmen, die immer ihr erstes Projekt bauen,

Speaker1: sondern die haben sozusagen ein gewisses ein gewissen Bestand an Erzeugungsanlagen,

Speaker1: dann haben sie eine Pipeline.

Speaker1: Und dass du denen hilfst, sozusagen die Pipeline zu finanzieren,

Speaker1: über eure, also so als Plattformgedanke.

Speaker0: Kommt immer mehr, ja. Also ist im Moment für uns noch etwas,

Speaker0: wo wir nicht den Fokus drauf haben, weil wir finden es heute einfach,

Speaker0: schwierig, das zu machen. Also das muss man auch einfach anerkennen,

Speaker0: mal radikale Akzeptanz in dem Zusammenhang.

Speaker0: Das ist ein schwierig zu lösen das Problem.

Speaker0: Und wir glauben, es ist leichter, dieses Problem zu lösen, wenn wir unseren

Speaker0: heutigen Standard besser etabliert haben.

Speaker0: Dann wächst nämlich Vertrauen, dann wächst Verständnis, dann ist mehr Transparenz

Speaker0: da und dann wird auch der nächste Schritt in Richtung Finanzierung von Neuanlagen leichter möglich sein.

Speaker0: Heute sind es Primäranlagen, die schon eine Art Grundabsicherung haben.

Speaker0: Also wenn eine Freiflächen-PV-Anlage im Rahmen einer Ausschreibung 5 Cent Zuschlagswert

Speaker0: bekommen hat, dann können sie über ein PPA heute 6 Cent verdienen.

Speaker0: Das heißt, es ist ein Upside, es ist eine Verbesserung, aber sie sind nach unten

Speaker0: hin abgesichert über ein staatliches Förderinstrument.

Speaker0: Oder es sind Windkraftanlagen, die bereits vollständig refinanziert sind,

Speaker0: die also keine staatliche Sicherheit mehr brauchen an der Stelle,

Speaker0: die dann in ein PPA gehen können.

Speaker1: Die Altanlagen, die aus dem EG auslaufen.

Speaker0: Und das PPA ist für neue Anlagen, die noch keine Finanzierung haben und wo das

Speaker0: PPA ein integraler Bestandteil der Finanzierung sein wird, dass das kommen wird, ist vollkommen klar.

Speaker0: Nur der Schritt von heute sind wir alle in der Vollkasko-Mentalität noch unterwegs

Speaker0: und direkt ins PBA als neues Refinanzierungsinstrument, was gar keine staatliche

Speaker0: Förderung mehr braucht zu springen, das ist zu groß.

Speaker0: Da würde man auf die Fresse fallen.

Speaker0: Deshalb springen wir ambitioniert das, was heute geht, Und von dort aus machen

Speaker0: wir den nächsten Sprung.

Speaker1: Got it. Cool. Also ich gucke so ein bisschen auf die Uhrzeit.

Speaker1: Und Alex ist immer streng, der sagt, wir dürfen nur eine Stunde.

Speaker0: Wir sind schon bei einer Stunde. Ich glaube, wir sind heute nicht drüber.

Speaker1: Ich muss du mal gucken. Wir haben ja auch gar nicht mehr so viel Zeit reserviert.

Speaker1: Ja, wir sind schon zehn Minuten drüber. Okay, also, dass uns die Leute hier

Speaker1: nicht abspringen, wenn sie sehen, wie lang das Ding ist. Vielleicht noch ein,

Speaker1: zwei abschließende Fragen.

Speaker1: Also ich habe hier irgendwie Seed-Finanzierung 2017 und Series A-Runde 2022,

Speaker1: habt ihr 7 Millionen Finanzierungen gemacht, irgendwie auch mit ziemlich namhaften

Speaker1: hier Bitstone, 10X Founders, Bond Venture, Helen Venture, HTGF.

Speaker1: Wenn du jetzt so, was weiß ich, nach vorne blickst, habt ihr da irgendwie Ambitionen

Speaker1: weiter zu raisen oder, ich meine, ihr wollt ja ordentlich skalieren,

Speaker1: da ist ja irgendwie noch ein Weg vor euch. Wie schaust du sozusagen darauf?

Speaker0: Auf jeden Fall. Also ich bin die letzten

Speaker0: Wochen auch wieder mit vielen Investorengesprächen beschäftigt gewesen.

Speaker0: Und wenn diese Folge veröffentlicht wird, wird man vielleicht dann auch schon wissen, weshalb.

Speaker0: Aber ja, wir sehen große Chancen,

Speaker0: jetzt auch nochmal zu investieren und haben dafür auch Investorengespräche geführt,

Speaker0: um einfach mehr Gas geben zu können, als wir das aus unserem eigenen operativen

Speaker0: Cashflow sonst tun könnten.

Speaker0: Und wir sehen im Moment einfach tolle Chancen,

Speaker0: also nicht nur unser Geschäftsmodell auf eine neue Ebene zu heben,

Speaker0: sondern auch die Energiewende insgesamt einfach einen Schritt voranzubringen

Speaker0: und sich von staatlichen Förderungen zu emanzipieren.

Speaker0: Und das Ganze aber halt auch zum Wohle der Verbraucherseite,

Speaker0: zum Wohle der Wirtschaft zu tun.

Speaker0: Und deshalb, ja, wir werden weiter offensiv wachsen.

Speaker1: Cool, dann bin ich mal gespannt. Wir halten euch da im Blick ganz eng.

Speaker1: Ansonsten, was passiert sonst so die nächsten zwölf Monate? Worauf freust du

Speaker1: dich am meisten? Das ist so eine der Abschlussfragen, die ich immer stelle.

Speaker0: Ich freue mich offengesagt, jetzt nach dieser intensiven Investorenphase wieder

Speaker0: ins operative und strategische Geschäft richtig eintauchen zu können.

Speaker0: Du hast es selbst gesagt, wir haben als dann doch verhältnismäßig kleines Unternehmen

Speaker0: eine große Themenbandbreite und das Wissen,

Speaker0: was dafür nötig ist, in einer wachsenden Organisation auch lebendig zu halten und aktuell zu halten.

Speaker0: Das ist schon eine Riesenaufgabe, auf die ich mich unter unternehmerischen Gesichtspunkten wahnsinnig freue.

Speaker1: Wir müssen jetzt mehr einfach den Podcast hören. Du schickst jedem von deinen

Speaker1: Employees bis zur Energiezone hoch und runter. Absolut.

Speaker0: Also da werden wir unseren Beitrag leisten, dass ihr viele Klicks bekommt,

Speaker0: indem wir das auch bei uns publik machen.

Speaker1: Matthias, habe ich noch irgendwas vergessen zu fragen, was du unbedingt noch

Speaker1: erwähnt haben wolltest? Wo findet man euch?

Speaker1: Social Media bist sehr aktiv auf LinkedIn. Ich lese deine Beiträge.

Speaker1: Ja, so aktiv bin ich nicht.

Speaker0: Also meine Marketingmanagerin ermahnt mich auch immer wieder,

Speaker0: da viel mehr machen zu können und machen zu sollen.

Speaker0: Vielleicht finde ich dafür auch in der nahen Zukunft jetzt die Zeit.

Speaker0: Ja, ich bin auf LinkedIn, also man kann sich mit mir dort gerne vernetzen und in Austausch treten.

Speaker1: Oder baut ihr Stellen auf?

Speaker0: Ja, genau. Also wir werden auch in diesem Jahr geplant wahrscheinlich weitere

Speaker0: 30 Stellen aufbauen in 2025.

Speaker0: Also wir sind weiter auf Wachstumskurs und durch die komplette Palette,

Speaker0: also sowohl Softwareentwicklung als auch Vertrieb, Marketing,

Speaker0: regulatorische Themen.

Speaker0: Ja, genau. Findet man auch bei uns auf der Webseite und ansonsten einfach direkten

Speaker0: Reachout über LinkedIn. Sehr, sehr gerne.

Speaker1: Super. Cool. Matthias, herzlichen Dank für die Einladung.

Speaker1: Und ja, bin gespannt, was da alles noch so passiert. Vielleicht müssen wir in

Speaker1: einem Jahr eine Update-Folge machen oder so.

Speaker1: Würde mich auf jeden Fall freuen. Und toi toi toi, alles Gute.

Speaker0: Vielen Dank, Ilan. Schön, dass du da warst.

Speaker1: So, das war es auch schon wieder. Wow, was für eine Folge.

Speaker1: Ein riesengroßes Dankeschön an dich, Matthias, für diese offenen und ehrlichen Einblicke.

Speaker1: Es ist einfach mega inspirierend zu sehen, welche Energie und welchen klaren

Speaker1: Fokus ihr bei Node Energy die Zukunft mitgestaltet und einen richtig wichtigen

Speaker1: Dienst für die Gesellschaft, für die Energiewende da erbringt.

Speaker1: Ich nehme da extrem viel Motivation mit und jetzt seid ihr dran.

Speaker1: Also liebe Energiezone Community, euer Feedback ist unser Treibstoff.

Speaker1: Naja, sagen wir mal, der Wind in unseren Windkraftanlagen und die Sonne auf unserem Paneel.

Speaker1: Habt ihr Kritik, Anregungen oder Kommentare zur Folge, schreibt uns eine E-Mail

Speaker1: an team.energiezone.org.

Speaker1: Also nochmal team.energiezone.org.

Speaker1: Wir lesen jede einzelne Nachricht, versprochen. Und wenn euch gefallen hat,

Speaker1: was ihr gehört habt, dann tut uns den allergrößten Gefallen.

Speaker1: Erstens abonniert diesen Podcast, damit ihr keine Folge mehr verpasst.

Speaker1: Und egal, ob ihr auf Spotify, Apple Podcast,

Speaker1: Overcast, YouTube oder wo auch immer ihr uns hört klickt auf folgen und zweitens

Speaker1: hinterlasst uns eine Bewertung am besten natürlich ganz ganz viele Sterne es

Speaker1: dauert nur ein paar Sekunden für euch hilft uns aber

Speaker1: Und unserem Podcast ungemein sichtbarer zu werden und noch mehr Menschen zu

Speaker1: erreichen das war es für heute danke fürs Zuhören bleibt neugierig bleibt geladen

Speaker1: und bis zum nächsten Mal macht es gut erstmal

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